Fahrten zu Impfzentren: Minister setzt auf Familien und Kommunen

Düsseldorf (dpa/lnw) - In der Debatte um Fahrmöglichkeiten zu den
Impfzentren und Taxi-Gutscheine für ältere Menschen setzt
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) auf kommunale Lösungen
wie auf Hilfe aus dem Familienkreis. Die Frage, wie man das in der
Region löst, sei mit vertretbaren Kosten nicht durch das Land zu
beantworten, sagte Laumann bei einer mehrstündigen Befragung im
Gesundheitsausschuss des Landtags am Mittwochabend haben. Er gehe
davon aus, dass die Auswahl der Standorte in den Kreisen und
kreisfreien Städten nicht nur mit Blick auf die Immobilie getroffen
worden sei, sondern auch auf die Frage, wie die Menschen dort
hinkommen.

«Das ist nicht nur eine Aufgabe von staatlichen Organisationen»,
unterstrich Laumann zugleich mit Verweis unter anderem auf die
Familien. In ländlichen Bereichen gebe es auch gar nicht entsprechend
viele Taxis. Zudem verwies er auch auf die Kosten bei der Bekämpfung
der Pandemie, die von den nächsten Generationen zu tragen seien. Für
Schwerstbehinderte gebe es Lösungen durch die Krankenkassen. Mit den
Briefen an die Über-80-Jährigen, die zu Hause leben, werde deutlich,
dass ein Teil der Kommunen Überlegungen anstelle zur Frage, wie die
Menschen zu den Impfzentren kommen. Das sei nicht überall der Fall.