Mit rund 1.000 Teilnehmenden zählte der Gesundheitswirtschaftskongress 2023 so viele Gäste wie noch nie. Kongresspräsident Prof. Heinz Lohmann eröffnete den 18. Gesundheitswirtschaftskongress im voll besetzten Ballsaal des Hamburger Grand Elysée Hotels.

"Die Gesundheitsbranche steht vor großen Herausforderungen und wichtigen Entscheidungen. Die Medizin steckt in einem gewaltigen Veränderungsprozess," so Lohmann in seiner Rede. Die Gesundheitswirtschaft werde nur dann für innovative Führungskräfte attraktiv sein und bleiben, wenn es ausreichend Gestaltungsräume gebe.

Die zwei Kongresstage waren insbesondere von den Themen Krankenhausreform und Digitalisierung, aber auch vom Fachkräftemangel und einem steigenden Kostendruck in der Branche geprägt. In insgesamt 48 Panels diskutierten die Teilnehmenden Lösungsansätze für den notwendigen Wandel in der Gesundheitswirtschaft und betonten den vorherrschenden Gestaltungs- und Reformwillen in der Branche. Neben den Panels und Diskussionen bot der Kongress den Teilnehmenden auch Möglichkeiten zum Austauschen und Netzwerken.

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Maren Puttfarcken (Mitte), Leiterin der TK-Landesvertretung in Hamburg, im Panel "Krankenhausplanung versus Bürgerwillen: Nichts geht mehr?" auf dem GWK 2023.

Im Panel "Krankenhausplanung versus Bürgerwillen: Nichts geht mehr?" schilderten die Diskutanten, wie schwierig es sei, notwendige Veränderung herbeizuführen und gleichzeitig die Bevölkerung kommunikativ mitzunehmen. Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, erinnerte daran, "dass es bei der Diskussion um die Krankenhausreform am Ende immer um die Patientinnen und Patienten und deren Versorgungsqualität geht."

Wir dürfen nicht vergessen, dass es bei der Diskussion um die Krankenhausreform am Ende immer um die Patientinnen und Patienten geht. Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg

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V.l.: Prof. Dr. Jonas Schreyögg (HCHE der Uni HH, SVR), Moderator Dr. Robert Paquet (Observer Gesundheit) und Dr. Andreas Meusch (TK).

Im Rahmen eines Talk-Points sprachen Dr. Andreas Meusch, Beauftragter des Vorstands der TK für strategische Fragen des Gesundheitssystems, und Prof. Dr. Jonas Schreyögg, Direktor des Hamburg Center für Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg und Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit (SVR Gesundheit), über die Resilienz im Gesundheitswesen und wie sie erreicht werden kann. Der wachsende Fachkräftemangel, Klimawandel und Pandemien sind Krisen, für die es Resilienz und bessere Voraussetzungen, zum Beispiel eine bessere Datenlage, brauche. Im Zuge des Talks wurde das Buch "Resilienz: Für ein krisenfestes Gesundheitssystem" vorgestellt, das mit Beiträgen von der Techniker Krankenkasse bei der MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft erschienen ist. Es sei eine gute Ergänzung zum SVR-Gutachten, so Schreyögg.

Hintergrund

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