Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.37 | 12.09.2022

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Coronapandemie hat nicht nur die Akutversorgung an die Belastungsgrenze gebracht. Auch langfristig wird das Post-Covid-Syndrom zu einer Herausforderung für unser Gesundheitssystem.

Long-Covid-Betroffene sind sehr lange krankgeschrieben und leiden fast immer unter einer Vielzahl von physischen und psychischen Symptomen.

Das erfordert neue Therapiekonzepte, wie eine aktuelle Studie bestätigt.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Folgen Sie uns auch auf unserem Twitterkanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Krankenhäuser I

Aufzählung

Covid-19

Aufzählung

Krankenhäuser II

Aufzählung

Kopfschmerz

Aufzählung

Nachhaltigkeit

Aufzählung

Arzneimittel

Termine

Aufzählung

Long-Covid

Aufzählung

Pflege

Nachrichten

 

Studie: Kleinere Kliniken oft nicht bedarfsgerecht - stärkere Differenzierung der Versorgung nötig

 

 

Viele kleine Kliniken der Grundversorgung würden nicht mehr den Versorgungsbedarfen einer Region entsprechen und seien unterfinanziert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Stiftung Münch. Zudem gelinge es diesen Kliniken immer weniger gut, passendes Fachpersonal zu finden. Darunter leide die Versorgungsqualität.

Die Studie empfiehlt, die stationäre Versorgung in den Regionen stärker zu differenzieren nach Häusern der Grundversorgung und nach Kliniken für ausgewählte Krankheitsbilder mit überregionalem Einzugsgebiet. Sollten Fachkliniken Aufgaben der breiten Grundversorgung nicht wahrnehmen, könnten diese durch andere Angebote wie Rettungsdienst, Arztpraxen und umliegende Krankenhäuser sichergestellt werden.

Um die Versorgungsqualität zu gewährleisten, könnten zudem weitere Versorgungsbausteine zum Einsatz kommen. Genannt werden beispielsweise die Integration neuer Berufsgruppen, die Nutzung von Telemedizin, die Einbindung von Haus- und Facharztpraxen oder das Angebot ambulanter Operationen.

Ziel müsse es sein, eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung sicherzustellen, die qualitativ besser sei als eine Fortschreibung des Status quo, sagte Münch-Vorstand Prof. Dr. Boris Augurzky.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Studie: Psychiatrische Vorerkrankungen erhöhen möglicherweise das Risiko für Post-Covid

 

 

Psychiatrische Vorerkrankungen wie eine Depression oder eine Angststörung können das Risiko für Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung signifikant erhöhen. Das hätten Untersuchungen an 171 Erkrankten gezeigt, berichtet ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Essen und der Universität Duisburg-Essen.

"Wir glauben daher, dass psychologische Mechanismen für die Entstehung des Post-Covid Syndroms wichtig sind. Man weiß seit Jahrhunderten, dass Körper und Geist eine Einheit bilden und sich übermäßiger Stress, ein seelischer Konflikt oder eine Depression in körperlichen Beschwerden ausdrücken kann", betonte Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Klinik für Neurologie.

Eine gute Nachricht sei, dass bei den allermeisten Patientinnen und Patienten keine dauerhaften Schäden am Nervensystem festgestellt werden konnten. Bei 86 Prozent der Personen sei die neurologische Untersuchung komplett unauffällig gewesen.

Die Neurologinnen und Neurologen wollen künftig mit den Psychosomatik-Fachleuten die psychologischen Ursachen von Post-Covid erforschen und zielgerichtete Therapien entwickeln.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

DiVI-Chef Karagiannidis fordert vollautomatische Abfrage für Pflegebetten- und personal

 

 

Für eine Krankenhausstrukturreform müssten schnell Fakten über die stationäre Versorgung auf den Tisch. Das sei auch innerhalb weniger Monate technisch möglich, sagte Christian Karagiannidis der Fachzeitschrift "f&w".

"Ich bin dafür, dass wir bis zur Jahreswende wissen, wie viele Krankenhausbetten am Netz sind und wie viele Ärzte und Pflegekräfte wo präsent sind. Sonst kommen wir bei den großen Strukturfragen nicht weiter", zitiert das Portal "Bibliomed Manager" den Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).

Die notwendigen Datensätze würden im Krankenhausinformationssystem (KIS) oder im Patientendatenmanagementsystem (PDMS) vorliegen. Eine vollautomatische Abfrage sei daher schnell umsetzbar.

Beim Pflegepersonal fordert Karagiannidis festgeschriebene Schlüssel. Deutschland habe nicht zu wenig Ärzte und Pflegekräfte, aber "wir haben relativ pro Standort und pro Patienten deutlich zu wenige", sagte der Mediziner, der auch der Regierungskommission von Gesundheitsminister Karl Lauterbach angehört.

