Techniker Krankenkasse
TK spezial

Hamburg

Nr. 8 | 15.05.2017

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach längerer Pause melden wir uns zurück. In der Zwischen­zeit gab es einige politische Erschütterungen: Nach dem Saarland und Schleswig-Holstein hat die SPD gestern in Nordrhein-Westfalen die dritte Landtagswahl in Folge verloren. Und die rot-grüne Landesregierung unter Hannelore Kraft ist eindrucksvoll abgewählt worden. Seit Langem haben CDU und FDP wieder die Möglichkeit, in NRW gemeinsam zu regieren. Die kommenden Monate bis zur Bundestagswahl bleiben also mehr als spannend.

Spannend ist auch der Blick der Deutschen auf unser Gesundheitssystem - diesen haben wir mit dem TK­Meinungspuls erfragt. Außerdem hat die TK ihre Positionen zur Bundestagswahl der Öffentlichkeit vorgestellt.

Was sonst noch Interessantes geschehen ist, lesen Sie in unserem Newsletter.

Ihre Maren Puttfarcken
und das Team der Landesvertretung Hamburg

News

Aufzählung

Neues Nachsorgekonzept

Aufzählung

Asklepios

Aufzählung

KBV Interview

Aufzählung

Meinungspuls 2017

Aufzählung

Notfallversorgung

Versorgung

Aufzählung

Dekubitus-Monitoring

Aufzählung

BGM-Studie

Aufzählung

Rettungsdienst

Aufzählung

Ambulante Versorgung

Aufzählung

Impfschutz

Aufzählung

Hamburger Zahl

Zur Sache

Aufzählung

Zur Sache

Aufzählung

TK-Patienten­zufriedenheits­befragung

Aufzählung

TK-Meinungspuls 2017

Bürgerschaft

Aufzählung

Parlament

Aufzählung

Anträge

Aufzählung

Berichte

Aufzählung

Ausschussprotokoll

Aufzählung

Kleine Anfragen

Termine in Hamburg

Aufzählung

Termine

Aufzählung

Eingliederungshilfe

Aufzählung

eHealth-Day

Aufzählung

Krankenhaustag

Aufzählung

HCHE Research Seminar

Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole

News

 

Aufbau eines individuellen Nachsorgekonzepts für junge Krebspatienten

 

 

Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert den Aufbau eines Nachsorge-Programms für junge Krebspatienten mit 3,1 Millionen Euro. Das neue Konzept "Care for AYA" wird getragen vom Universitären Krebszentrum des Universitäts­klinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Care for AYA steht für children (Kinder), adoles­cents (Heranwachsende) und young adults (junge Erwachsene).

Unter Leitung des UKE werden in den nächsten zwei Jahren an 14 Standorten in Deutsch­land multiprofessionelle Teams aus Sporttherapeuten, Ernährungsberatern und Psychoonkologen entstehen. Sie sollen gemeinsam ein Präventionskonzept entwickeln, das speziell auf junge Krebspatienten im Alter zwischen 15 und 39 Jahren abgestimmt ist. Denn gerade jüngere Patienten haben ein höheres Risiko für Langzeitfolgen der Thera­pie, die auch noch Jahrzehnte später auftreten können.

Hier setzt das Konzept mit den Themen Ernährung, Sport und psychosozialen Aspekten an. "Bei weit mehr als der Hälfte der Krebsüberlebenden bleibt aber nach überstandener Erkrankung der Unterstützungsbedarf insbesondere in körperlichen oder psychosozialen Bereichen unerfüllt", erläutert Priv.-Doz. Dr. Alexander Stein, Leiter des Programms und stellvertretender Direktor des Universitären Krebszentrums. Bislang erhalten Patienten in der Regel eine Tumornachsorge, die meist rein ärztlich durchgeführt wird.

Die AOK Rheinland/Hamburg und die TK unterstützen das Projekt als Kooperationspartner.

(Quelle: UKE; bwfg)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Asklepios Kliniken mit Gewinnzuwachs

 

 

Die Asklepios Kliniken haben im Geschäftsjahr 2016 an die Entwicklung der vorangegan­genen Jahre angeknüpft. Der Konzern hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn stärker als den Umsatz gesteigert. Der Jahresüberschuss legte um 8,6 Prozent auf 192 Millionen Euro zu, wie aus dem veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Das in Königstein im Taunus ansässige Familienunternehmen betreibt in der Metropolregion Hamburg elf Einrichtungen. Die Erlöse stiegen im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.

Auch die Zahl der in den Asklepios-Gesundheitseinrichtungen behandelten Patienten stieg im Jahr 2016 um 2,8 Prozent auf rund 2,3 Millionen Personen.

(Quelle: Asklepios; Ärzteblatt)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

KBV-Vorstand zu Versorgungsstrukturen

 

 

Die niedergelassenen Ärzte wollen von der Gesundheitspolitik stärker wahrgenommen werden. Deshalb verzichten die drei neuen Vorstandsmitglieder der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nach eigenen Aussagen auf die sonst übliche 100-Tage-Schonfrist und gehen politisch in die Offensive.

Der Handlungsdruck sei groß, weil oftmals die Position der niedergelassenen Ärzte in der Gesundheitspolitik weniger wahrgenommen werde, als beispielsweise die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mit ihren "lauten Rufen" zum Thema Notfallversorgung, sagten die Chefs der KBV in einem Interview mit der Ärztezeitung.

Der stellvertretende Vorsitzende der KBV aus Hamburg, Dr. Stephan Hofmeister, bezog im Gespräch unter anderem Stellung zur künftigen Struktur der Gesundheitsversorgung. Die Formel "gleiches Geld für gleiche Leistung" reiche noch nicht für die Umsetzung eines sektorenübergreifenden Versorgungsauftrags aus. "Gleiches Geld für gleiche Leistung gibt es deshalb nicht, weil die Infrastruktur des Krankenhauses getragen wird und die des Vertragsarztes nicht", sagte Hofmeister. Gleichzeitig verwahrte er sich gegen Überlegun­gen, die ambulante Bedarfsplanung und die Krankenhausplanung auf Landesebene zusammenzuführen und maßgeblich durch die Bundesländer zu gestalten. Ent­sprechende Vorschläge hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung in ihrem Papier zur sektoren­übergreifenden Versorgung unterbreitet. Die Steuerung der zunehmend spezialisierten Versorgung über Primärärzte ist in den Augen von Hofmeister hingegen "ein sinnvolles Modul", das Ärzten angeboten werden könnte. "Sachlogisch bleibt eben der Hausarzt, der Facharzt für Allgemeinmedizin, als Steuerer."

Für den neuen KBV-Vorstand stehe insgesamt die Arbeitsteilung zwischen den Versor­gungssektoren im Fokus seiner politischen Arbeit. Dazu gehöre auch das Zurück­gewinnen des Honorarvolumens für die sogenannten "ambulant-sensitiven Fälle".

(Quelle: Ärzte-Zeitung; Ärzteblatt)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Meinungspuls 2017 & gesundheitspolitische Position zur Bundestagswahl

 

 

Die Menschen in Deutschland sind mit ihrem Gesundheitssystem so zufrieden wie noch nie zuvor: 84 Prozent der Befragten stehen den Strukturen, Institutionen, Regeln und Prozessen im Gesundheitswesen positiv gegenüber. Das zeigt der TK-Meinungspuls 2017, den die TK am 26. April in Berlin vorgestellt hat. Auch wenn die Zufriedenheit groß ist - der Wunsch nach Reformen besteht dennoch: Drei Viertel der in der Forsa-Umfrage im Auftrag der TK Befragten sind zwar grundsätzlich mit dem Gesundheitssystem einver­standen, halten aber Veränderungen an einigen Stellen für notwendig. "Es freut uns, dass eine klare Mehrheit optimistisch in die Zukunft blickt", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Doch obwohl sich in den vergangenen Jahren im Gesundheitssystem bereits viel bewegt hat - sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene - müssen wir dran bleiben. In den nächsten Jahren stehen für uns insbe­sondere zwei große Themen an: Der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen und die Digitalisierung. Hier werden wir weiter arbeiten müssen, und die Politik muss die Weichen stellen."

