Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.23 | 03.06.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

für eine gute, wohnortnahe medizinische Versorgung braucht es in einem Flächenland wie NRW in Zeiten von Fachkräftemangel neue Konzepte.

Dazu zählen die Delegation ärztlicher Aufgaben an speziell ausgebildetes medizinisches Personal und der Einsatz von Telemedizin und Digitalisierung. In Gronau-Epe erproben die Ersatzkassen mit einer Gemeinschaftspraxis aus Ochtrup in den nächsten Jahren, wie das gelingen kann.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Ersatzkassen in NRW fördern Sicherstellungspraxis in Gronau und stärken Versorgung auf dem Land

 

 

In Gronau-Epe hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) in Nordrhein-Westfalen (NRW) ein innovatives Projekt zur medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen gestartet. Der vdek fördert die Eröffnung einer Sicherstellungspraxis der Gemeinschaftspraxis Gesenhues & Partner in Gronau-Epe, die als Regionaler Gesundheitspartner der Ersatzkassen das Projekt umsetzt.

Herzstück des Konzeptes ist die Delegation ärztlicher Aufgaben. Physician Assistants mit besonderer akademischer Ausbildung unterstützen beispielsweise bei der Behandlung von Chronisch Kranken und in der Akutsprechstunde. Für Haus- und Pflegeheheimbesuche werden Nichtärztliche Praxisassistentinnen mit einem speziellen Telemedizinrucksack ausgestattet.

Darüber können medizinische Daten in die Praxis übertragen und bei Bedarf eine Ärztin oder ein Arzt zugeschaltet werden. So genannte "Case und Care Manager" koordinieren als Patientenlotsen die Behandlung der Versicherten und unterstützen sie etwa bei schwerwiegenden Erkrankungen oder plötzlichem Pflegebedarf.

"In Zeiten des Ärztemangels benötigen wir innovative Lösungen, um auch in Zukunft eine flächendeckende und wohnortnahe ambulante Versorgung sicherstellen zu können", begrüßte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) den Vorstoß der Ersatzkassen. Die Praxis in Gronau-Epe wird am 10. Juni 2024 eröffnet.

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TK-Chef: Interessen der Patientinnen und Patienten kommen bei Krankenhausreformdebatte zu kurz

 

 

Bei der anstehenden Krankenhausreform seien die notwendigen Strukturveränderungen für mehr Spezialisierung und damit einhergehend einer Qualitätsverbesserung für die Patientinnen und Patienten im politischen Kompetenzgerangel aus dem Blick geraten, kritisierte der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Dr. Jens Baas.

"Die Debatte kreist derzeit nur noch darum, Krankenhäuser unabhängig vom tatsächlichen Versorgungsbedarf zu erhalten und die finanzielle Belastung der Länder zu minimieren", sagte der TK-Chef. "Für eine bessere Qualität in der Krankenhausversorgung brauchen wir dringend eine bessere Arbeitsteilung zwischen den Häusern und eine stärkere Spezialisierung bei komplexen Eingriffen", so Baas. Im Fokus der Reform müsse die bestmögliche Versorgung der Menschen stehen. Der Bund dürfe sich die Zustimmung der Länder nicht durch Abstriche bei den einheitlichen Qualitätsvorgaben erkaufen.

Gleichzeitig seien in den vergangenen Wochen die zu erwartenden Kosten für die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler massiv in die Höhe geschnellt. Inzwischen sollten diese allein 25 Milliarden Euro für den Umbau der Kliniklandschaft aufbringen, obwohl Klinikinvestitionen eigentlich Aufgabe der Bundesländer sind. Zudem seien großzügige Zuschläge für die Kliniken und kostenintensive Einschränkungen bei den Prüfmöglichkeiten von nicht nachvollziehbaren Krankenhausrechnungen geplant.

Von dem ursprünglich angestrebten Ziel einer kostenneutralen Reform sei schon lange keine Rede mehr. "Alle Beteiligten wissen, dass wir die Reform brauchen. Landes- und Bundespolitik tragen gemeinsam Verantwortung für eine gute und bezahlbare Reform. Das muss sich auch in ihrem Handeln zeigen", forderte Baas.

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Ruhrgebietskonferenz-Pflege fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zum Rücktritt auf

 

 

Die Aussage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), er sehe in dieser Wahlperiode keine Chance auf eine Pflegereform, ist von der Ruhrgebietskonferenz Pflege scharf kritisiert worden. Es handele sich um ein "Vollversagen der Politik und des für die Pflege zuständigen Ministers" sagte der Sprecher der Ruhrgebietskonferenz Ulrich Christofczik. Lauterbach müsse dafür die politische Verantwortung übernehmen und zurücktreten.

Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege fordere schon seit langer Zeit eine grundlegende Reform des Pflegesystems. Pflegeforscher wie der Bremer Heinz Rothgang gingen davon aus, dass die Zahl der pflegebedürftigen Personen pro Jahr um 250.000 steige und nicht, wie vom Bundesgesundheitsministerium prognostiziert, um lediglich 50.000. Es sei wenig glaubwürdig, dass im Gesundheitsministerium diese aktuelle Entwicklung niemand vorhergesehen habe.

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E-Rezept in der Kassen-App: TK erhält als erste Krankenkasse Zulassung von der Gematik

 

 

Als erste Krankenkasse hat die TK von der Gematik die Zulassung für die Integration des E-Rezepts in die TK-App erhalten. Geplant ist die Einbindung in die App noch im Juni. Den Versicherten steht damit ein weiterer volldigitaler Einlöseweg für ihre Rezepte zur Verfügung.

Der Vorteil des volldigitalen Einlöseweges mit dem Smartphone: Anders als beim Einlösen der E-Rezepte mit der Gesundheitskarte oder einem Papierausdruck, können die Versicherten ihre Verordnungen jederzeit selbst einsehen und sie haben eine Übersicht über die ausgestellten Rezepte.

Den digitalen Einlöseweg über die App der Gematik nutzen bisher wenige Patientinnen und Patienten.

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Neues Internetangebot für Kinder mit wiederkehrenden Bauchschmerzen

 

 

Etwa jedes sechste Kind in Deutschland ist von wiederkehrenden Bauchschmerzen betroffen. Hilfe bietet die neue, interaktive Website "Meine Bau(ch)stelle" des Deutschen Kinderschmerzzentrums in Datteln.

Grundschulkinder und Jugendliche mit Bauchschmerzen sowie ihre Eltern erhalten darüber erstmals kostenfrei zugängliche evidenzbasierte und zugleich alters- und zielgruppenspezifisch aufbereitete Gesundheitsinformationen zu dem Krankheitsbild. Die Website ist im Rahmen des Forschungsprojekts "Wissen(s)Star" des Kinderschmerzzentrums, weiterer Kinderkliniken und der TK entwickelt worden.

Erste Zwischenergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation zeigten, dass Mädchen und Jungen, die sich auf der Website informieren, besser Bescheid wissen über Bauchschmerzen, ihre Entstehung und Hilfen im Akutfall, sagt Christine Vietor vom Versorgungsmanagement der TK. Eltern, die sich vor dem Praxisbesuch mit den digitalen Inhalten beschäftigt haben, profitierten zudem von einer verbesserten Kommunikation mit dem Arzt oder der Ärztin.

Medikamente würden meist wenig helfen, betont Privatdozentin Dr. Julia Wager, Projektleiterin am Deutschen Kinderschmerzzentrum der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln - Universität Witten/Herdecke. Erfolgversprechender seien kognitiv-verhaltenstherapeutische Maßnahmen. Dazu gehörten bewusstes Entspannen und Ablenken, Ängste abbauen, Sport und Bewegung.

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NRW: Geburtenzahl im Jahr 2023 erneut rückläufig

 

 

Die Zahl der Neugeborenen lag im Jahr 2023 in NRW mit 155.515 um 5,5 Prozent niedriger als 2022 mit 164.496. Zum zweiten Mal in Folge ist damit die Geburtenzahl gesunken. Im Jahr 2022 betrug der Rückgang 6,2 Prozent. Ähnlich viele Kinder kamen in im bevölkerungsreichsten Bundesland zuletzt im Jahr 2014 mit 155.102 Geburten zur Welt.

In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten war im Jahr 2023 ein Geburtenrückgang festzustellen: Die größten Rückgänge gab es in Düsseldorf (−12,3 Prozent) und den Kreisen Olpe (−11,1 Prozent) und Heinsberg (−9,6 Prozent). Ein Anstieg der Geburtenzahl konnte dagegen nur in Duisburg (+8,0 Prozent), Krefeld (+3,6 Prozent) und Leverkusen (+1,0 Prozent) verzeichnet werden. In Bochum ist die Geburtenzahl 2023 im Vergleich zum Vorjahr etwa gleichgeblieben (+0,3 Prozent).

Der 7. Juli 2023 war der geburtenreichste Tag des Jahres in NRW. Insgesamt kamen an diesem Datum 529 Kinder zur Welt.

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Ambulante Notdienstpraxen in Ratingen – Betrieb wird bis Ende März 2025 fortgesetzt

 

 

Nach der insolvenzbedingten Schließung des St. Marien-Krankenhauses in Ratingen zum 15. Mai 2024 hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) einen vorläufigen Weiterbetrieb der örtlichen ambulanten Notdienstpraxen beschlossen.

Der Betrieb in den Ratinger Notdienstpraxen werde zunächst bis Ende März 2025 fortgeführt. In den kommenden Monaten will die KVNO die Fallzahlen in beiden Notdienstpraxen evaluieren und auf dieser Basis entscheiden, wie die notdienstliche Versorgung künftig ausgestaltet werden kann, teilt die Pressestelle mit.

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Bundestag wählt Bonner Juristin Louisa Specht-Riemenschneider zur neuen Datenschutzbeauftragten

 

 

Die Juristin und Digitalexpertin Louisa Specht-Riemenschneider wurde vom Bundestag zur Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) gewählt. Specht-Riemenschneider ist Professorin für Bürgerliches Recht sowie Informations- und Datenrecht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und war unter anderem Vorsitzende des Digitalbeirates beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Specht-Riemenschneider folgt auf Ulrich Kelber, der seit 2019 das Amt innehat. Kelbers Amtszeit läuft im Juli 2024 aus.

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Termine

 

Dienstag, 4. Juni 2024, 10:00-12:00 Uhr, Düsseldorf: HEALTHy founding in DUS 3.0

 

 

Lars Boermann und Heiner Vogelsang (TK) geben aus Sicht der gesetzlichen Krankenversicherung einen Überblick über den Prozess der Zulassung, über die verschiedenen Arten der Zulassung und die spezifischen Anforderungen an Health Start-Ups. Veranstaltungsort: Life Science Center, Düsseldorf, Merowingerplatz 1.

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Mittwoch, 5. Juni 2024, 15:30 Uhr, Landtag Düsseldorf: Gesundheitsausschuss

 

 

"52. Sitzung (öffentlich, Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales" Tagesordnungspunkte u. a.: Zwischenstand Fortschreibung Landespsychiatrieplan, Ausbreitung von Keuchhusten in NRW, Virtuelles Krankenhaus NRW - Berichte der Landesregierung, Raum E3 D01, Landtag NRW.

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Montag, 10. Juni 2024, 13:00-16:00 Uhr, Online: Gesundheitsbezogener Hitzeschutz in NRW

 

 

Gesundheitsbezogener Hitzeschutz in NRW: Status quo und Perspektiven 2024. Veranstaltung des Landeszentrum Gesundheit NRW. Die Teilnahme ist kostenfrei und die Teilnehmerzahl nicht begrenzt. Die Anmeldung ist über die Veranstaltungshomepage bis zum 9. Juni möglich.

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