Hamburg wird Modellregion für digitale Gesundheit

 

 

Im Herbst 2022 hat die gematik eine Ausschreibung für bis zu zwei Modellregionen für digitale Gesundheit in Deutschland gestartet. Nun wurde bekannt: Hamburg und Umgebung hat den Zuschlag als erste Region bekommen. Das hat die gematik Ende vergangener Woche in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Beworben hatte sich ein Konsortium rund um das ÄrzteNetz Hamburg e. V., das neben Arztpraxen, Kliniken und vielen weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens auch Partner aus Industrie, von Verbänden und Versicherungen hinter sich vereint.

"Dass Hamburg den Zuschlag bekommen hat, zeigt, dass wir in Hamburg in Sachen Digitalisierung im Gesundheitswesen auf einem guten Weg sind. Gesundheitswirtschaft spielt eine große Rolle, und in der Stadt gibt es sehr viele innovative Player aus verschie­denen Sektoren auf engem Raum, die gut miteinander vernetzt sind. Als wir vom ÄrzteNetz gefragt wurden, ob wir einen Letter of Intent für die Modellregion unterzeichnen möchten, haben wir direkt 'Ja' gesagt. Auch die 'Gesundheitswirtschaft Hamburg' hat noch mal kräftig die Werbetrommel gerührt - mit Erfolg", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Wir konnten in der Vergangenheit in Hamburg bereits viele digitale Projekte, etwa das Modell zum E-Rezept, pionierhaft umsetzen. Mit 'H3 - Health Harbor Hamburg' haben wir darüber hinaus aktuell eine große Initiative laufen, um die Akteure in Hamburg digital und sektorenübergreifend zu vernetzen. Das alles sind gute Voraussetzungen für die nun geplante Modellregion digitale Gesundheit."

In den beiden Modellregionen - von denen bisher nur Hamburg benannt wurde - sollen bereits bestehende und neue digitale Anwendungen und Dienste der Gesundheits­infrastruktur sowie künftige Ausbaustufen in den Versorgungsalltag fachlich sinnvoll etabliert werden. Die in den Regionen gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse werden einerseits zur Verbesserung der digitalen Angebote genutzt. Andererseits sollen sie aufzeigen, wie die Anwendungen und Dienste konkret in unterschiedlichsten Einsatzszenarien im Gesundheitswesen einen wichtigen Beitrag leisten. Zugelassene Anwendungen sollen in den beiden Modellregionen künftig im Praxisbetrieb geprüft werden, um so eine bundesweite Einführung vorzubereiten.

(Quelle: Ärzteblatt; gematik; TK)

 

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Im Interview berichtet Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, über die Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern des Projekts "H3 - Health Harbor Hamburg", wie die Finanzierung genau zustande gekommen ist und welche Ziele H3 weiterverfolgt.

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