Außerdem stellte die TK ihre gesundheitspolitischen Positionen zu Bundestagswahl vor. Neben den Themen Digitalisierung und Wettbewerb enthalten diese auch Vorschläge zur Verbesserung der Versorgungsqualität und zum Ausbau der sektorenübergreifenden Versorgung.

(Quelle: ÄrzteZeitung; TK)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Bilanz: 5 Jahre 116117

 

 

Seit fünf Jahren ist der ärztliche Bereitschaftsdienst in ganz Deutschland unter der ein­heitlichen Nummer 116117 zu erreichen. Die Idee: eine kostenlose Rufnummer für alle ärztlichen Bereitschaftsdienste in Deutschland. Braucht man einen Arzt - es ist aber kein Notfall, also nicht lebensbedrohlich, aber außerhalb der Sprechstunden - kann man die 116117 anrufen.

Doch auch nach fünf Jahren ist die Nummer lange nicht allen bekannt. Hinzu kommt, dass eine bessere Verzahnung von Notdienst und der Notfallversorgung verschiedenen Sekto­ren nötig ist. "Die Zahl der Patienten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser und im Rettungsdienst steigt kontinuierlich. Zugleich wäre aber ein Teil dieser Patienten in den Notfallpraxen oder gar in der regulären ambulanten Versorgung ebenso gut oder sogar besser aufgehoben", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

Grund hierfür ist die sektorale Trennung der Notfallversorgung: Bereitschaftsdienst, Notfallpraxis, Notaufnahme und Rettungsdienst arbeiten weitgehend unkoordiniert nebeneinander. Aus Sicht der Patienten sind die Zuständigkeiten unklar und der vertragsärztliche Bereitschaftsdienst zeitlich unattraktiv organisiert. Auch sind die Notfallpraxen nicht immer dort, wo sie benötigt werden, so Puttfarcken weiter.

Deshalb fordert die TK die Entwicklung eines Systems der koordinierten Notfallversorgung. "Alle Akteure der ambulanten und stationären Notfallversorgung sowie der Rettungsdienste müssen auf Basis des vom Gemeinsamen Bundesausschuss zu entwickelnden Stufenkonzepts kooperieren. Hierzu sollten in Krankenhäusern mit Notauf­nahmen Portalpraxen eingerichtet werden sowie gemeinsame Rettungsleitstellen für die Rufnummern 112 und 116117", sagt Puttfarcken.

Alle Anlaufstellen für Notfallpatienten müssen anhand standardisierter Einschätzungen den Behandlungsbedarf beurteilen und den Notfallpatienten in die richtige Versorgungs­struktur weiter leiten bzw. behandeln.

"Hierzu ist es erforderlich, nicht nur zu kooperieren, sondern auch die enge personelle, räumliche und infrastrukturelle Zusammenarbeit der Träger zu gewährleisten. Eine Rettungsleitstelle sollte alle Akteure in der Notfallversorgung koordinieren und zentrale Anlaufstelle sein. Bei der angedachten Novellierung des Hamburgischen Rettungsdienstgesetzes fordern wir deshalb schon länger eine "integrierte Rettungs­leitstelle".Sie sollte den Auftrag haben, den Rettungsdienst, Brandschutz, Technische Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Kassenärztlichen Notdienst zu disponieren", so Puttfarcken.

