KV-Notfallpraxis im Marienkrankenhaus

 

 

Im Katholischen Marienkrankenhaus soll noch im ersten Halbjahr 2022 eine neue Notfall­praxis der Kassenärztlichen Vereinigung starten. Über einen "gemeinsamen Tresen" in der zentralen Notaufnahme des Krankenhauses sollen zu Fuß kommende Patientinnen und Patienten nach der Dringlichkeit ihres medizinischen Anliegens entweder ambulant in der Notfallpraxis oder stationär in der Notaufnahme versorgt werden. In Hamburg sind aktuell sechs Notfallpraxen über das Stadtgebiet verteilt. Sie öffnen zu den Uhrzeiten, wenn die Hausarztpraxen geschlossen haben.

"Niedrigschwellige Angebote sind zu begrüßen, wenn sie die Notfallaufnahme entlasten", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Den gemeinsamen Tresen haben wir in der Vergangenheit immer wieder gefordert. Angesichts der bereits bestehenden Notfallpraxen muss sich aber erst noch herausstellen, ob eine Notfallpraxis am Marienkrankenhaus die erhoffte Versorgungsverbesserung bringt. Wichtig ist, dass wir im Innenstadtbereich nur bedarfsnotwendige Strukturen aufbauen. Gerade dort sind viele Kliniken mit eigener Notaufnahme in unmittelbarer Nachbarschaft - darunter die Asklepios Klinik St. Georg. Erst im Juli vergangenen Jahres ist schon die KV-Notfallpraxis aus Farmsen in das nahegelegene Bundeswehrkrankenhaus gezogen. Wir werden genau beobachten, was die neue Notfallpraxis nun mit den Patientenströmen macht", so Puttfarcken.

(Quelle: NDR; Arztruf Hamburg; TK)

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