Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.35 | 29.08.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

es geht vorwärts mit der Digitalisierung in unserem Lande, auch wenn es beim Tempo noch Luft nach oben gibt. Am 1. September startet der bundesweite Roll-out des elektronischen Rezepts. Die Startregionen sind Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein - dort allerdings ist nur die Kassenzahnärztliche Vereinigung dabei.

Was die westfälische Ärzteschaft und die Zahnärzteschaft im nördlichsten Bundesland zum Rückzug der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein aus dem E-Rezept-Roll-out zu sagen haben, lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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E-Rezept-Rollout: KVWL und KZWL halten an Fahrplan zum Roll-out fest

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KZWL) halten an der geplanten Einführung des E-Rezepts fest. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Einführung eines digitales Angebots wie das E-Rezepts sei aber eine digitale Lösung zur Übertragung, sagte KVWL-Vorstand Thomas Müller.

Von der gematik erwarte die westfälische Ärzteschaft, "dass das E-Rezept spätestens in drei Monaten mit der eGK (elektronische Gesundheitskarte) übertragen und eingelöst werden kann". Diese Position sei nicht verhandelbar, betonte Müller.

Für den Einsatz der elektronischen Gesundheitskarte in der Apotheke als zusätzliche digitale Variante, die ohne Ausdruck und App auskommt, plädiert auch die KZWL. "Hier müssen gematik und Bundesgesundheitsministerium zeitnah eine Lösung liefern", forderte der stellvertretende Vorsitzende der KZVWL Dr. Karl-Georg Pochhammer.

Sowohl KVWL als auch KZVWL zeigten sich irritiert über den Rückzug der Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) aus dem E-Rezept-Rollout. Die KVSH hatte zur Begründung angeführt, die Landesdatenschutzbehörde habe ihr die Übertragung des QR-Codes per E-Mail untersagt.

"Die E-Mail war als sicherer Einlöseweg kein Bestandteil der gematik-Spezifikationen für das E-Rezept“, stellte der stellvertretende Vorsitzende der KZVWL Michael Evelt klar. In Schleswig-Holstein habe ein einziger Hersteller ärztlicher Primärsysteme seinen Kunden eine individuelle Lösung bereitgestellt. In zahnärztlichen Praxisverwaltungssystemen spiele diese Variante keine Rolle.

Müller, bei der KVWL für IT und Digitalisierung zuständig, erklärte, er respektiere die Entscheidung seiner Kolleginnen und Kollegen aus Schleswig-Holstein, sei aber "davon überzeugt, dass es bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens besser ist, auf dem Fahrersitz zu sitzen und den Kurs mitzubestimmen".

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Steffens: Geschlechtersensible Medizin ist keine Einbahnstraße - Männer und Frauen profitieren

 

 

Eine geschlechtersensible medizinische Versorgung ist im Versorgungsalltag längst noch nicht in dem Maße angekommen, wie es notwendig wäre, sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW auf dem 15. Westfälischen Ärztetag.

"Wir sind weiter, als noch vor 20 Jahren, aber längst noch nicht dort, wo wir sein könnten“, antwortete die TK-Landeschefin auf die Frage: Wo stehen wir bei der geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung?

Wären in unserem Gesundheitssystem mit Ausbruch der Covid-Pandemie geschlechtersensible Daten vorhanden gewesen, hätten Männer besser versorgt werden können, erklärte Steffens und betonte, es müsse deutlich werden, dass mit geschlechtersensibler Medizin gemeint sei, beiden Geschlechtern die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Die Medizin und die Gesellschaft brauchen mehr Frauen, auch aus der Politik, um geschlechtergerechte Medizin voranzubringen, forderte die SPD-Abgeordnete Nezahat Baradari, die dem Gesundheitsausschuss angehört. Frauen stellten gut 50 Prozent der Bevölkerung, seien in vielen wichtigen Bereichen aber unterrepräsentiert, sagte die Fachärztin für KInder- und Jugendmedizin aus dem Wahlkreis Olpe.

