Gemeinsam durch die Pandemie - Initiative der Sozialen Selbstverwaltung

vdek-Zukunftspreis 2021

2. Preis für das Projekt „Aktives Angehörigengespräch“ am Uni-Klinikum Hamburg-Eppendorf

Preisverleihung UKE vdek Zukunftspreis 2021

(v.l.n.r.) UKE-Vorstandsmitglied Joachim Prölß, Preisträgerin Gunda Hans und die Leiterin der vdek-Landesvertretung, Kathrin Herbst

Logo: vdek Zukunftspreis 2021

Projekte zu unterstützen, die zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen – das ist die Idee hinter dem vdek-Zukunftspreis. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Sozialen Selbstverwaltung bei den Ersatzkassen. Die Ausschreibung für 2021 richtete sich an Projekte, die die Versorgung in Zeiten der Pandemie sicherstellen.

Über den diesjährigen 2. Preis darf sich ein Projekt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) freuen. Das »„Aktive Angehörigengespräch“ per Telefon ist von »Intensivpflegerin Gunda Hans ins Leben gerufen worden, um den Kontakt zwischen Patienten und Angehörigen auf der Intensivstation zu unterstützen und um auf das Informationsbedürfnis der Angehörigen einzugehen. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es auf den Intensivstationen derzeit nur eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten. Durch das Telefonat wird der regelmäßige, wichtige Austausch zwischen Pflegekräften, Angehörigen und Patientinnen und Patienten aufrechterhalten.

Wegen der pandemischen Lage konnte die Preisverleihung leider nicht, wie geplant, im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin stattfinden. Kathrin Herbst, Leitern der vdek-Landesvertretung Hamburg, übergab die Urkunde für den 2. Preis an Gunda Hans vor dem Haupteingang des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. An der Ehrung unter Corona-Bedingungen nahm auch Joachim Prölß teil, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement und Vorstandsmitglied des UKE.

Die diesjährigen Preisträger

Gewonnen haben in diesem Jahr zwei Projekte aus Thüringen und eines aus Hamburg:

    1. Preis (10.000 Euro): App zur Unterstützung suchtkranker Menschen –        „Lotsennetzwerk Thüringen“ des Fachverbands Drogen- und Suchthilfe e. V.

    2. Preis (7.000 Euro): Aktives Angehörigengespräch auf der Intensivstation –             Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    3. Preis (3.000 Euro): „COVID-Guards“ – Fachdienst Gesundheit der Stadt Jena

Einen Film zu den diesjährigen Siegerprojekten finden Sie hier: www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis.html

Gunda Hans UKE vdek Zukunftspreis 2021

Interview: „Auch wenn ich schwach bin, jemand hält für mich Kontakt“

Die 32-jährige Gunda Hans ist Fachgesundheits- und Krankenpflegerin auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Sie hat erfahren, dass Angehörige die Brücke zu den Erkrankten sind, gerade auch in der Pandemie - und hat deshalb ein preiswürdiges Projekt auf den Weg gebracht. Mehr dazu berichtet sie hier. » Lesen

Ausschreibung vdek-Zukunftspreis 2021: Welche Strukturen und Projekte sind entstanden, um die Versorgung in der Pandemie sicherzustellen?

Was ist der vdek-Zukunftspreis?

Der vdek-Zukunftspreis ist seit 2010 eine Initiative der Sozialen Selbstverwaltung bei den Ersatzkassen. Mit ihm möchten die ehrenamtlichen Versicherten- und Arbeitgebervertreter bei den Ersatzkassen Projekte und Ideen unterstützen, die zur Verbesserung der Versorgung beitragen, insbesondere vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft. Der Preis soll zudem das ehrenamtliche Engagement fördern sowie unkonventionelle Versorgungsprojekte mit Modellcharakter bekannter machen. Steigende Lebenserwartung, eine veränderte Altersstruktur, zunehmende Multimorbidität, die Alterung der Migrationsgeneration: All das sind Themen unserer Zeit – die der vdek in den vergangenen zehn Jahren auch zu Themen seiner Ausschreibungen gemacht hat. Zahlreiche Initiativen und Einrichtungen haben Antworten gesucht und eindrucksvolle Lösungen gefunden. Einen Überblick über alle Themen sowie Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie hier: www.vdek.com/ueber_uns/vdek-zukunftspreis.html