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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Erfolgreicher Projektabschluss "Physician Assistants an der Westküste“. Staatssekretär Grundei: „Wichtiger Baustein, um die Gesundheitsversorgung der Gegenwart und Zukunft zu gestalten und zu sichern“



Letzte Aktualisierung: 30.10.2023

HEIDE. Nach dreijähriger Laufzeit haben die Projektpartner den erfolgreichen Abschluss des mit Mitteln des Versorgungssicherungsfonds des Landes Schleswig-Holstein geförderten Projekts "Physician Assistants an der Westküste: Integration in die ambulante und hausärztliche Versorgung“ bekannt gegeben. Am 27. Oktober wurden am Bildungszentrum der Westküstenkliniken in Heide die Bachelorzeugnisse (Physician Assistant, B.Sc.) an 22 Studierende der ersten Kohorte überreicht.

Das Projekt wurde auf Initiative von Prof. Dr. Henrik Herrmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und Prof. Dr. Marcus Hoffmann, Präsident der European Physician Assistant / Associate Collaboration (EuroPA-C) beim Land beantragt und mit renommierten Projektpartnern, darunter die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), die Ärztegenossenschaft Nord eG, den Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH, der SRH Hochschule für Gesundheit GmbH und der Techniker Krankenkasse Schleswig-Holstein durchgeführt.

Ich freue mich sehr, dass die ersten Physician Assistants nun fertig ausgebildet sind und heute offiziell ihr Bachelorzeugnis erhalten. Sie alle können richtig stolz auf sich sein. Als Physician Assistants werden Sie zukünftig nicht nur ärztlich delegierte Aufgaben übernehmen, sondern auch heilkundliche Tätigkeiten delegieren und komplexe Dokumentations- und Managementprozesse begleiten. Sie arbeiten direkt an und mit den Patientinnen und Patienten. Dieser akademisierte medizinische Assistenzberuf ist damit ein wichtiger Baustein, um die Versorgung der Gegenwart und Zukunft zu gestalten und zu sichern. Deshalb war es wichtig und richtig, diesen Studiengang aus dem Versorgungssicherungsfonds zu fördern,“ betont Gesundheitsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei.

Physician Assistants (PA) sind medizinische Spezialisten, die im ärztlichen Team eine breite Palette an Aufgaben wie beispielsweise die Erhebung der Krankengeschichte, körperliche Untersuchungen und Unterstützung bei der Diagnosestellung sowie Planung und Durchführung von Therapiemaßnahmen in verschiedenen Fachbereichen wie der Allgemeinmedizin, der Chirurgie oder der Inneren Medizin übernehmen. Die Zulassung zum 3-jährigen Studium, welches sowohl theoretische als auch praktische Aspekte beinhaltet, setzt in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf voraus. Um diesen Beruf auszuüben, bedarf es eines hohen Maßes an Verantwortungsbewusstsein, medizinischem Wissen und Koordinationsgeschick.

Das Kernziel des Projekts bestand darin, die Position von Physician Assistants in der ambulanten und hausärztlichen Versorgung zu festigen und auszubauen. Im Rahmen des Projekts wurde das PA Studium als vielversprechende neue Karrieremöglichkeit für Angehörige von Gesundheitsfachberufen, insbesondere in strukturschwachen Gebieten, eingeführt. Ein wichtiger Meilenstein war die Eröffnung eines neuen Studienzentrums in Heide, an dem seit Oktober dieses Jahres basierend auf den Ergebnissen des Projektes auch ein PA Masterstudiengang mit der Vertiefungsrichtung „Ambulante Versorgung, M.Sc.“ angeboten wird.

Durch das Weiterbildungsangebot werden die zukünftigen Gesundheitsfachkräfte auf einen sektorenübergreifenden Einsatz in Schleswig-Holstein vorbereitet. Der Fokus liegt dabei auf der Vernetzung von Versorgungsbereichen und der Stärkung von Kompetenzen im ambulanten und hausärztlichen Bereich und bietet eine innovative Lösung zur Verbesserung der Patientenversorgung im ländlichen Raum, einschließlich moderner, digitaler Angebote wie beispielsweise telemedizinischer Betreuung.

Für zusätzliche Informationen zum Projekt kontaktieren Sie bitte

Prof. Dr. Marcus Hoffmann
Präsident EuroPA-C
Email: Marcus.Hoffmann@stw.de

Verantwortlich für diesen Pressetext: Marius Livschütz | Ministerium für Justiz und Gesundheit | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431 988-3706 | Telefax 0431 988-3704 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de |
Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjg

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