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Laumann: Geplante Coronaregeln sind praxisgerecht

 

 

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat die geplanten Coronaregeln des Bundes im WDR als einen "Instrumentenkasten" für die Länder bezeichnet, mit dem diese "auf jede mögliche Situation reagieren können."

Laumann forderte ein geschlossenes Vorgehen der Länder. Wenn die Infektionszahlen im Herbst weiter ansteigen, müssten die Länder einheitlich vorgehen und sich über konkrete Regeln verständigen. "Alles andere würden die Menschen ja überhaupt nicht verstehen", zitiert die "Rheinische Post" den Minister.

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Die Datenverfügbarkeit ist der Kernpunkt: Jochen A. Werner zum Smart Hospital

 

 

Die Digitalisierung ist für eine Gesundheitsversorgung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, unverzichtbar, sagte der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitiätsklinikum Essen im Gespräch mit der Techniker Krankenkasse. Mit dem "Smart Hospital" wolle sein Haus zeigen, wie Datenverfügbarkeit die Versorgung verbessert und Beschäftigte entlastet.

Dank der digitalen Basis habe sein Klinikum die Corona-Pandemie zwar gut bewältigt. Fast drei Jahre nach Ausbruch der Pandemie falle die Bestandsaufnahme für das Gesundheitssystem aber "sehr ernüchternd" aus.

Die digitale Rückständigkeit des Systems sei der limitierende und zeitfressende Faktor für sein Haus gewesen, etwa im Austausch mit anderen Leistungserbringern oder den Gesundheitsämtern, erklärte Werner.

Auf Dauer müsse es viel mehr "Smart Hospitals" geben, nur die Vernetzung nutze den Patientinnen und Patienten und steigere die Effizienz. Das ganze Interview gibt es auf dem TK-Blog "Wir Techniker".

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FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag will einrichtungsbezogene Impfpflicht kippen

 

 

Die Landtagsfraktion der FDP in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat die schwarz-grüne Landesregierung aufgefordert, sich für eine Bundesratsiniative zur Abschaffung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht einzusetzen. "Es wachsen weiter Zweifel an der Angemessenheit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht", sagte Henning Höne, Chef der FDP-Landtagsfraktion, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Zudem sei die Umsetzung mit erheblichem Aufwand verbunden. "Ich erwarte ein klares Signal dieser Landesregierung für die Abschaffung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht“, erklärte Höne. Die Liberalen haben der Zeitung zufolge einen entsprechenden Antrag für die Plenarwoche im September vorgelegt.

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Lebenserwartung in NRW während Corona-Pandemie gesunken

 

 

In NRW ist die durchschnittliche Lebenserwartung während der Corona-Pandemie gesunken. Bei neugeborenen Jungen lag sie 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um 0,38 Jahre niedriger, bei neugeborenen Mädchen um 0,28 Jahre, zeigen Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB).

In NRW hat die Lebenserwartung für im Jahre 2019 geborene Jungen 78,39 Jahre und für Mädchen 82,95 Jahre betragen. Zwei Jahre später waren es laut BiB 78,01 Jahre für Jungen und 82,67 Jahre für Mädchen. Deutschlandweit sank die Lebenserwartung zwischen 2019 und 2021 bei Jungen um 0,6 Jahre auf 78,11 Jahre und bei Mädchen um 0,37 Jahre auf 83,12 Jahre.

Zwischen den Bundesländern habe es große Unterschiede gegeben. In den besonders von Coronawellen betroffenen Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag die Lebenserwartung von Männern 2021 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie rund eineinhalb Jahre niedriger, bei Frauen etwas mehr als ein Jahr.

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Personalia

 

Prof. Martin Teufel bleibt weitere zwei Jahre Präsident der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen

 

 

Prof. Dr. Martin Teufel, ärztlicher Leiter der LVR-Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Essen, ist als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS) wiedergewählt worden, der teilt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit. Teufel ist Experte auf dem Gebiet der Ess- und Gewichtsstörungen und seit 2018 Mitglied im Vorstand der DGESS.

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