Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.16 | 15.04.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein gut aufgestellter öffentlicher Gesundheitsdienst ist. Mit dem geplanten Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz will die Landesregierung künftig besser auf krisenhafte Ereignisse wie Pandemien und Hitzewellen vorbereitet sein.

Dazu muss aber auch die Digitalisierung vorangetrieben werden. Eine verlässliche Datengrundlage ist ein Schlüssel zur effektiven Bekämpfung von Krisen, die das Gesundheitssystem betreffen.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Landeskabinett billigt Gesetzentwurf zur Errichtung des Landesamtes für Gesundheit und Arbeitsschutz

 

 

Das Landeskabinett hat den Gesetzentwurf über die Errichtung des neuen Landesamtes für Gesundheit und Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen gebilligt. Die neue Behörde soll die bisher vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) und vom Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung wahrgenommenen Aufgaben und Fachkompetenzen bündeln.

Das Landesamt soll insbesondere von den Bezirksregierungen die Aufsicht über die unteren Gesundheitsbehörden übernehmen. Um bei Krisen schnell und abgestimmt reagieren zu können, soll es den unteren Gesundheitsbehörden gegenüber weisungsbefugt sein. Zudem werde mit dem Entwurf eine wesentliche Grundlage geschaffen, um den öffentlichen Gesundheitsdienst zu modernisieren und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Die Landesregierung will das Gesetz noch im Sommer in den Landtag einbringen.

"Um den Öffentlichen Gesundheitsdienst und den Arbeitsschutz auf künftige Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten, wollen wir die vorhandenen Strukturen bündeln, Synergien heben, Abstimmungsaufwände reduzieren und Arbeitsabläufe beschleunigen und optimieren", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Sitz der neuen Landesoberbehörde soll Bochum sein. Die Leitung des Amtes soll Dr. Simone Gurlit übernehmen, die seit dem 1. Februar 2024 Direktorin des LZG ist.

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Landesregierung will Digitalisierung des Rettungsdienstes vorantreiben

 

 

Die Landesregierung will mit einer Novellierung des Rettungsgesetzes NRW den Rettungsdienst stärken und weiterentwickeln. Dazu sollen die Digitalisierung vorangetrieben, eine einheitlichere Versorgungssituation geschaffen und Synergien in der sektorenübergreifenden Versorgung nutzbar gemacht werden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion zum Umsetzungsstand des Gesetzes hervor.

Der Entwurf enthält nach Aussage der Landesregierung Präzisierungen zur Funktion der "Ärztlichen Leitung Rettungsdienst", Klarstellungen zu den Pflichten sowie Befugnissen des Rettungsfachpersonals und zur einheitlicheren Patientenversorgung. Das in NRW erprobte Telenotarztsystem sei als Regelungsbestandteil in den Entwurf aufgenommen worden. Um das Gesamtsystem der Notfallversorgung nachhaltig zu entlasten, seien aber auch bundesrechtliche Reformen notwendig, heißt es in der Antwort.

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Innofonds-Projekt: Physician Assistants könnten Hausärztinnen und -ärzte entlasten

 

 

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen untersuchen in einem aktuellen Forschungsvorhaben, ob die hausärztliche Versorgung besonders in ländlichen Gebieten durch den neuen Assistenz-Beruf Physician Assistant (PA) langfristig verbessert oder sogar sichergestellt werden kann.

PAs haben ein Studium absolviert und es mit einem Bachelor of Science abgeschlossen. Unter der Aufsicht von Ärztinnen und Ärzten dürfen sie von diesen Aufgaben übernehmen. Sie beraten beispielsweise Patientinnen und Patienten, erläutern ihnen Befunde und klären sie über mögliche Eingriffe auf, teilte die Universität Duisburg-Essen mit.

Das Projekt Physician Assistants in der Allgemeinmedizin wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit rund 6,7 Millionen Euro über 45 Monate gefördert. Die Konsortialführung übernimmt ein Team des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen.

Die in Deutschland auch als Medizin-Assistentinnen und -Assistenten bekannte Berufsgruppe werde laut des Forschungsteams hierzulande hauptsächlich stationär in Krankenhäusern eingesetzt. In den USA oder den Niederlanden würden PAs dagegen auch in hausärztlichen Praxen unterstützen. Internationale Studienergebnisse zeigten, dass der Einsatz von PAs gerade dort sehr effektiv sein könne.

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NRW-Gesundheitsministerium plant keine eigene Förderung digitaler Assistenzsysteme in der Pflege

 

 

Digitale Assistenzsysteme in der Pflege können nach Einschätzung der NRW-Landesregierung Freiräume für die Pflege am Menschen schaffen oder von überflüssiger Bürokratie befreien. Wie auch digitale Anwendungen würden sie damit zum Gesundheitserhalt und zu der Gesundheitsförderung pflegebedürftiger Menschen beitragen.

Eine gesonderte Förderung digitaler Assistenzsysteme über die bundesgesetzlichen Regelungen hinaus durch das Land NRW sei aber nicht geplant, heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion.

Wie viele Menschen in NRW seit der Einführung der Finanzierung digitaler Assistenzsysteme durch die Pflegekasse auf Antrag mit diesen Systemen unterstützt worden sind, könne die Landesregierung mit vertretbarem Aufwand nicht sagen, da ihr dazu keine Daten vorliegen würden. Das gelte auch für die Zahl der abgelehnten Anträge.

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Studie: Soziale Lebensverhältnisse beeinflussen körperliche Aktivität und Ernährung von Jugendlichen

 

 

Die sozialen Lebensverhältnisse beeinflussen die körperliche Aktivität und die Ernährung von Kindern und Jugendlichen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie "Gesunde Jugend Witten" der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Für die Studie wurden Online-Fragebögen von 649 Zehntklässlern ausgewertet. Dabei habe sich gezeigt, dass Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Milieus oft in benachteiligten Wohnlagen leben, was zu einer gesundheitlichen Mehrfachbelastung führe, etwa durch Schadstoffe, Lärm und wenige Grünflächen.

Laut der Studie haben viele Jugendliche ungesunde Essgewohnheiten und sind nicht ausreichend körperlich aktiv. Die Hälfte der Befragten gab an, vor der Schule nicht zu frühstücken, und nur rund 18 Prozent erreichten die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene körperliche Aktivität von 60 Minuten pro Tag. Die Gründe dafür seien unter anderem zu wenig Bewegungsräume, wie Sportplätze in der näheren Umgebung, und auch ein Unsicherheitsgefühl an Orten wie Bushaltestellen, Bahnhöfen oder Innenstädten.

In einem nächsten Schritt sollen auf Basis der gewonnenen Daten präventive Maßnahmen entwickelt werden, um eine gesunde Lebensweise zu fördern und die Resilienz der jungen Generation zu verstärken.

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St. Marien Krankenhaus in Ratingen steht vor der Schließung

 

 

Das St. Marien Krankenhaus in Ratingen hat Insolvenz angemeldet. Seit vergangenem Jahr habe die Klinik einen Investor gesucht, aber niemanden gefunden, berichtet der WDR. Nach Aussagen der Anwälte, die von dem Krankenhaus beauftragt wurden, sei ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr darstellbar.

Die Geschäftsführung hatte die Mitarbeiter über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens informiert. Die rund 620 Angestellten bekämen vorerst weiter ihre Löhne. Wie es mit ihnen weitergehen soll, sei bislang unklar. Nicht betroffen von der Insolvenz seien die beiden Seniorenheime, die ebenfalls zum St. Marien Krankenhaus gehören. Für sie habe sich ein Investor gefunden.

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Termine

 

Samstag, 20. April 2024, 9:00-16:00 Uhr, Bochum: 8. Tag der Allgemeinmedizin

 

 

"8. Tag der Allgemeinmedizin an der Ruhr-Universität Bochum (RUB): Praxis trifft Forschung – Forschung trifft Praxis", Veranstaltung der Abteilung für Allgemeinmedizin der Ruhr-Universität Bochum und des Instituts für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung der Universität Witten/Herdecke. Veranstaltungsort: Gebäude MA der RUB.

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