Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.23 | 10.06.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung wird seit Jahrzehnten gefordert und gefördert.

Das Bochumer Projekt PINAH für Patientinnen und Patienten mit einer psychiatrischen Erkrankung konnte nun nach zehn Jahren eine positive Bilanz ziehen. PINAH verzahnt ambulante mit stationärer Versorgung und bindet digitale Elemente ein. Weiter so!

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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10 Jahre PINAH - Flexible psychiatrische Behandlung über alle Leistungsbereiche hinweg

 

 

Vor zehn Jahren haben die Techniker Krankenkasse (TK), die Barmer, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und dessen Bochumer Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum das Modellprojekt PINAH (Psychiatrie integrativ aus einer Hand) gestartet. Seit 2023 profitieren die Patientinnen und Patienten aller Krankenkassen in Westfalen-Lippe von dem ganzheitlichen Behandlungsmodell, das eine flexible Versorgung über alle Therapie- und Leistungsbereiche hinweg in vollem Umfang zuhause wie in der Klinik zulässt.

Ausschlaggebend für die Einführung von PINAH im Jahr 2014 waren die klinischen Erfahrungen, dass bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit komplexen und schwierigen psychischen Störungen, mit vermehrten Krisen und Rückfällen und daraus resultierenden häufigen Krankenhausaufenthalten eine modernere und individuell angepasste Versorgung notwendig wurde.

"Diese sehen wir in einer Behandlung mit Nähe", sagt der Ärztliche Direktor des LWL-Klinikums Bochum Prof. Dr. Georg Juckel. "Wenn eine Behandlung aus verschiedenen Gründen hier im Klinikum nicht möglich ist, leisten wir Hausbesuche oder stellen in Absprache mit dem Behandlungsteam bei Bedarf ein individuelles auf den Patienten oder die Patientin ausgerichtetes digitales Programm bereit."

Das Ziel, die Behandlungsqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern, sei auch heute noch genauso aktuell, betont stellvertretend für die Krankenkassen der Leiter der Landesvertretung der Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW) Dirk Ruiss. "Was sich geändert hat, sind die Möglichkeiten digitale Angebote und das individuelle Coaching in spezifischen Lebenslagen auszuweiten. Dies ist eine sinnvolle Ergänzung des Versorgungsangebots", erläutert Ruiss.

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Bielefelder Institut für Pflegewissenschaften vor dem Aus

 

 

Dem Institut für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld droht die Schließung, berichtet der WDR. Das nordrhein-westfälische Sozialministerium habe dem Institut kürzlich mitgeteilt, dass das Land die Fördermittel streichen wird – zuletzt 450.000 Euro pro Jahr. Nach 29 Jahren. Zu Begründung teilte das Ministerium mit, es sei nicht Aufgabe des Sozialministeriums, wissenschaftliche Institute zu fördern. Hintergrund seien Sparzwänge wegen der angespannten Lage des Landeshaushalts. Die Uni Bielefeld wiederum verkündete, ohne den Landeszuschuss müsse das Institut geschlossen werden.

In einer ersten Reaktion wandten sich Politikerinnen und Politiker sowei Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses im Landtag. Es gebe einen „erheblichen Bedarf an wissenschaftlicher Unterstützung bei der Suche nach innovativen, erfolgreichen und nachhaltigen Lösungen für bedürfnisgerechte Pflege“, zitiert der WDR.

Endgültig entschieden ist das Aus des Instituts für Pflegewissenschaften noch nicht. Die Leitung der Bielefelder Uni will sich bei NRW-Gesundheitsminister Laumann noch einmal persönlich für den Erhalt einsetzen.

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NRW startet Bundesratsinitiative für Widerspruchslösung

 

 

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat in Berlin eine von NRW initiierte Bundesratsinitiative zur Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende vorgestellt. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass zukünftig alle Menschen in Deutschland grundsätzlich als Organspenderinnen und Organspender gelten, wenn sie dem nicht widersprechen. Hintergrund ist die massive Lücke zwischen gespendeten Organen und Personen, die ein Spenderorgan benötigen – obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung der Organspende gegenüber positiv eingestellt ist.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde die Widerspruchslösung dazu beitragen, die Zahl der Organspenden in Deutschland zu steigern und Wartezeiten auf ein Organ deutlich zu verkürzen, denn laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung steht eine überwältigende Mehrheit von mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland der Organspende positiv gegenüber.

"Vor diesem Hintergrund bin ich schon lange zu der Überzeugung gelangt, dass wir hier mit der Entscheidungslösung nicht weiterkommen. Daher setze ich mich so massiv für die Widerspruchslösung ein", betonte Laumann.

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Long Covid: Landesregierung will im Sommer telefonische Beratung für Betroffene anbieten

 

 

Im Jahr 2022 wurden in NRW insgesamt 220.325 gesetzlich Versicherte aufgrund eines Post-COVID-19-Zustands ambulant behandelt. Für 2023 lägen noch keine Daten vor, teilte das Landesgesundheitsministerium auf eine Kleine Anfrage des gesundheitspolitischen Sprechers der SPD-Fraktion Thorsten Klute mit.

Um die Betroffenen zu unterstützen und die Versorgung zu verbessern, habe die Landesregierung zu Beginn des Jahres 2023 eine Arbeitsgruppe einberufen, die die Bedarfe der Betroffenen ermittelt und mögliche Lösungsansätze geprüft habe. Darüber hinaus habe das Ministerium im Jahr 2023 ein Förderkonzept erarbeitet, mit dem der sektorübergreifende Fachaustausch zwischen Vertragsärzteschaft und ausgewählten Corona-Ambulanzen unterstützt worden sei.

Voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024 werde die Landesregierung gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen ein telefonisches Beratungsangebot für Betroffene sowie deren Angehörige zur Verfügung stellen. Zudem fördere die Landesregierung verschiedene Gesundheitsstudien zu diesem Thema.

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Gesundheitswirtschaft trägt rund zehn Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung in NRW bei

 

 

Die Bruttowertschöpfung der nordrhein-westfälischen Gesundheitswirtschaft betrug 77,2 Milliarden Euro im Jahr 2023. Das waren 10,1 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes, teilte das statistische Landesamt mit. Damit war die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft preisbereinigt um 1,3 Prozent höher als 2022.

Im Jahresdurchschnitt 2023 hatten mehr als 1,3 Millionen Menschen und damit jede siebte erwerbstätige Person (13,6 Prozent) einen Arbeitsplatz im Gesundheitsbereich. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,1 Prozent und lag damit auf einem ähnlichen Niveau wie 2022.

In den Jahren zuvor wies die Gesundheitswirtschaft eine dynamische Erwerbstätigenentwicklung auf. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Zeitraum 2015 bis 2023 um 16,3 Prozent, während die Gesamtwirtschaft NRWs lediglich ein Plus von 6,0 Prozent verzeichnen konnte.

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Neuer Markenname nach Krankenhausfusion: Christliches Klinikum Paderborn

 

 

Im April 2025 soll aus dem Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und dem Ev. Krankenhaus St. Johannisstift ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Betriebsstätten entstehen: das Christliche Klinikum Paderborn.

Vor gut zwei Jahren hatten die beiden Kliniken ihre Pläne zur Gründung eines gemeinsamen Gesundheitsdienstleisters bekanntgegeben. Ein gutes Jahr später präsentierten die beiden Häuser dann die gemeinsame ganzheitliche Medizinstrategie und begannen sukzessive mit der Umsetzung.

Im Verlauf dieses Prozesses wurden im St. Johannisstift die Orthopädie, die komplexe innere Medizin, die Gefäßchirurgie und ein geriatrischer Schwerpunkt als Leuchtturmprojekte etabliert. "Zu sehen, wie engagiert unsere Mitarbeitenden an diesem sportlichen Zeitplan mitgearbeitet haben, erfüllt mich mit Stolz“, unterstreicht Martin Wolf, Geschäftsführer des Ev. Krankenhaus St. Johannistift. Und vor allen Dingen: Die Paderborner Bevölkerung profitiere bereits jetzt von der Zentrierung der speziellen Kompetenzen und Angebote.

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Zahl der Sterbefälle in NRW im Jahr 2023 um 3,5 Prozent gesunken

 

 

Im Jahr 2023 sind in NRW 226.034 Personen gestorben. Wie Information und Technik NRW als Statistisches Landesamt mitteilt, fiel die Zahl der Gestorbenen damit um 3,5 Prozent geringer aus als im Jahr 2022 (damals: 234.176). Das ist der erste Rückgang seit 2019 (damals: 206.479). Die Jahre 2020 bis 2022 hatten zuletzt jeweils einen neuen Höchstwert an Sterbefällen gesetzt. Im Vergleich zu 2021 (220.035 Gestorbene) gab es im Jahr 2023 immer noch 2,7 Prozent mehr Sterbefälle.

In 50 der 53 kreisfreien nordrhein-westfälischen Städten und Kreisen war die Zahl der Gestorbenen 2023 niedriger als ein Jahr zuvor. Ausschließlich in Köln (+1,2 Prozent), Leverkusen (+0,4 Prozent) und Bochum (+0,4 Prozent) wurden mehr Sterbefälle verzeichnet als 2022. Besonders hoch war der Rückgang der Sterbefallzahlen in den kreisfreien Städten Oberhausen (−9,6 Prozent) und Bottrop (−8,6 Prozent) und im Märkischen Kreis (−8,3 Prozent).

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