Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.44 | 30.10.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Digitalisierung ist zweifelsohne ein Schlüssel für die zukunftsfeste Gestaltung unseres Gesundheitssystems. Sie ist aber nur ein Werkzeug, das richtig eingesetzt werden muss.

Beispielsweise, wenn es darum geht, künstliche Intelligenz (KI) für eine bessere Gesundheitsversorgung zu nutzen. Weil Frauen in klinischen Studien nach wie vor unterrepräsentiert sind, reproduziert die KI oft den bereits bestehenden Gender-Bias. Darauf hat der Runde Tisch "Frauen im Gesundheitswesen" die Politik erneut aufmerksam gemacht.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Frauenverbände in der Medizin fordern, Gender-Bias in der künstlichen Intelligenz auszuschließen

 

 

Um eine Fehlversorgung von Frauen in der Gesundheitsversorgung zu verhindern, müssen vorhandene Wissenslücken in der geschlechtersensiblen Medizin geschlossen und ein Gender-Bias in der künstlichen Intelligenz (KI) ausgeschlossen werden, fordert der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) mit elf weiteren Verbänden in einem Positionspapier.

Das Papier befasst sich mit der fehlenden Berücksichtigung geschlechterspezifischer Unterschiede bei Datenerhebungen, die für die Frauengesundheit fatale Folgen haben könnten. Weil die Bedeutung von Algorithmen und KI in der Gesundheitsversorgung stetig zunehme, müssten die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Daten vollständig sein. In der Realität sehe das allerdings noch anders aus, da Frauen in klinischen Studien nach wie vor unterrepräsentiert seien.

Dies führe zu einem Gender-Bias, einem geschlechterbezogenen Verzerrungseffekt. Ein erster Schritt sei die Aufnahme von geschlechtsspezifischen Aspekten in der Medizin in die Studienlehrpläne, sagte die Präsidentin des DÄB und Mitglied im Vorstand der Spitzenfrauen Gesundheit, die Wuppertaler Ärztin Dr. Christiane Groß, berichtet das Ärzteblatt.

Die Generation der jungen Medizinerinnen und Mediziner gehe schon mit einem größeren Selbstverständnis an das Thema heran und auch in der Gesellschaft werde das Thema Gendermedizin präsenter, erklärte Groß. Der DÄB fordert zusammen mit den anderen Verbänden eine geschlechtersensible Entwicklung digitaler Technologien sowie eine paritätische Besetzung mit Frauen und Männern in Gestaltungspositionen der Digitalisierung.

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Laumann: Keine Schließungen von bedarfsnotwendigen Krankenhäusern in NRW

 

 

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wird die neue Landeskrankenhausplanung Ende 2024 abgeschlossen sein. In rund der Hälfte der Regionen seien die Kliniken mit den Krankenkassen zu keinem Konsens gekommen, wer bestimmte Leistungen anbieten soll, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der Rheinischen Post. Aktuell würden die Bezirksregierungen das prüfen.

Dass im Zuge der Umsetzung des neuen Krankenhausplanes Kliniken schließen müssen, wollte der Minister nicht ausschließen. "Am Ende werde ich als Gesundheitsminister entscheiden und wenn es notwendig ist und für die Versorgung sinnvoll, werde ich auch die schweren Entscheidungen treffen müssen". Die Landesregierung werde aber nicht zulassen, "dass ein bedarfsnotwendiges Krankenhaus in NRW geschlossen wird", betonte Laumann.

Klar sei, dass sich etwas ändern müsse. "Es kann nicht jede Klinik alles machen. Das ist auch schlecht für Patienten. Je mehr Fallzahlen, desto besser in der Regel die Qualität", zitiert die Zeitung den NRW-Gesundheitsminister. "Entscheidend wird aber sein, wie das neue Finanzierungssystem, das nun auch die Vorhaltung bestimmter Leistungen honoriert, am Ende ausgestaltet sein wird", sagte Laumann.

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Ersatzkassen in NRW diskutieren mit SPD-MdB Heidenblut über psychotherapeutische Versorgung

 

 

Der Essener SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut hat sich dafür ausgesprochen, die psychotherapeutische Versorgung weiter zu stärken. Die Wartezeiten auf eine Therapie müssten verkürzt und die Angebote für schwere psychische Erkrankungen passgenauer werden, sagte der SPD-Berichterstatter für die Themen Psychiatrie und Psychotherapie auf der Sitzung des Grundsatzausschusses des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in NRW.

Die Ersatzkassen forderten in dem Gespräch eine verbesserte Vermittlungsarbeit durch die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen. Bei der Nachbesetzung von Praxissitzen sollten zudem Therapieverfahren bevorzugt werden, die schnellere Erfolge versprechen, etwa die neu zugelassene Systemische Therapie. Schließlich sollte es auch mehr Gruppentherapie geben.

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NRW startet Initiative für Widerspruchslösung bei Organspende

 

 

Die nordrhein-westfälisch Landesregierung will im November eine Initiative für eine sogenannte Widerspruchslösung bei der Organspende in den Bundesrat einbringen, berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte der "Rheinischen Post", er sei derzeit dabei, bei den anderen Ländern dafür zu werben, sich diesem Vorhaben anzuschließen, berichtet dpa.

Bisher gilt, dass die Menschen aktiv zustimmen müssen, wenn sie Organe spenden möchten. Im Rahmen der Initiative im Bundesrat wolle man dem Bundestag empfehlen, dass Verfahren so zu gestalten, dass die Hinterbliebenen am Ende auch noch widersprechen könnten. Damit wolle die Initiative möglichen Widerständen begegnen. Der Vorstoß sei nötig, da die Organspendezahlen drastisch eingebrochen seien. So habe es in NRW 2022 im Vergleich zum Jahr davor 18 Prozent weniger Organspenderinnen und - spender gegeben. Bundesweit habe der Rückgang 6,9 Prozent betragen.

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Uniklinik-Chef fordert mehr KI und Digitalisierung zur Entlastung des medizinischen Personals

 

 

Die Digitalisierung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Herausforderungen des demographischen Wandels in unserem Gesundheitssystem zu bewältigen, sagte Prof. Dr. Jochen Werner, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin Essen, im Gespräch mit Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Angesichts des Fachkräfte- und Personalmangels in der medizinischen Versorgung müsse die Digitalisierung genutzt werden, die Mitarbeitenden zu entlasten, damit sie bei ihrer Tätigkeit bleiben und nicht unzufrieden aus dem Beruf aussteigen.

"Wir müssen uns Gedanken machen, wie vielleicht an der einen oder anderen Stelle Robotik helfen kann", forderte Werner. Er sei sich zudem sicher, dass künstliche Intelligenz im Bereich der Diagnostik vieles erleichtern und verbessern werde. Wenn die Digitalisierung verantwortungsvoll umgesetzt werde, "dann, glaube ich, haben wir eine gute Perspektive, in zehn Jahren eine bessere Situation" vorzufinden, erklärte der Pionier des Smart Hospitals in Deutschland.

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RWTH Aachen testet Pflegeroboter

 

 

Ein Team unter Leitung von Prof. Dr. Catherine Dißelhorst-Klug entwickelt an der Rheinisch-Westfälischen Hochschule (RWTH) Aachen einen Pflegeroboter. Das RWTH-Institut für Angewandte Medizintechnik arbeite dabei eng mit Pflegekräften und -wissenschaftlern zusammen, berichtet der WDR. Das Projekt werde vom Bundesforschungsministerium gefördert. Noch dürfe der Roboter nicht eingesetzt werden, die Zulassung werde aber angestrebt. In den Kliniken und Pflegeheimen soll er in Zukunft mit den Pflegekräften von Zimmer zu Zimmer fahren und auf Sprachbefehle hören, heißt es in dem WDR-Bericht.

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Personalia

 

Chefarzt des RUB-Klinikums Herne zum Präsidenten der DGPL gewählt

 

 

Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie (DGPL) wurde Priv.-Doz. Dr. Dominic Mühlberger zum Präsidenten der DGPL gewählt. Für die nächsten drei Jahre wird der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Marien Hospital Herne - Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (RUB) die Fachgesellschaft führen.

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