Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.39 | 26.09.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn die Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren in das Rentenalter kommt, dürfte auch die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigen. Da ist es erst einmal eine gute Nachricht, dass es bei den Pflegeberufen in NRW keinen "Plexit" gibt, wie eine Studie im Auftrag des MAGS zeigt.

Luft nach oben ist aber reichlich vorhanden, auch das ein Ergebnis der Studie: Nur etwa die Hälfte der Pflegekräfte ist mit ihrem Beruf und lediglich ein Drittel mit den Arbeitsbedingungen zufrieden.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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TK-Verwaltungsrat fordert gerechte Finanzierung von Gesundheit

 

 

Der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK) hat von der Politik eine Kurskorrektur in Sachen Finanzierung von Gesundheit gefordert. In einer Resolution positionierten sich die ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter der Beitragszahlenden der TK einstimmig gegen das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, das Maßnahmen zu Schließung der für 2023 prognostizierten Finanzlücke der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf den Weg bringen soll.

Das höchste Entscheidungsgremium der TK kritisierte, dass der Staat vor allem die Beitragszahlenden belastet, anstatt erst einmal der eigenen Verantwortung nachzukommen. Hochproblematisch sei zudem die Beschneidung des Handlungsspielraums der sozialen Selbstverwaltung, die in den Kassen die Interessen von Versicherten und Arbeitgebern vertritt.

"Erneut sollen die Beitragszahlenden den Löwenanteil zur Schließung der Finanzlücke aufbringen. Gleichzeitig beschneiden ein erzwungener Rücklageneinzug und ein Zwangsdarlehen die Handlungsspielräume ihrer gewählten Vertreterinnen und Vertreter", sagte Dieter F. Märtens, alternierender Vorsitzender des TK-Verwaltungsrats und Versichertenvertreter. Das sei "kurzsichtig und ungerecht".

Die Politik müsse Verantwortung übernehmen und echte Lösungen angehen, anstatt das Problem auf die Beitragszahlenden abzuwälzen, forderte Dominik Kruchen, alternierender Vorsitzender des TK-Verwaltungsrats und Arbeitgebervertreter. Zumal die Politik einen maßgeblichen Anteil am Kostenanstieg im Bereich Gesundheit habe.

Stattdessen lasse der aktuelle Gesetzentwurf sogar selbstgesetzte Pflichten aus dem Koalitionsvertrag außen vor, wie etwa höhere Beiträge für Arbeitslosengeld-II-Beziehende oder eine Dynamisierung des Steuerzuschusses. "Hier ist dringend eine Kurskorrektur notwendig", erklärte Kruchen.

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Anerkennung ausländischer Fachabschlüsse in der Pflege: Nur sieben Prozent erfolgreich

 

 

Bei der Zentralen Anerkennungsstelle für Gesundheitsberufe (ZAG) in Münster sind 6.166 Anträge auf Anerkennung ausländischer Pflege- und Gesundheitsfachberufe zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 15. August 2022 eingegangen. Das geht aus einer Antwort des NRW-Gesundheitsministerium auf eine Kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Christina Weng, Josef Neumann und Thorsten Klute hervor.

In 5.551 Fällen wurden Ausbildungsabschlüsse aus einem Drittstaat geprüft, die übrigen Bewerberinnen und Bewerber wurden in der Europäischen Union (EU), dem Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder der Schweiz ausgebildet.

Von den 6.166 Neuanträgen, die in NRW gestellt wurden, seien 434 Anträge anerkannt worden, davon 50 Anträge nach erfolgreichem Abschluss einer Anpassungsqualifizierung. Das entspricht einer Quote von sieben Prozent. Die durchschnittliche Bearbeitungdauer vom Zwischenbescheid bis zur Anerkennungsmitteilung hat laut ZAG 120 Tage betragen.

Rund 80 Prozent der anerkannten Abschlüsse entfielen auf die Ausbildungen zur Pflegefachkraft, Gesundheits- und Krankenpflegekraft, Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut.

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Studie: Pflegekräfte schätzen Beruf, sind aber mit Arbeitsbedingungen und Bezahlung unzufrieden

 

 

Die Arbeit in einem guten Team, ausreichend bemessene Personalschlüssel und eine gute Einarbeitung sind für Pflegekräfte wichtig bei der Wahl des Arbeitsortes und bei der Entscheidung für einen Verbleib im Beruf. Das zeigt der Studienbericht Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP) in Köln.

Hinweise auf eine kurze Berufsverweildauer und einen "Pflexit" hätten sich in der Gesamtbetrachtung nicht ausmachen lassen. "Fakt ist: Die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Pflegenden in NRW steigt weiter an", sagte der Leiter der Studie Prof. Dr. Michael Isfort vom DIP.

Deutlich geworden seien aber auch die Probleme im Berufsfeld Pflege. Lediglich knapp die Hälfte der Pflegekräfte habe angegeben, mit dem Beruf zufrieden oder tendenziell zufrieden zu sein. Und nur ein gutes Drittel der Befragten habe die Arbeitsbedingungen und die Löhne positiv bewertet.

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Impfzentren der NRW-Kommunen sollen künftig angepasste Omikron-Impfstoffe verwenden

 

 

Das NRW-Gesundheitsministerium hat per Erlass die kommunalen Impfangebote an die jüngsten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission angepasst. Auffrischungsimpfungen ab 12 Jahren gegen Covid-19 sollen danach künftig bevorzugt mit Impfstoffen erfolgen, die auf die jeweilige Omikron-Variante angepasst sind.

"Auch wenn wir bereits gute Impfquoten haben, hoffe ich, dass das Impfgeschehen jetzt nochmal deutlich anziehen wird. Bei den Viertimpfungen der Menschen ab 60 Jahren ist noch Luft nach oben. Gerade Menschen dieser Altersgruppe ohne bisherige Auffrischungsimpfung sollten sich - vielleicht im Zuge der Grippeschutzimpfung - erneut gegen COVID 19 impfen lassen", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

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Innofonds fördert Projekt zu Diabetes und Parodontitisversorgung - Unis Bonn und Düsseldorf dabei

 

 

Parodontitis, die chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont), und erhöhter Blutzuckerspiegel bei Diabetes können sich gegenseitig verstärken. Trotz der bekannten Wechselwirkungen verlaufen Erkennung und Versorgung von Diabetes und Parodontitis in Deutschland größtenteils getrennt voneinander.

Das soll sich mit dem Projekt "Digital Integrierte Versorgung von Diabetes mellitus Typ-2 und Parodontitis" kurz "DigIn2Perio" unter Federführung des Universitätsklinikums Heidelberg ändern. Die Projektbeteiligten wollen durch die digitale Vernetzung der haus- und zahnärztlichen Versorgung die Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit in der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen verbessern.

Das Projekt wird für vier Jahre mit rund 5,4 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA) für vier Jahre gefördert. Konsortialpartner des Projekts sind die Universitätsklinika Bonn und Düsseldorf, die aQua-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH sowie die Techniker Krankenkasse. Als Kooperationspartner für digitale Anwendungen ist die Phellow Seven GmbH am Projekt beteiligt.

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KVWL startet Unterstützungsprojekt für Hausarztpraxen

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat ein Konzept entwickelt, das helfen soll, die ambulante hausärztliche Versorgung in dem Landesteil sicherzustellen. Um zu verhindern, dass aktive Kolleginnen und Kollegen vorzeitig die Versorgung verlassen, will die KVWL Maßnahmen zur Unterstützung von Praxen entwickeln, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Spelmeyer auf der Vertreterversammlung.

Zwei Praxismanagerinnen sollen aktiv auf die Praxisinhaberinnen und -inhaber zugehen und die Angebote zur Erarbeitung eines Unterstützungsplans kommunizieren und koordinieren.

Die Vorschläge sollen dabei auf die jeweilige Praxis zugeschnitten werden. "Am Ende müssen konkrete Maßnahmen dann vom jeweiligen Praxisinhaber verantwortet und finanziert werden", erläuterte Spelmeyer. Die KVWL werde die Unterstützungspläne und -vorschläge "durch eine verstärkte politische Intervention" in der Region flankieren. Starten soll das Konzept zunächst in hausärztlichen Praxen in der Region Ostwestfalen.

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Herz- und Diabeteszentrum NRW sammelt Katheter für die Weiterverarbeitung

 

 

Am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen werden künftig die Wertstoffe von Ablations- und Diagnostikkathetern gesammelt und dem Rohstoffmarkt wieder zugeführt. Die jährlich etwa 1.700 Herzkatheter, die im HDZ anfallen, würden nicht mehr wie bisher im Zuge der Klinikmüll-Entsorgung in die Müllverbrennung wandern, sondern gereinigt, desinfiziert und als Wertstoffe für die Weiterverarbeitung gesammelt.

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Termine

 

Mittwoch, 28. September 2022, Online, 16:30-20:00 Uhr, Münster: Ethikforum der ÄKWL

 

 

"Ethikforum 2022 der Ärztekammer Westfalen-Lippe: Der Spannungsbogen von Rechtsprechung, Medizin und Ethik - Herausforderungen bei Sterbehilfe und Schwangerschaftsabbruch". Referenten: Sascha Lübbersmann, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht in Münster, Dr. Dr. Urban Wiesing, Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen, Veranstaltungsort: Gut Havichhorst, Havichhorster Mühle 100, 48157 Münster. Teilnahme kostenfrei.

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