Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.32 | 08.08.2022

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

die elektronische Patientenakte (ePA) ist der Schlüssel zu einem leistungsfähigeren und transparenten Gesundheitswesen.

Bisher nutzen die ePA allerdings nur sehr wenige Versicherte. Ein Grund für die Zurückhaltung ist das mehrstufige Zustimmungsverfahren.

Besser wäre es, wenn jeder und jede Versicherte automatisch eine datenbefüllte ePA erhält - so wie es im Koalitionsvertrag vorgesehen ist: Opt-out statt Opt-in, natürlich datenschutzkonform.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Folgen Sie uns auch auf unserem Twitterkanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Elektronische Patientenakte

Aufzählung

E-Rezept

Aufzählung

Pandemiemanagement

Aufzählung

Arzneimittel

Aufzählung

Contergan

Aufzählung

Covid-19

Personalia

Aufzählung

Ärzteschaft

Termine

Aufzählung

Digitalisierung

Nachrichten

 

TK fordert mehr Tempo bei der elektronischen Patientenakte - Opt-out-Verfahren muss zeitnah kommen

 

 

Die von der neuen Bundesregierung im Koalitionsvertrag angekündigte Tempoverschärfung bei der Einführung der elektronischen Patientenakte muss zeitnah kommen, fordert die Techniker Krankenkasse (TK). Für eine breite Akzeptanz der ePA sei es vor allem entscheidend, das bisherige mehrstufige Opt-in-Verfahren in eine Opt-out-Regelung mit Schreibpflicht zu überführen, sagte Babara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.

Für alle Versicherten würde dann automatisch eine ePA eingerichtet und mit allen wichtigen Gesundheitsdaten befüllt werden. Die Souveränität über ihre Daten bliebe bei den Versicherten: Ohne ihre Einwilligung würden keine personenbezogenen Daten weitergegeben. "Neben diesem niedrigschwelligen Zugang für die Patientinnen und Patienten muss auch die Einbindung in Praxisabläufe verbessert werden, damit Ärztinnen und Ärzte die Vorteile der ePA erkennen", betonte Steffens.

Die TK liegt mit ihrer Forderung damit auf der Linie des Sachverständigenrats (SVR) zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, der 2021 in einem Gutachten die Nutzung einer strukturierten, bedienungsfreundlichen ePA empfohlen und sich für das Opt-out-Verfahren ausgesprochen hatte.

Das vorgesehene mehrfache Opt-in-Verfahren birgt nach Auffassung des SVR "aufgrund des Aufwands das Risiko, dass eine so grundlegende Leistung der Gesundheitsversorgung mit all ihren Potenzialen und Chancen von zu wenigen genutzt wird. Der Rat ist mit Blick auf gesundheitliche Versorgung und Forschung davon überzeugt: Daten teilen heißt besser heilen."

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

E-Rezept: Bundesweite Einführung startet ab 1. September 2022

 

 

Nach erfolgreicher Testphase beginnt der stufenweise deutschlandweite Rollout des E-Rezepts ab dem 1. September 2022. Alle definierten Qualitätskriterien seien erreicht worden, teilte die gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) mit.

Damit können bundesweit Praxen und Krankenhäuser das E-Rezept nun in der Regelversorgung nutzen, sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Apotheken werden ab diesem Datum flächendeckend in Deutschland elektronische Rezepte annehmen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Gesundheitsminister Laumann hält Maskenpflicht in NRW ab Herbst für "durchaus denkbar"

 

 

Die Vorschläge des Bundes für ein neues Infektionsschutzgesetz gehen aus Sicht des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) grundsätzlich in die richtige Richtung. "Für mich als Gesundheitsminister ist im Herbst und Winter, je nach Infektionslage, eine Maskenpflicht in Innenräumen durchaus denkbar", zitiert die "Rheinische Post" Laumann.

Diese Option würde durch den Gesetzentwurf ermöglicht. "Eine medizinische Maske sollte dabei ausreichend sein", habe der CDU-Politiker betont. Er begrüße es, dass der Bund konkrete Vorschläge vorgelegt habe und mit den Ländern diskutieren wolle.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

TK-Auswertung: Männer bekommen mehr Medikamente als Frauen

 

 

Männer bekommen im Durchschnitt mehr Arzneimittel verschrieben als Frauen. Im Jahr 2021 bekam ein erwerbstätiger Mann durchschnittlich 264 Tagesdosen verordnet, eine erwerbstätige Frau 256 Tagesdosen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Arzneimittelverordnungen der TK-versicherten Erwerbspersonen.

Bei Männern sind Herz-Kreislauf-Medikamente wie Blutdrucksenker mit einem Anteil von 48 Prozent an den Tagesdosen die mit Abstand am meisten verordnete Arzneimittelgruppe. Bei Frauen entfällt mit 26 Prozent etwa ein Viertel der insgesamt verschriebenen Präparate auf Herz-Kreislauf-Medikamente, gefolgt von Hormonpräparaten mit 15 Prozent.

Ein weiteres Ergebnis der Auswertung: Auch wenn Männer mehr Medikamente verordnet bekommen, suchen sie seltener eine Arztpraxis auf. Im vergangenen Jahr hatten männliche Erwerbstätige im Schnitt 2,5 ärztliche Kontakte mit einer Verordnung für Arzneimittel, weibliche 3,4.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Universitätsklinikum Aachen: Contergan Zentrum gegründet

 

 

Anfang Juli 2022 hat das Medizinische Zentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung und/oder schwerer Mehrfachbehinderung das Contergan Zentrum Aachen gegründet. Unterstützt wird das Zentrum von der Conterganstiftung. Es biete eine Anlaufstelle für Menschen mit Conterganschädigung in der Region und leiste damit einen wesentlichen Beitrag für die Verbesserung von Diagnostik und Therapie, teilt die Universitätsklinik mit.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Covid 19-Studie: Geringeres Sterberisiko bei bestimmter Genvariante

 

 

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen hat eigenen Angaben zufolge eine Genvariante entdeckt, die das Risiko an einer Covid-19-Infektion zu sterben, um 35 Prozent reduziert. Die Genvariante "GNB3 TT" würden etwa zehn Prozent der europäischen Bevölkerung tragen.

Es habe zudem gezeigt werden können, dass die Immunzellen von Personen mit einem milden Verlauf im Laborversuch stärker auf das Coronavirus reagierten als die Zellen von Menschen mit schweren Krankheitsverläufen. Am stärksten hätten die Zellen von Menschen mit dem GNB3 TT-Genotyp auf das Coronavirus reagiert. Das erkläre möglicherweise, warum bei diesen Genträgern das Todesrisiko so stark reduziert ist, sagte Studienleiterin Dr. Birte Möhlendick vom Institut für Pharmakogenetik am Universitätsklinikum Essen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Personalia

 

Bergmann und König bewerben sich für weitere sechs Jahre um KVNO-Vorsitz

 

 

Dr. Frank Bergmann und Dr. Carsten König möchten ab Januar 2023 für weitere sechs Jahre den Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) bilden. "Wir würden unsere gute Zusammenarbeit aufgrund der äußerst positiven Erfahrungen gern fortsetzen", sagte Bergmann der Ärzte Zeitung (ÄZ).

Der 65-jährige Bergmann hat zum Ende des Jahres 2021 seine Tätigkeit als niedergelassener Neurologe und Psychiater beendet und kann daher nicht auf einer der Listen kandidieren, sondern muss aus den Reihen der Vertreterversammlung vorgeschlagen werden, berichtet die ÄZ. Der 61-jährige König tritt als Spitzenkandidat des "Bündnis Unabhängiger Hausärzte Nordrhein" an.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Termine

 

Dienstag, 16. August 2022, 11:00-16:00 Uhr, in Präsenz und online: ZTG Sommersymposium

 

 

"Die Zukunft ist digital: Jetzt austauschen, vernetzen und voneinander lernen", Sommersymposium der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH und der Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH. Die Veranstaltung findet in Präsenz in der FernUni Hagen und online statt. Weitere Informationen und kostenfreie Anmeldung unter: vernetzte-versorgung.de

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback