1. www.wn.de
  2. >
  3. Münster
  4. >
  5. Jetzt auch offiziell die GAL-Kandidatin

  6. >

Klein-Schmeink tritt bei der Bundestagswahl an

Jetzt auch offiziell die GAL-Kandidatin

Münster

Münsters Grüne haben Maria Klein-Schmeink zur Bundestagskandidatin gewählt. Sie hat einiges vor.

Klaus Baumeister

Wilhelm Breitenbach, Kreisvorsitzender der münsterischen Grünen, gratulierte Maria Klein-Schmeink zu ihrer Nominierung als Kandidatin für die Bundestagswahl.
Wilhelm Breitenbach, Kreisvorsitzender der münsterischen Grünen, gratulierte Maria Klein-Schmeink zu ihrer Nominierung als Kandidatin für die Bundestagswahl. Foto: -kb-

Mit 43 von 44 abgegebenen Stimmen haben Münsters Grüne am Dienstagabend die amtierende Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink zur Bundestagskandidatin für Münster gewählt. Informell hatten die Grünen der Kandidatin bereits zu einem früheren Zeitpunkt das Vertrauen ausgesprochen.

Nach dem gültigen Wahlrecht gibt es aber genau zu beachtende Fristen und Modalitäten, weswegen die Grünen eine Mitgliederversammlung einberiefen. Im September wird der Bundestag neu gewählt.

Klein-Schmeink ist gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen in Berlin und kündigte deshalb auch an, die Gesundheitspolitik zu einem Schwerpunkt ihres Wahlkampfes zu machen.

Konkret benannte die Münsteranerin die Forderung nach einer Bürgerversicherung – und ließ in diesem Zusammenhang auch nicht unerwähnt, dass die SPD und die Linke mit ähnlichen Forderungen in den Wahlkampf gehen wollen.

Äußerst positiv bewertete die Kandidatin den Umstand, dass es mit dem Sozialdemokraten Martin Schulz „einen weiteren Kanzlerkandidaten gibt“. Da auch Schulz sehr deutlich die soziale Spaltung der Gesellschaft kritisiere, gebe es gute Chancen auf einen Wahlkampf, der sich nicht allein auf Fragen der inneren Sicherheit beschränke.

Auf Anfrage teilte Klein-Schmeink mit, dass sie am kommenden Sonntag in der Bundesversammlung den SPD-Kandidaten Frank-Walter Steinmeier (SPD) zum Bundespräsidenten wählen wolle. Zwar genieße auch der von der Linken vorgeschlagene Politikwissenschaftler Prof. Christoph Butterwegge ihren Respekt, so Klein-Schmeink. Für das Amt des Bundespräsidenten sei der bekannte Armutsforscher aber weniger geeignet als Steinmeier.