Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.07 | 13.02.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

obwohl die Wissenschaft längst herausgefunden hat, dass Frauen und Männer unterschiedlich krank werden, ist diese Erkenntnis im medizinischen Alltag noch nicht überall angekommen und auch bei vielen Studien gibt es Defizite.

Darüber, was sich ändern muss, damit wir eine geschlechtergerechte Medizin bekommen, habe ich letzte Woche in Essen beim 1. Frauengesundheitsgipfel diskutiert.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Frauengesundheitsgipfel: Steffens fordert Gender-Aspekte in der Medizin stärker zu berücksichtigen

 

 

"Medizinische Leitlinien und Studien, die im 21. Jahrhundert noch immer keine Gender-Aspekte berücksichtigen, sind nicht zu tolerieren", sagte die Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) Nordrhein-Westfalen (NRW) Barbara Steffens auf dem 1. Frauengesundheitsgipfel von "Bild der Frau" und Funke-Mediengruppe in Essen.

Eine geschlechtergerechte Medizin müsse auch bei uns endlich im Alltag ankommen. In den USA werde auf den Beipackzetteln die Dosierung geschlechterspezifisch unterschieden und empfohlen, warum nicht auch bei uns, fragte Steffens in die Runde, die mit Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher, Chefärztin am Marienhospital Wesel, und dem Wissenschaftsjournalist Dr. Werner Bartens prominent besetzt war.

Tiefenbacher wies darauf hin, dass Frauen ihre Beschwerden zurückhaltender schildern als Männer. Das könne zu verzögerten Behandlungen führen. Genderaspekte müssten daher auch in der Anamnese zur Regel werden.

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Ärztekammerpräsident will Gesetz für Betrieb von MVZ durch renditeorientierte Investoren

 

 

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Hans-Albert Gehle hat Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, ein Gesetz zur Einschränkung von renditeorientierten Investoren zu erlassen. Ökonomen dürften die Willensbildung in einer Praxis oder einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) nicht dominieren.

Seit einigen Jahren seien "MVZ und auch Praxisketten immer mehr zum Betätigungsfeld von fachfremden Private-Equitiy-Investoren geworden, die bis dahin kein Interesse für lokale ambulante Patientenversorgung zeigten", sagte Gehle. Der ökonomische Druck, der von hohen Renditeerwartungen fachfremder Kapitalgeber ausgehe, sei groß. Dem stände die berufsrechtliche Verpflichtung für Ärztinnen und Ärzte gegenüber, ihr Handeln am Wohl der Patienten auszurichten.

Gehle forderte, die ärztliche Leitung in diesen Versorgungseinrichtungen zu stärken, etwa durch besonderen Schutz vor Kündigung. Für klare Regeln bei der Zulassung von MVZ und eine Trägervielfalt, aber gegen einen Ausschluss von Finanzinvestoren als MVZ-Träger haben sich die Ersatzkassen ausgesprochen.

Von Finanzinvestoren gegründete MVZ sollten weiter ihren Platz in der ambulanten Versorgung haben. Die bisherige Vorgabe, die die Gründereigenschaft auf vertragsärztliche Leistungserbringer und Krankenhäuser beschränke, habe sich als unwirksam erwiesen.

Die gemeinsame Selbstverwaltung müsse aber dafür sorgen, dass sich MVZ-Strukturen in patientennahen Bereichen nicht auf besonders renditestarke - also meist operative oder technische - Leistungen konzentrieren.

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Nießen sieht öffentlichen Gesundheitsdienst bei der Digitalisierung auf gutem Weg

 

 

Die Reform des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, die als Resultat der Corona-Pandemie angestoßen wurde, trägt nach Einschätzung des Bundesvorsitzenden des Berufsverbands der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD) Johannes Nießen erste Früchte.

"Der ÖGD-Pakt mit seinen vier Milliarden Euro kommt langsam in allen 378 Gesundheitsämtern an, wo insgesamt über 5.000 Stellen neu besetzt werden", sagte Nießen, der auch Leiter des größten deutschen Gesundheitsamtes in Köln ist, dem Ärzteblatt.

Gerade bei der Digitalisierung gebe es Fortschritte, die Faxgeräte seien passé. Mit dem Deutschen Elektronischen Melde-und Informationssystem (DEMIS) gebe es eine Software, die für den Infektionsschutz im gesamten Gesundheitswesen eingesetzt werden soll. Sie funktioniere aber noch nicht überall. Labore und Krankenhäuser seien bereits angeschlossen, Arztpraxen jedoch noch nicht.

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Medizinstudierende der Universität Witten/Herdecke absolvieren Wochenpraktika in Landarztpraxen

 

 

Im Rahmen des Forschungsprojektes "Local Hero" absolvieren 25 Studierende der Universität Witten/Herdecke ein Praktikum in einer Landarztpraxis in Soest, Olpe, im Märkischen Kreis oder im Sauerland. Ziel des Forschungsprojektes, das mit 1,7 Millionen Euro vom Bundesgesundheitsministerium gefördert wird, ist es, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu stärken.

Vom 13. bis 17. Februar 2023 besuchen die angehenden Medizinerinnen und Mediziner erneut die Praxen, in denen sie bereits im Sommer hospitierten. Flankiert werde die Woche von vielfältigen Angeboten der Kreise, wie Workshops in Krankenhäusern, gemeinsamen Veranstaltungen von Medizin, Politik und Gesellschaft sowie diversen Freizeitangeboten zur Erkundung der Region, teilt die Universität mit. Das Akronym LOCALHERO steht für "LOngitudinales Curriculum ALlgemeinmedizin zur Stärkung der Hausärztlichen VErsorgung in ländlichen RegiOnen"

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NRW verlängert Förderung zur Einrichtung von Hebammenkreißsälen

 

 

Das NRW-Gesundheitsministerium hat die Förderung zur Einrichtung von Hebammenkreißsälen in den nordrhein-westfälischen Kliniken bis Ende des Jahres 2024 verlängert. Je Klinik würden bis zu 25.000 Euro bereitgestellt, teilte das Ministerium mit.

Die SPD-Gesundheitspolitikerin Lisa-Kristin Kapteinat kritisierte die Förderbetrag von 25.000 Euro je Klinik als zu niedrig. "Dass diese Summe längst nicht ausreicht, zeigen die Zahlen", sagte sie der Rheinischen Post.

In NRW bieten derzeit 27 von 132 Kliniken nach Angaben des Ministeriums das Konzept Hebammenkreißsaal an, ein Betreuungskonzept, das den ärztlich geleiteten Kreißsaal ergänzen soll und das für gesunde Schwangere geeignet sei, die nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf eine unkomplizierte Geburt erwarten könnten.

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Mehr ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte in NRW: Anstieg um gut 15 Prozent innerhalb von zehn Jahren

 

 

Die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte in NRW ist innerhalb von 10 Jahren um 15,1 Prozent gestiegen. Das teilt das Statistische Landesamt unter Berufung auf die Bundesärztekammer mit. Im Jahr 2021 waren danach rund 34.500 Ärztinnen und Ärzte ambulant tätig, gegenüber rund 30.000 im Jahr 2011.

Auch im Verhältnis zur Bevölkerung sei die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte gestiegen, und zwar um 12,7 Prozent: 2021 habe es rein rechnerisch 1,9 ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte je 1.000 Einwohner gegeben, während es zehn Jahre zuvor noch 1,7 gewesen seien.

Gesunken sei laut den Zahlen Bundesärztekammer die Zahl der Arztpraxen. In der Allgemeinmedizin von 6.644 Praxen im Jahr 2011 auf 5.804 Praxen im Jahr 2021, im fachärztlichen Bereich im selben Zeitraum von 12.569 auf 12.106.

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Termine

 

Dienstag, 14. Februar 2023, 10:00-12:30 Uhr, Essen: Next Level "Betriebliches Gesundheitsmanagement"

 

 

"Next Level Betriebliches Gesundheitsmanagement: Zukunftsperspektiven 2023", Gemeinschaftsveranstaltung der FOM Hochschule mit MedEcon Ruhr, Ruhr IHK - Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet, der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und der Contilia Gruppe. FOM Hochschulzentrum Essen, Online Veranstaltung via Zoom, Teilnahme kostenfrei.

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