(Quelle: KBV; TK)

 

Hintergrund

Information

Die Kassenärztliche Vereinigung hat den Sicherstellungsauftrag (ist gesetzlich verpflichtet), die ärztliche Versorgung auch außerhalb der normalen Praxisöffnungszeiten sicherzustellen. Der ärztliche Notdienst kümmert sich um akute Erkrankungen, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Werktag warten kann, aber die auch nicht so ernst sind, dass eine Aufnahme ins Krankenhaus notwendig wäre. An den Bereitschaftsdienst können sich zum Beispiel Patienten wenden, die unter plötzlich auftretenden Bauch-, Kopf-, Ohrenschmerzen oder starker Übelkeit leiden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Versorgung

 

Weniger Druckliegegeschwüre in der Hansestadt

 

Nur noch bei jedem 200. Fall wird ein Druckgeschwür festgestellt

 

Nach dem sogenannten Hamburger Dekubitus-Skandal vor 20 Jahren, sieht Rechtsmedi­ziner Prof. Dr. Klaus Püschel große Fortschritte in der Hansestadt, besonders in der Altenpflege. Bei den gesetzlich vorgeschriebenen Leichenschauen in den Hamburger Krematorien seien Ende der 1990er Jahre mehr als fünfmal so viele Druckliegegeschwüre festgestellt worden wie heute.

Seinerzeit wiesen rund drei Prozent der untersuchten verstorbenen Senioren Druckge­schwüre auf. Dies war ein besorgniserregender Wert, der eine bundesweite Diskussion über die Vernachlässigung alter Menschen in Pflegeheimen auslöste.

Das von Püschel geleitete Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) macht seit 1997 bei jedem Toten eine zweite gesetzlich vorgeschrie­bene Leichenschau. Inzwischen stellen die Rechtsmediziner nur noch bei jedem 200. Verstorbenen bzw. bei 0,5 Prozent der Toten ein Druckgeschwür fest. "Das ist eine sehr, sehr positive Entwicklung", sagt Püschel. "Es gibt keine andere Metropolregion in Deutschland, die eine so relativ niedrige Dekubitus-Problematik hat wie Hamburg."

Ein "Runder Tisch Dekubitus Hamburg" soll nun eingerichtet werden, um die Aufmerk­samkeit für die dekubitus-bezogene Qualitätsentwicklung in der Pflege weiter hoch­zuhalten. Pflegeverbände, der Medizinische Dienst der Krankenkassen, der Senioren­beirat und die Gesundheitsbehörde wollen im November an einem Runden Tisch über das Thema beraten.

Zudem hat Püschel gemeinsam mit Martin Sielaff, Geschäftsführer der Hamburgischen Pflegegesellschaft (HPG), die Broschüre "Mit Druck umgehen. 20 Jahre Dekubitus-Monitoring für die Pflege in Hamburg" veröffentlicht. Die Publikation rekapituliert die geleistete Arbeit und gibt Handlungsempfehlungen für Pflegende in Pflegeheimen und Krankenhäusern.

(Quelle: HPG; NDR; UKE; Ärzteblatt)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

BGM-Studie: #whatsnext - Gesund arbeiten in der digitalen Arbeitswelt

 

 

Etwa ein Drittel ihres Lebens verbringen Berufstätige bei der Arbeit. Sie hat entscheiden­den Einfluss auf ihre Gesundheit - darauf, wie Beschäftigte körperlich oder psychisch beansprucht werden. Wie sich die Arbeitsplätze - auch durch die Digitalisierung - verändern werden, hat die TK mithilfe der Studie "#whatsnext - Gesund arbeiten in der digitalen Arbeitswelt" untersucht. Für die größte Trendstudie zum Betrieblichen Gesund­heitsmanagement (BGM) wurden mehr als 800 Personaler, Führungskräfte und BGM-Verantwortliche zu den Zukunftsthemen des BGM befragt. Die Ergebnisse wurden am 10. Mai 2017 in Berlin vorgestellt.

Die Befragten sehen die Führungskräfte als größte Stellschraube. Sie sind gleichzeitig größtes Hindernis für das Engagement im BGM und wichtigster Faktor für die Förderung der Beschäftigtengesundheit. "Gesunde Führung und die Unternehmenskultur haben einen starken Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK Landesvertretung Hamburg. "Dabei geht es unter anderem um Themen wie Anerkennung, Wertschätzung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder eine ge­sunde Feedbackkultur."

Mit der Digitalisierung der Arbeitswelt verändern sich auch die Themen, die die Gesund­heit der Beschäftigten beeinflussen. Dabei verliert körperlich belastende Arbeit an Bedeu­tung, und Big Data sorgt dafür, dass die Arbeit immer komplexer wird und größere Mengen an Informationen zur Verfügung stehen. "Auch diesen Veränderungen muss BGM heute Rechnung tragen. Die Beschäftigten benötigen vor allem eine noch höhere Stresstoleranz. Wir können uns gut vorstellen, dass auch digitale Angebote künftig zur Gesundheitsförderung gehören", so Puttfarcken.

(Quelle: ÄrzteZeitung; TK)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Notfallsanitäter: Rettung für den Rettungsdienst oder Hilflose Helfer?

 

 

Zum Jahresbeginn feierte das Notfallsanitätergesetz seinen "dritten Geburtstag" (wir berichten im Newsletter Nr. 1 | 09.01.2017). Doch die Umsetzung verläuft in Hamburg nach wie vor schleppend. Seit 2014 dürfen Notfallsanitäter auf dem Rettungswagen auch ohne Arzt bestimmte medizinische Hilfe leisten. Doch tatsächlich werden viele der Rettungskräfte noch immer nicht wie vorgesehen eingesetzt. Der ärztliche Leiter im Rettungsdienst sperre sich, Leittragende seien die Notfallpatienten, berichtet der NDR.

(Quelle: NDR; TK)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Krankenhausketten und ambulante Versorgung

 

 

Hamburg hat eine über 40-jährige Tradition in der ambulanten Krebsmedizin. In der Hansestadt wurde 1976 die erste onkologische Schwerpunktpraxis gegründet. Krebs­patienten können seitdem ambulant durch niedergelassene Spezialisten betreut werden. Jene arbeiten wiederum eng mit den Krankenhausärzten bei nötigen stationären Behandlungsphasen zusammen.

Dieses kooperative Versorgungsmodell mit der Prämisse "ambulant vor stationär" sieht der Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (BNHO) nun gefährdet. Ein vom BNHO in Auftrag gegebenes Gutachten habe ergeben, dass die Praxen und Krankenhäuser in der ambulanten Versorgung unter anderem wegen der dualen Finanzierung nicht den gleichen Wettbewerbsbedingungen unterliegen. Deshalb würden Krankenhauskonzerne massiv in den Markt der ambulanten Versorgung drängen.

Mittlerweile betreibt Asklepios im Hamburger Stadtgebiet an 14 Standorten Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit insgesamt 70 angestellten Ärzten. Tendenz steigend, schreibt Dr. Erik Engel, Vorsitzender des BNHO, in seinem Beitrag im Journal der Kassen­ärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH). Damit schafften Klinikkonzerne "geschlossene Versorgungskreisläufe", mit denen etwa am Beispiel der Ambulanten Spezialfachärzt­lichen Versorgung (ASV) die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten unterlaufen werde. "Von den in der ASV gastrointestinaler Tumoren des AK Barmbek bislang versorgten 278 Patienten sind lediglich fünf Patienten in Kooperation mit Vertrags­­ärzten behandelt worden, der Rest im geschlossenen Versorgungskreislauf des Konzerns", schreibt Engel im KVH-Journal.

Kritisiert wird, dass sich die ehemaligen medizinischen Kooperationspartner nun wie wirtschaftliche Konkurrenten begegnen würden. Diese Entwicklung sei paradoxerweise durch die Veränderung politischer Rahmenbedingung verursacht worden, die ja gerade die Überwindung sektoraler Versorgungsgrenzen zum Ziel hatten. Tatsächlich habe sie diese Grenzen neu aufgeworfen. Dabei sei die Hamburger Onkologie nur Teil einer Entwicklung, die nach und nach auch viele andere medizinische Fachbereiche erfassen werde.

(Quelle: KVH-Journal)

Weiterlesen

 

Impfschutz von Kindern in Hamburg

 

 

Hamburgs Kinder sind gut gegen Infektionen geschützt, meldet die Behörde für Gesund­heit und Verbraucherschutz (BGV) anlässlich der Europäischen Impfwoche. Bei den wichtigsten Standardimpfungen wie Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten liegen die Impfraten bei über 90 Prozent. Das geht aus den Ergebnissen der Schuleingangsunter­suchungen des Jahres 2016 hervor.

