Entwurf eines europäischen Gesundheitsdatenraums

 

 

Seit 2020 arbeitet die EU-Kommission an der Einrichtung und Entwicklung eines europäischen Gesundheitsdatenraums (European Health Data Space, EHDS). Bis zum Jahr 2025 sollen Gesundheitsdaten EU-weit primär für eine bessere Gesundheits­versorgung und sekundär für die Forschung und Gesundheitspolitik effizient ausgetauscht und genutzt werden - unter Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Nun wurde ein Entwurf einer umfangreichen Verordnung bekannt, die den rechtlichen Rahmen vorgeben soll. Demnach soll jeder über ein kostenloses Zugangsportal seine primären Gesundheitsdaten - Impfungen, Rezepte, Laborergebnisse oder Entlassberichte - einsehen und den Zugriff für Dritte bestimmen können. Dafür wird eine europäische digitale Identität (EUid) eingerichtet. Der durchgesickerte Verordnungsentwurf soll ebenfalls Vorgaben für den Umgang mit Gesundheitsdaten für Forschungszwecke und Politik sowie für die System-Anforderungen und die Finanzierung des Projekts enthalten.

(Quelle: Europäische Union; Euractiv)

 

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