Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.27 | 01.07.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland sind in den NRW-Krankenhäusern unverzichtbar, insbesondere auch, weil sie überwiegend in Kliniken fernab der Ballungsgebiete arbeiten. Zuvor muss aber die Gleichwertigkeit der ärztlichen Ausbildung des jeweiligen Heimatlandes anerkannt werden. Anhand von Dokumenten klappt das allerdings nur selten.

NRW hat sich daher einem Vorstoß aus Bayern angeschlossen, der die Kenntnisprüfung zum Regelfall machen will. Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitssystem lesen Sie in unserem Newsletter.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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TK-Chef Baas: Bei der Klinikreform muss die Qualität in den Fokus rücken

 

 

Die Diskussion zur Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums "kreist viel zu viel darum, wie sich möglichst viele Standorte erhalten lassen und viel zu wenig darum, wie sich die Qualität steigern lässt", kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Dr. Jens Baas, den aktuellen Stand der Debatte.

Die Krankenhausreform müsse dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten bundesweit gut versorgt werden, forderte Baas. Dafür brauche es dringend Veränderungen, zum Beispiel mehr Spezialisierung und eine sinnvollere Arbeitsteilung zwischen den Häusern.

Auch die Frage der Finanzierung entwickle sich nicht im Sinne der Versicherten und ihrer Arbeitgeber. "Die politische Antwort auf die Frage 'Wer soll das bezahlen?' darf nicht immer lauten: 'die Beitragszahlenden'. Wir brauchen eine faire Finanzierung, in der Bund und Länder mehr Verantwortung übernehmen", betonte Baas.

In einem Linkedin-Beitrag fordert der TK-Chef "kluge, nachhaltige Reformen", um die immer weiter auseinander gehende Schere zwischen den Einnahmen und Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung schnell zu schließen.

 

NRW will schnellere Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischem Abschluss

 

 

Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt eine Bundesratsinitiative des Freistaats Bayern zur Beschleunigung der Berufsanerkennungsverfahren von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung. Die Bundesratsinitiative sieht vor, dass die zeitaufwendige und häufig nicht erfolgreiche gutachterliche Gleichwertigkeitsprüfung übersprungen werden kann und sich Kandidatinnen und Kandidaten direkt für die Kenntnisprüfung entscheiden können - insbesondere, wenn eine gutachterliche Gleichwertigkeitsfeststellung keine Aussicht auf Erfolg hat.

"Wenn die Kenntnisprüfung zum Regelfall im Approbationsverfahren wird, haben wir die Chance, die oft langwierigen und zuweilen auch frustrierenden Anerkennungsverfahren erheblich schneller zu machen”, begründete NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) die Unterstützung für den bayrischen Vorstoß.

Darüber hinaus sieht die Initiative weitere kleinere Maßnahmen zur Vereinfachung und Beschleunigung von Anerkennungsverfahren vor, etwa Erleichterungen bei der elektronischen Einreichung von Zeugnissen oder die Möglichkeit, beim Fehlen bestimmter Dokumente eidesstaatliche Erklärungen abzugeben. Hiervon sollen in erster Linie Menschen profitieren, die aus Kriegsgebieten zugewandert sind und kaum Aussicht auf Hilfe durch Behörden in ihren Heimatländern haben.

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Krankenhaus Rating Report: Größere und spezialisiertere Kliniken stehen wirtschaftlich besser da

 

 

Die wirtschaftliche Lage deutscher Kliniken hat sich im Jahr 2022 dem aktuellen "Krankenhaus Rating Report" zufolge leicht verschlechtert. Rund 10 Prozent der Häuser lagen demnach im "roten Bereich" mit erhöhter Insolvenzgefahr und etwa 30 Prozent schrieben auf Konzernebene einen Jahresverlust. Maßgeblich für die schlechte wirtschaftliche Lage der Kliniken sei wie im Vorjahr der Rückgang der Ausgleichszahlungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie bei einem nach wie vor geringen Leistungsniveau der Krankenhäuser gewesen.

Das deutsche Gesundheitswesen steht laut Report immer noch vor großen Herausforderungen, für die es aktuell nicht gerüstet ist. Geplante Strukturoptimierungen im Rahmen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) könnten die Wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser mittelfristig verbessern, etwa durch Fusionen und Spezialisierung.

So bestehe in vielen Regionen das Potenzial, mehrere kleine Kliniken zu einem neuen größeren Klinikum zusammenzulegen und dabei einen Ort zu wählen, der für die Bevölkerung gut erreichbar ist. Dafür könne der Transformationsfonds aus dem KHVVG Investitionsmittel zur Verfügung stellen. Altstandorte können in vielen Fällen weiter für die Gesundheitsversorgung genutzt werden, schreiben die Autorinnen und Autoren des Reports, der gemeinsam vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Institute for Healthcare Business GmbH (hcb) in Kooperation mit der Bank im Bistum Essen (BIB) erstellt wurde.

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Herzinfarkt bei Frauen: Landesregierung antwortet auf FDP-Anfrage

 

 

In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der gesundheitspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Susanne Schneider und ihrer Kollegin Franziska Müller-Rech hat das Gesundheitsministerium über die Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte bei der Versorgung von Frauen mit Herzinfarkt berichtet.

So unterstütze das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rahmen der grundständigen Finanzierung. An der Universität Münster werde die Versorgungssituation im Bereich der Herz- und Gefäßmedizin mit einem expliziten Fokus auf geschlechtsspezifische Unterschiede adressiert.

Einen Beitrag zur Vernetzung in den Bereichen der kardiovaskulären und der gendersensiblen Forschung leiste zudem das seit 2019 seitens der Landesregierung geförderte Cluster Medizin.NRW im Rahmen von thematisch ausgerichteten "Leuchttürmen". "Gendermedizin.NRW" etwa vernetze Akteurinnen und Akteure im Bereich der gendersensiblen Medizin - auch mit Blick auf kardiovaskuläre Erkrankungen - miteinander. Klinische Aspekte von Herz-Kreislauferkrankungen würden innerhalb des Leuchtturmprojektes "KliFoNet.NRW" bearbeitet.

Über die unterschiedlichen Symptome eines Herzinfarkts bei Frauen und Männern würden zudem die gesetzlichen Krankenkassen, wie die TK, ihre Versicherten informieren. Genderspezifische Aspekte seien auch schon im Allgemeinen Teil der Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern verankert und somit Bestandteil aller Facharztweiterbildungen.

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vdek-NRW veröffentlicht Erklärfilm zur Selbsthilfe anhand des Beispiels Fußball

 

 

Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen und den Selbsthilfeorganisationen in NRW den Erklärfilm "Selbsthilfe NRW - Immer ein Volltreffer" veröffentlicht. Anhand des Beispiels Fußball zeigt der Film, wie Selbsthilfegruppen entstehen, wie Betroffene zusammenkommen und wie das dahinterstehende System genau funktioniert. Erläutert wird zudem, an welchen Positionen die über 50 in ganz NRW verteilten Selbsthilfe-Kontaktstellen ins Spiel kommen.

Weiterführende Informationen zur Selbsthilfeförderung in NRW gibt es in dem Portal Selbsthilfe.NRW und auf der gemeinsamen Internetseite der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur Selbsthilfeförderung in NRW. Den Film in voller Länge gibt es auf dem YouTube-Kanal des vdek NRW.

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Caritas fordert mehr Suchtprävention und Verbot von Werbung für Alkohol

 

 

Einen Ausbau der Suchtprävention fordert die Caritas in NRW. Für Aufklärungsarbeit in Schulen und Universitäten, für Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen müssten finanzielle Mittel bereitgestellt werden, schreibt die Essener Diözesan-Caritasdirektorin Stefanie Siebelhoff in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "caritas in NRW".

Siebelhoff kritisiert, dass in NRW die Landesmittel für Prävention im Haushalt 2024 um 1,5 Millionen Euro gekürzt wurden. Die von der Bundesregierung im Rahmen des Cannabis-Gesetzes angekündigte Kampagne zur Suchtprävention beschränke sich offenbar auf die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Das ist zu wenig", betont Siebelhoff.

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NRW-weit 261 Drogentote im Jahr 2022

 

 

Im Jahr 2022 starben in NRW 261 Personen infolge von Drogen- oder Betäubungsmittelmissbrauch, davon 154 Personen an den Folgen ihrer Suchterkrankung und weitere 107 an einer Vergiftung. Die Zahl der Todesfälle aufgrund psychischer und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen, ohne Alkohol und Tabak, war 2022 damit um 1,9 Prozent niedriger als 2021 mit 157 Todesfällen. Damit war 2022 im Vergleich der letzten zehn Jahre das Jahr mit der niedrigsten Fallzahl, teilt das statistische Landesamt mit. Von den 154 Verstorbenen waren 118 Männer und 36 Frauen.

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Mittwoch, 3. Juli 2024, 15:00-18:00 Uhr, Bochum: Neurowissenschaft trifft Gesundheitswirtschaft

 

 

"Brain Business - Neurowissenschaft trifft Gesundheitswirtschaft", Die Veranstaltung will den Austausch unterschiedliche Disziplinen und unterschiedlicher Perspektiven aus Wissenschaft, Versorgung und Wirtschaft fördern. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Mental Health und Neurodegenerativen Erkrankungen. Veranstalter: Research Departement of Neuroscience der Ruhr-Universität Bochum, Gesundheitscampus Bochum, MedEcon Ruhr. Veranstaltungsort: Hochschule für Gesundheit, Gesundheitscampus 6 - 8, 44801 Bochum, Hörsaal 2, Teilnahme kostenlos. Anmeldung: Laura Vogel, vogel@medecon.ruhr.

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