Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.22 | 27.05.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wer außerhalb einer Klinik einen Herzstillstand erleidet, ist auf schnelle Hilfe angewiesen: Beginnen Ersthelfende sofort mit der Wiederbelebung, steigt die Überlebensrate auf das Doppelte.

So könnten jedes Jahr etwa 10.000 Leben gerettet werden, sagt Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen und plädiert dafür, mehr Menschen zu schulen. Wir hätten da etwas: Die "TK-RescueMe VR"-App ersetzt zwar keinen Erste-Hilfe-Kurs, mit ihr lässt sich aber die Herzdruckmassage zu Hause üben.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Grünen-Experte Dahmen für verpflichtende Wiederbelebungskurse

 

 

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Dr. Janosch Dahmen wirbt dafür, die Bevölkerung deutlich besser für die Wiederbelebung von Hilfsbedürftigen mit Herz-Kreislauf-Stillständen zu schulen. "Im Notfall zählt sprichwörtlich jede Sekunde, und es liegt in den Händen jeder Bürgerin und jedes Bürgers, sofort eine Herzdruckmassage einzuleiten", sagte Dahmen der Deutschen Presse-Agentur.

Dazu gehöre auch, Defibrillatoren leichter zugänglich zu machen. Mit einer Verordnung solle daher eine Grundlage für eine höhere Verfügbarkeit im öffentlichen Raum etwa an Bahnhöfen und in Zügen geschaffen werden.

"Jedes Jahr könnten durch zügige Laien-Wiederbelebungsmaßnahmen 10.000 Menschen mit einem außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand gerettet werden", betonte Dahmen, der auch Rettungsarzt ist und seinen Wahlkreis in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat. Regelmäßige Übungen in Schulen und am Arbeitsplatz sollten daher überall verpflichtend werden. Nichts zu tun, sei die schlechteste Alternative.

Eine interaktive Virtual-Reality-App für das Smartphone, mit der sich eine Notfallsituation trainieren lässt, hat beispielsweise die Techniker Krankenkasse (TK) mit TK-RescueMe VR entwickelt.

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Pflegekräfte in NRW überdurchschnittlich oft krankgeschrieben

 

 

Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege in NRW waren im vergangenen Jahr 30,6 Tage krankgeschrieben und damit rund 10 Tage mehr als der Durchschnitt (20,54 Tage) aller Erwerbstätigen, zeigt eine aktuelle Auswertung der TK.

"Pflege geht nicht nur sprichwörtlich auf die Knochen, sie belastet die Pflegenden auch psychisch stark", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW. Eine bundesweite Auswertung der TK zeigt, dass psychische Erkrankungen gleich nach Atemwegserkrankungen und noch vor Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie beispielsweise Rückenschmerzen, der zweithäufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit sind.

"Damit sich mehr Menschen für die Pflegeberufe entscheiden, ist eine höhere Vergütung allein zu wenig. Wir benötigen flexible Arbeitszeitmodelle, attraktive Fortbildungs- und Rückkehrangebote sowie Unterstützung für Pflegekräfte in belastenden Arbeitssituationen", betonte Steffens.

"Die Anforderungen in der Pflege sind enorm. Pflegekräfte leisten einen wichtigen Beitrag, um alte und kranke Menschen bestmöglich zu versorgen. Deshalb müssen wir alles tun, damit sie lange gesund und motiviert in ihrem Beruf bleiben", so Steffens. "Wie das funktionieren kann, hat unser Projekt PROCARE gezeigt: mit passgenauen Präventionsmaßnahmen. Die Pflegekräfte, die an dem Großteil der Unterstützungsangebote teilgenommen hatten, berichteten, dass sie besser mit den Belastungen zurechtgekommen seien", erläuterte die Landesvertretungsleiterin.

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TK-Chef Baas zum GVSG: Keine weiteren Maßnahmen ohne spürbaren Mehrwert

 

 

Die Politik muss nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden der TK Dr. Jens Baas "konkrete Verbesserungen in der Versorgung in den Fokus zu nehmen, statt an Projekten festzuhalten, die lediglich zu Parallelstrukturen führen würden". Es sei daher "richtig und verantwortungsvoll", dass aus dem Kabinettsentwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) umstrittene und kostenintensive Projekte, wie die Gesundheitskioske, gestrichen worden seien.

Bei den verbliebenen ärztlichen Honorarregelungen gelte es, deren Effekte auf Kosten und Mengen genau zu beobachten. "Eine Entbudgetierung weiterer Facharztgruppen würde sehr teure Fehlanreize setzen, die wir uns nicht leisten können", sagte Baas. Es sei unerlässlich, die finanzielle Belastung der Beitragszahlenden im Blick zu halten. "Das System kann keine weiteren Maßnahmen mehr tragen, von denen die Patientinnen und Patienten keinen spürbaren Mehrwert haben", betonte der TK-Chef. Eine bessere Gesundheitsversorgung müsse vor allem mit vernetzten Strukturen und effizienter Nutzung der Ressourcen erreicht werden.

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TK-Auswertung: Wieder mehr Antibiotika verschrieben - auch bei Erkältungen

 

 

Die Antibiotikaverordnungen haben wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen der rund 5,7 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen. Mit durchschnittlich 3,7 Tagesdosen lagen die Verordnungen so hoch wie im Vor-Corona-Jahr 2019. In den Coronajahren 2020 und 2021 wurden mit durchschnittlich 2,8 und 2,6 Tagesdosen deutlich weniger Antibiotika verordnet. Im Jahr 2022 waren es 3,2 Tagesdosen je Versicherten bzw. Versicherte.

Die Auswertung der TK-Daten zeigt außerdem: Nach einem Tiefststand im Jahr 2022 wurden auch bei Erkältungen wieder mehr Antibiotika verschrieben. So bekamen im vergangenen Jahr in NRW etwa 17 Prozent der Erwerbspersonen, die wegen einer Erkältung krankgeschrieben waren, ein entsprechendes Rezept, bundesweit waren es etwa 15 Prozent. Im Jahr 2022 lag der Anteil bei 10 Prozent (Bund: rund 9 Prozent), im Jahr 2021 bei 15 Prozent (Bund: rund 13 Prozent).

"Da die allermeisten Erkältungskrankheiten durch Viren verursacht werden, wirkt ein Antibiotikum in diesen Fällen nicht. Der übertriebene Einsatz von Antibiotika kann langfristig die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinträchtigen, indem er Resistenzen fördert", betont Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW. Deshalb seien Aufklärung und ein umsichtiger Einsatz von Antibiotika weiter wichtig.

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Von 2012 bis 2022 rund ein Drittel weniger Behandlungen wegen Multipler Sklerose in NRW-Kliniken

 

 

Im Jahr 2022 wurden 10.163 Patientinnen und Patienten aus NRW wegen Multipler Sklerose stationär behandelt. Das waren 30 Prozent weniger als 2012 mit 14.516 Personen, meldet das statistische Landesamt. Zwei Drittel (66,7 Prozent) der im Jahr 2022 behandelten Personen waren Frauen. Die meisten Behandlungen erfolgten in der Altersgruppe der 40- bis unter 65-Jährigen (58,3 Prozent).

Im Zehnjahresvergleich sind Verschiebungen in der Altersstruktur zu beobachten: Während der Anteil der 40- bis unter 65-Jährigen von 66,7 auf 58,3 Prozent zurückging, stieg dieser bei den ab 65-Jährigen von 9,8 auf 15,0 Prozent. Der Anteil der 18- bis unter 40-Jährigen erhöhte sich von 22,3 auf 24,9 Prozent. 2022 wurden 30 Prozent weniger Personen aus NRW wegen Multipler Sklerose stationär in Krankenhäusern behandelt als 10 Jahre zuvor.

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Ärztekammer Westfalen-Lippe gegen Pläne zur Quotierung von Plätzen für die Facharzt-Weiterbildung

 

 

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat Pläne des Sachverständigenrats für Gesundheit und Pflege zur Quotierung von Plätzen für die ärztliche Weiterbildung abgelehnt. Begrenzte Weiterbildungsmöglichkeiten vorzugeben, werde nicht zu einer besseren Patientenversorgung führen, sagte Ärztekammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle. Die Politik müsse stattdessen mehr Medizinstudienplätze schaffen.

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Personalia

 

Prof. Dr. Holger Holthusen ist neuer Medizinischer Vorstand am Bochumer Knappschaftskrankenhaus

 

 

Prof. Dr. Holger Holthusen ist neuer medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Der bisherige medizinische Geschäftsführer löst damit Professorin Dr. med. Kirsten Schmieder ab, die als Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende an das Universitätsklinikum Düsseldorf gewechselt ist, teilte das Klinikum mit.

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Termine

 

Dienstag, 28. Mai 2024, 10:40 - 11:20 Uhr, Bochum: Health Start-Ups

 

 

"Der Weg eines Health Start-Ups ins Gesundheitswesen", Diskussion in der Digital Health Town beim Ruhr Summit mit Lars Boermann (Innovationsscout bei der Techniker Krankenkasse), Heiner Vogelsang (Referent bei der Techniker Krankenkasse), Dr. Elmar Waldschmitt (Managing Director Healthy Hub), Moderation Prof. Dr. David Matusiewicz (Dean and Instiute Director). Anmeldung und Tickets über die Veranstalter Website.

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Samstag, 1. Juni 2024, 11:00-15:00 Uhr, Bielefeld: "Organspende - NRW für ein neues Leben"

 

 

Tag der Organspende 2024: Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann besucht anlässlich des Aktionstages eine vom Netzwerk Organspende NRW organisierte Veranstaltung in Bielefeld. Unter dem Motto "Organspende: NRW für ein neues Leben" wird zu dem Thema informiert, diskutiert und aufgeklärt. Nach einem Grußwort wird Minister Laumann an einer Gesprächsrunde zum Thema "Lebensritter im Dialog: Perspektiven zur Organspende" mit Dr. med. Friedhelm Bach, Transplantationsbeauftragter Arzt des Evangelischen Klinikums Bethel, und Christina Hülsmann, Vorstandsmitglied Lebertransplantierte Deutschland e.V., teilnehmen. Veranstaltungsort: Jahnplatz 7, 33602 Bielefeld. Weitere Informationen: Konstanze Birkner, Geschäftsführerin des Netzwerk Organspende NRW, Telefon: 0234 97835430, E-Mail: info@netzwerk-organspende-nrw.de.

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Donnerstag, 6. Juni 2024, 16:00-19:00 Uhr, Berlin: Forum Versorgung - Nachhaltigkeit

 

 

Wie können wir die Gesundheitsversorgung zukunftsfähig, also ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig gestalten? Unter dem Motto "Gemeinsam neue Wege gehen" lädt das Forum Versorgung zur Diskussion ein und zeigt etablierte Good Practices für eine nachhaltige Versorgung. Begrüßung durch Thomas Ballast, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der TK, Impuls u. a. von Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen zu dem Thema "Nachhaltigkeit und Unternehmenskultur". Veranstaltungsort: Berliner Freiheit, Berliner Freiheit 2, 10785 Berlin. Teilnahme kostenlos, Anmeldung online.

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