Allerdings stagnieren die Impfraten für Masern, Mumps und Röteln auch bei Hamburgs Kindern bei Werten unter 95 Prozent. Diese Impfquote benötigt man laut Robert-Koch-Institut bei zwei Impfungen, um die Masernerkrankung zu eliminieren.

Deshalb wirbt Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks dafür, beste­hende Impflücken bei Kindern und Jugendlichen zu schließen. "Anstehende Unter­suchungen bei Hausärztin oder Hausarzt sind eine gute Gelegenheit, den Impfschutz überprüfen zu lassen und fehlende Impfungen nachzuholen", sagte sie anlässlich der Europäischen Impfwoche.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, CDU, hat angesichts der wieder stärker aufkommenden Masernerkrankungen Impfgegnern mit Konsequenzen gedroht. Es sei verantwortungslos, nicht zu impfen, sagte er dem NDR. Dabei sei auch eine Impfpflicht kein Tabu.

Die TK setzt beim Thema auf Information und Aufklärung. "Unsere Informationsangebote werden gut genutzt, und auch die Inanspruchnahme der Impfungen und Vorsorgeunter­suchungen zeigen die hohe Eigenverantwortung unserer Versicherten", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

(Quelle: BGV; RKI; Die Zeit-online; TK)

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Zahl aus der Gesundheitsmetropole

 

 

In einer Studie aus dem Jahr 2010 wurde die Qualität der präklinischen Reanimationen im Hamburger Rettungsdienst untersucht. Aus der Studie geht hervor, dass die Überle­bensrate im Hamburger Rettungsdienst bei leitlinien­gerechter kardiopulmonaler (Herz-Lungen) Reanimation im Rettungsdienst bei 73 Prozent (10 Prozent der Fälle) lag. Wurde die Leitlinie nicht korrekt umgesetzt, lag die Überlebensrate bei 39 Prozent (90 Prozent der Fälle).

(Quelle: NDR; Anaesthesist 2010)

Twittern E-mailen Feedback

 

Zur Sache

 

Zur Sache

 

 

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landes­vertretung, und andere Meinungs­bildner aus Gesund­heits­wesen, Politik und Wissen­schaft äußern sich zur Gesund­heits­politik und Ver­sorgung in der Rubrik "Zur Sache". In einem Inter­view erörtern wir alle vierzehn Tage aktuelle gesund­heits­politische Themen mit Experten in und außerhalb der TK.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

TK-Patienten­zufriedenheits­befragung

 

 

Erneut hat die TK ihre Versicherten befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Kranken­haus­aufenthalt und der Behandlung waren. Befragt wurden TK-Versicherte, die im Jahr 2015 mindestens eine Nacht im Krankenhaus stationär aufgenommen waren. Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, stellt die wichtigsten Erkenntnisse für die Hansestadt vor.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

TK-Meinungspuls 2017

 

 

Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, stellt die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage TK-Meinungspuls 2017 vor. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, wie zufrieden die Deutschen mit dem Gesundheitssystem sind, und geben Aufschluss darüber, wo es hakt und was sich aus Sicht der Befragten ändern sollte.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Bürgerschaft

 

Parlament

 

 

Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesund­heits­versorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozial­politische Themen sucht, findet diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank. In den letzten Wochen wurden einige in­te­r­es­sante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht:

Twittern E-mailen Feedback

 

Anträge

 

 

21/8893 Antrag
Hamburger Integrationsfonds (XXXVII) Geflüchtete mit Behinderung und ihre Angehörigen mit den Projekten "We Are Family" und "Flucht und Behinderung" sowie der Einrichtung eines Dolmetscherpools unterstützen

21/8846 Antrag
Eine wirksame, transparente und bürgernahe Wohn-Pflege-Aufsicht für Hamburg

21/8725 Antrag
Zentralisierung der Wohn-Pflege-Aufsichten (WPA) stoppen - Raubbau zulasten gewachsener Strukturen verhindern

