Digitale Versorgungsassistenten Projekt DIHVA unter den Gewinnern des German Medical Award 2023

Von Nicola Hauptmann 1 min Lesedauer

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Ende Oktober hat der Arzt Stefan Spieren in unserem Podcast von seinen Erfahrungen mit der DIHVA-Pilotstudie berichtet – auf der diesjährigen MEDICA wurde das Projekt nun mit dem German Medical Award ausgezeichnet.

Bei der Verleihung des German Medical Awards 2023: Projektleiter Alexander R. Baasner, Director Medical Operations samedi GmbH; Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, und Stefan Spieren, Inhaber der Arztpraxis Spieren & Kollegen (v. l.)
Bei der Verleihung des German Medical Awards 2023: Projektleiter Alexander R. Baasner, Director Medical Operations samedi GmbH; Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, und Stefan Spieren, Inhaber der Arztpraxis Spieren & Kollegen (v. l.)
(© samedi)

Gesundheits-Apps, Videosprechstunden, elektronische Patientenakte – im Zusammenspiel ergeben sich neue Möglichkeiten, auch unter den Bedingungen des Fachkräftemangels die flächendeckende Versorgung zu sichern. Doch wer erklärt Patientinnen und Patienten, wie das alles funktioniert? Die Nachfrage nach solcher Hilfe sei groß, sagte Stefan Spieren im Podcast „Healthcare Digital“. Doch Ärzten und medizinischem Fachpersonal fehlt die Zeit. Es braucht also digital geschultes paramedizinisches Personal, um gerade in ländlichen Regionen Ärztinnen und Ärzte zu entlasten. Hier setzt das Projekt DIHVA von samedi an, das in diesem Jahr mit dem German Medical Award in der Kategorie „Digitale Medizin" geehrt wurde. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Allgemeinmedizinern, universitärer Versorgungsforschung, E-Health-Unternehmen und kassenärztlicher Vereinigung unter Leitung von Alexander R. Baasner, Director Medical Operations samedi GmbH dem Inhaber der Arztpraxis Spieren & Kollegen, Stefan Spieren. Wissenschaftlich begleitet wird es von der Universität Siegen.

DIHVA steht für „Digitale Hausärztliche Versorgungsassistenten“. Seit Mai läuft eine Pilotstudie zur Erprobung des DIHVA-Konzepts unter realen Bedingungen – derzeit am Bundeswehrkrankenhaus Berlin in Zusammenarbeit mit der Arztpraxis Spieren & Kollegen. Neben der Software und Videosprechstunde von samedi stehen dabei unter anderem der „Digital Diagnostic Agent“ – mit der klinischen KI von kahun – sowie modulare Diagnostik-Hardware (HigoSense, Beurer) zur Verfügung. Mit Hilfe dieser Komponenten kann ein DIHVA über 50 diagnostische Werte erheben, die dann über eine zentrale Plattform durch ärztliches Personal ausgewertet werden.

Im nächsten Schritt soll, basierend auf den im Projekt gesammelten Daten, ein Fast-Track-Ausbildungskonzept entwickelt werden.

„Wir sind uns sicher, dass wir mit dem Einsatz der DIHVA und digital gestützten Lösungen langfristig der Unterversorgung auf dem Land entgegenwirken können und freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem German Medical Award 2023“, so Alexander R. Baasner und Stefan Spieren.

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