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Hamburg

Weiter große regionale Unterschiede bei Arztnetz-Dichte

Hausarzt Hausarzt
An einer Tür einer Hausarztpraxis ist der Schriftzug «Sprechzimmer 1» zu lesen. Foto: Benjamin Ulmer/dpa/Archivbild
Quelle: dpa-infocom GmbH

Berlin/Kiel (dpa) - Die Zahl der Praxisärzte in Deutschland ist weiter gestiegen - beim Versorgungsangebot für die Patienten gibt es aber immer noch große Unterschiede je nach Region. In Schleswig-Holstein stieg die Ärztedichte zuletzt leicht auf 203,6 je 100 000 Einwohner. Bei Hausärzten sank sie minimal auf 69,9. Bei Kinderärzten ist der Wert mit 8,9 der drittschlechteste im Ländervergleich.

Am dichtesten ist das Netz in Heidelberg mit 396,6 Ärzten und Psychotherapeuten je 100 000 Einwohner. Am wenigsten niedergelassene Mediziner in diesem Verhältnis gibt es mit 80,6 im Landkreis Coburg in Bayern. Das geht aus Daten des Bundesarztregisters mit Stand Ende vergangenen Jahres hervor, die die Deutsche Presse-Agentur ausgewertet hat.

Das Arztnetz ist in fast allen Bundesländern im Vergleich zu 2018 dichter geworden. Am meisten Ärzte und Psychotherapeuten pro 100 000 Einwohner haben die Stadtstaaten Bremen (301,1) Hamburg (292,9) und Berlin (283,7). Am wenigsten niedergelassene Mediziner in diesem Verhältnis gibt es in Brandenburg (188,3), der Kassenärzte-Region Westfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen (194,0) und Rheinland-Pfalz (195,8).

Bundesweit waren zum Stichtag 31. Dezember 2019 rund 149 700 Ärzte und 28 000 Psychotherapeuten mit einer Zulassung für die Versorgung gesetzlich versicherter Patienten tätig. Das war insgesamt ein Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zu Ende 2018. Weil Ärzte zunehmend Teilzeit arbeiten oder Angestellte statt Praxisinhaber sein wollen, bedeutet dies laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung nur einen Zuwachs der Kapazitäten von 0,2 Prozent.

Ärztedaten nach Regionen

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