Für den derzeitigen Reformstau seien vor allem die Lobbygruppen im Gesundheitswesen verantwortlich. In Zukunft müsse die Politik stärker die Perspektive von jungen Assistenzärztinnen und -ärzten sowie dem Pflegepersonal einnehmen, weil diese "im Zweifel nachts allein in der Notaufnahme stehen und die Patienten versorgen müssen", betonte Karagiannidis.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Kopfschmerz: Jüngere Menschen leiden häufiger und stärker

 

 

Jüngere Menschen sind besonders stark von Kopfschmerzen betroffen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Befragung im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren leiden mindestens einmal im Monat unter Kopfschmerzen. Von den über 60-Jährigen ist nur etwa ein Fünftel (21 Prozent) betroffen. 53 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe geben sogar an, kopfschmerzfrei zu sein.

Digitale Anwendungen können Kopfschmerz-Betroffenen und Migräne-Patientinnen und -Patienten gezielt helfen, ihre Beschwerden besser zu verstehen und Schmerzattacken entgegenzuwirken. Die TK-Migräne-App ist gemeinsam mit Fachleuten der Schmerzklinik Kiel sowie Selbsthilfegruppen entwickelt und seit ihrer Einführung im Jahr 2018 bereits über 520.000 Mal heruntergeladen worden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Hochschule für Gesundheit gründet Bereich für Nachhaltigkeit

 

 

Die Hochschule für Gesundheit in Bochum plant ab dem Wintersemester 2023/2024 zwei neue Bachelorstudiengänge "Nachhaltiges Management in der Gesundheitswirtschaft" und "Gesundheitsökonomie" anzubieten.

Angesiedelt sind die Studienangebote im neu gegründeten Bereich "Ökonomie und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen", der zum 1. September 2022 eingerichtet wurden. Zum Gründungsdekan des neuen Departments wurde der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Frank Schmitz ernannt.

"Wir haben uns dafür entschieden, das Thema Nachhaltigkeit mit dem Thema Ökonomie zu verknüpfen, weil dieses zukünftig beim Management von Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft ein wesentliches Kompetenzfeld sein wird", erklärte Schmitz. Der Gesundheitsbereich sei in Deutschland für mehr als fünf Prozent der Treibhausemissionen verantwortlich.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Studie: Familienkonferenzen könnten älteren Menschen helfen, mit weniger Medikamenten auszukommen

 

 

So genannte "Familienkonferenzen" können älteren Menschen dabei helfen, Medikamente abzusetzen, wenn Nebenwirkungen und Nutzen auseinanderlaufen. Ältere Patientinnen und Patienten, die fünf oder mehr Medikamente einnehmen, könnten dann die eine oder andere Pille weglassen, ohne das Risiko für eine Krankeneinweisung zu erhöhen, zeigt die Cofrail-Studie, an der die Universität Witten/Herdecke beteiligt war.

Bei diesen Familienkonferenzen kommt die Hausärztin oder der Hausarzt zu den Patientinnen und Patienten und lädt dazu auch die pflegenden Angehörigen ein. Gemeinsam wird die Liste der verschriebenen Medikamente durchgesehen und abgewogen, was zu der bestmöglichen Lebensqualität für die Betroffenen führt. Bei blutdrucksenkende Medikamenten etwa müssten der gesundheitliche Nutzen und das erhöhte Sturzrisiko gegeneinander abgewogen werden.

"Und da hilft es, das zeigt unsere Studie, miteinander zu reden, um eventuelle Sorgen auszuräumen“, sagte der wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Dr. Achim Mortsiefer vom Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung (IAMAG) der Universität Witten/Herdecke (UW/H).

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Termine

 

Freitag, 16. September 2022, 11:00-11:20 Uhr, Düsseldorf: Treffpunkt Rehacare - Long Covid

 

 

"Long-Covid - Wie groß sind die Herausforderungen für die Rehabilitation?" Vortrag von Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, auf der Rehacare-Messe in Düsseldorf. Ort: Halle 6, Stand E25. Eintrittskarte (8 Euro im Vorverkauf) für die Rehacare-Messe notwendig. Registrierung und Ticketverkauf online auf der Seite der Messe Düsseldorf.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Freitag, 16. September 2022, 10:30-15:00 Uhr, live und online: Community Health Nursing

 

 

"Zukunftsperspektive Community Health Nursing?" Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland berichten über den Status quo und wagen einen Blick in die Zukunft. Darunter sind Prof. Dr. Thomas Fischer (Evangelische Hochschule Dresden), Prof. Dr. Oliver Herber (UW/H) und die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche (Bündnis 90/Die Grünen). Die Veranstaltung findet am 16. September online über Zoom in der Zeit von 10:30 - 15:00 Uhr statt und ist kostenfrei.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback