"Hamburg scheint die Gesundheitskompetenz-Stadt zu sein"

 

 

Auf dem Online-Fachforum "Gesundheitskompetenz und Selbsthilfe: Chancen und Herausforderungen in Zeiten der Digitalisierung" der vdek-Landesvertretung Hamburg am 10. Juni hat Prof. Dr. Doris Schaeffer von der Universität Bielefeld die Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg positiv hervorgehoben. Hamburg scheine "die Gesundheitskompetenz-Stadt" zu sein, sagte sie im Gespräch mit Gesundheitssenatorin Dr. Melanie Leonhard. Zuvor hatte Schaeffer in einem Impulsvortrag eine aktuelle, vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Studie unter ihrer Co-Leitung vorgestellt. Demnach hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland eine geringe Gesundheitskompetenz. Über eine geringe digitale Gesundheitskompetenz verfügen insbesondere Menschen mit niedriger Bildung, höherem Alter und niedrigem Sozialstatus.

Um die (digitale) Gesundheitskompetenz aller Hamburger Bevölkerungsgruppen zu stärken, würden in Hamburg möglichst alle Informationen, die von der Stadt kommen, sowohl in leichter Sprache als auch in Fremdsprachen zur Verfügung gestellt, so Senatorin Dr. Leonhard. In der Corona-Pandemie zeige sich die Bedeutung der Gesundheitskompetenz besonders eindringlich, da komplexe Sachverhalte und die Verbreitung von Fehlinformationen die Menschen vor große Herausforderungen stellten. Als positives Beispiel hob sie das Corona-Infomobil hervor, eine gemeinsame Initiative des Projekts "Mit Migranten für Migranten", des Kinderschutzbunds sowie der Sozialbehörde.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde der Hamburger Selbsthilfepreis verliehen. Der bereits im Jahr 2020 vergebene Preis ging an die Sucht-Selbsthilfegruppe "Weiß-braune Kaffeetrinker*innen", einen besonderen Fanclub des FC St. Pauli.

(Quelle: vdek Hamburg; TK)

Weiterlesen