 

Berichte

 

 

21/8770 Bericht
Stellungnahme des Senats zu dem Hamburgischen Gesetz zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens in der Öffentlichkeit (Hamburgisches Passivraucherschutzgesetz - HmbPSchG) - Bericht über die Anwendung und die Auswirkungen 2013-2015

21/8581 Ausschussbericht
Staatsvertrag und Verwaltungsvereinbarung zur Errichtung des gemeinsamen Prüfdienstes für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung Norddeutschland (PDK-Nord) der Länder Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

21/9037 Bericht
Unterrichtung der Bürgerschaft nach § 10 Absatz 4 Satz 1 LHO - Änderung des Abkommens über die gemeinsame Förderung des Deutschen Zentrums für die Infektionsforschung (DZIF) und des Abkommens über die gemeinsame Förderung des Deutschen Zentrums für die Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) -

 

Ausschussprotokoll

 

 

21/16 Ausschussprotokoll
Protokoll der öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses

 

Schriftliche Kleine Anfragen

 

 

21/8968 Schriftliche Kleine Anfrage
Transplantationen UKE (3)

21/8945 Schriftliche Kleine Anfrage
Verhütungsmittel für Leistungsbezieher


21/8882 Schriftliche Kleine Anfrage

Zielerreichungsgrade - Wann erfüllen Hamburgs Rettungskräfte ihre Ziele endlich in Harburg?

21/8852 Schriftliche Kleine Anfrage
Hebammen-Mangel in Hamburg

21/8836 Schriftliche Kleine Anfrage
Transplantationen UKE (2)

21/8801 Schriftliche Kleine Anfrage
Entwicklung des öffentlichen Rettungsdienstes in Hamburg (II)

21/8791 Schriftliche Kleine Anfrage
Hebammen in Hamburg

21/8743 Schriftliche Kleine Anfrage
Was passierte in der geschlossenen Psychiatrie Rissen vor einem Jahr?

21/8690 Schriftliche Kleine Anfrage
Ein Jahr Pflegestellenförderprogramm - Was bringt es für Hamburg?

21/8658 Schriftliche Kleine Anfrage
Situation des Instituts für Hygiene und Umwelt

21/8655 Schriftliche Kleine Anfrage
Lieferengpässe bei Medikamenten

21/8649 Schriftliche Kleine Anfrage
Psychisch kranke Jugendliche

21/8595 Schriftliche Kleine Anfrage
Pflegenachwuchs: Können alle Ausbildungsstellen in der Gesundheits- und Krankenpflege besetzt werden?

21/8585 Schriftliche Kleine Anfrage
G20 und die Krankenhäuser

21/8509 Schriftliche Kleine Anfrage
Gesundheitsversorgung von obdachlosen Menschen - Wird sie in Hamburg gewährleistet? (II)

21/8467 Schriftliche Kleine Anfrage
Krätze-Ausbrüche im Krankenhaus: Sind Hamburger Kliniken gut vorbereitet?

21/8459 Schriftliche Kleine Anfrage
Situation an Krankenhäusern

 

Termine in Hamburg

 

Aktuelle Termine

 

 

Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landes­vertretung sowie Termine zu den Themen Sozial­politik, Kranken­versicherung und Gesund­heit aus dem Gesund­heitswesen.

 

16. Mai 2017 - Vortrag

 

 

"BTHG 2.0": Die Reform der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und die neuen Aufgaben der Bundesländer, Universität Hamburg

 

8. Juni 2017, eHealth-Day

 

 

eHealth-Day Hamburg, Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH

 

15. Juni 2017, Hamburger Krankenhaustag 2017

 

 

Krankenhaus - quo vadis? Sind wir auf dem richtigen Weg?; Hamburger Krankenhaustag 2017, Hamburgische Krankenhausgesellschaft

 

19. Juni 2017 - HCHE Research Seminar

 

 

Demenzerkrankungen - Herausforderung alternder Gesellschaften, Hamburg Center for Health Economics (HCHE)