Maskenpflicht in Fern- und Flugverkehr NRW-Gesundheitsminister Laumann begrüßt Corona-Regeln für Herbst und Winter

Köln/Düsseldorf · NRW-Gesundheitsminister Laumann begrüßt die neuen Corona-Regeln des Bundeskabinetts für Herbst und Winter. Bundesweit wird es unter anderem eine einheitliche Maskenpflicht für den Flug- und Fernverkehr geben. Laumann hatte schon zuvor ein geschlossenes Vorgehen der Länder gefordert.

 NRW-Gesundheitsminister Laumann begrüßt die Corona-Regelungen für Herbst und Winter.

NRW-Gesundheitsminister Laumann begrüßt die Corona-Regelungen für Herbst und Winter.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts für neue Corona-Regeln im kommenden Herbst und Winter. Das gebe den Ländern „einen Instrumentenkasten“ mit dem sie „auf jede mögliche Situation reagieren können“, sagte Laumann am Donnerstag im WDR-Radio. Deswegen könne NRW mit dem Vorschlag gut umgehen.

Die geplanten Änderungen am Infektionsschutzgesetz sehen ab Oktober bundesweit nur wenige Regeln vor. Ansonsten sollen die Länder entscheiden können, ob und wann sie die Corona-Maßnahmen verschärfen. Bundesweit einheitlich gilt eine Masken- und Testpflicht für Besucher und Personal von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Im öffentlichen Fern- und Flugverkehr müssen FFP2-Masken getragen werden. Bisher reicht auch eine einfachere OP-Maske aus. Die soll nach den am Mittwoch vorgestellten Gesetzesplänen der Bundesregierung nur noch für Kinder von 6 bis 14 Jahren und für Personal möglich sein. NRW werde das genauso handhaben, sagte Laumann.

Der NRW-Gesundheitsminister forderte ein geschlossenes Vorgehen der Länder. Wenn die Infektionszahlen im Herbst weiter ansteigen, müssten die Länder einheitlich vorgehen und sich über konkrete Regeln verständigen. „Alles andere würden die Menschen ja überhaupt nicht verstehen“, mahnte Laumann. Eine Erfahrung aus der bisherigen Corona-Zeit sei, dass „klare, vernünftige Regeln“ gebraucht würden, die für die Menschen nachvollziehbar seien und die sie auch in Eigenverantwortung umsetzten.

Dafür müsse man sich immer wieder die Ziele in der Pandemiebekämpfung vor Augen führen, sagte der CDU-Politiker. „Wir wollen, dass möglichst wenig Menschen an Corona sterben, wir wollen aber auch vor allen Dingen natürlich, dass unsere Krankenhäuser nicht überlastet sind.“ Zudem sei wichtig, dass die Krankenstände nicht so hoch anstiegen, dass sie den Betrieb der Infrastruktur in Gefahr brächten.

Nordrhein-Westfalen orientiert sich schon bisher bei der Frage der Maskenpflicht im Nahverkehr an der jeweiligen Regelung des Bundes. Das NRW-Gesundheitsministerium hatte erst am vergangenen Donnerstag die Corona-Schutzverordnung sowie weitere Regelungen für NRW ohne Änderungen bis zum Stichtag 23. September verlängert. Sie ist an diesem Donnerstag in Kraft getreten. Darin heißt es bei der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen, dass „mindestens eine medizinische Maske (sogenannte OP-Maske)“ zu tragen sei. Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass die bisherige Regelung zur Maskenpflicht im Nahverkehr bis 30. September verlängert wird.

(toc/bsch/dpa/epd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort