Die psychische Gesundheit, die Arbeitszufriedenheit und das Engagement von Beschäftigten haben sich einer Studie zufolge verbessert, wenn der tägliche Social Media-Konsum um 30 Minuten verringert wurde.
Das berichten die Privatdozentin Dr. Julia Brailovskaia und ihr Team vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum und dem Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit in der Dezemberausgabe der Zeitschrift "Behaviour & Information Technology".
"Wir vermuten, dass Menschen dazu neigen, sich in Sozialen Netzwerken positive Emotionen zu holen, die sie in ihrem Arbeitsalltag vermissen, insbesondere dann, wenn sie sich überarbeitet fühlen", erklärte Brailovskaia. Kurzfristig könne die Flucht vor der Realität in die Welt der Sozialen Netzwerke die Stimmung tatsächlich heben, langfristig aber zu einer Abhängigheit führen, die gegenteilige Effekte habe.
An der einwöchigen Studie haben insgesamt 166 Personen teilgenommen, die einer Teil- oder Vollzeitbeschäftigung in verschiedenen Sektoren nachgingen und mindestens 35 Minuten täglich nicht arbeitsbezogen Social-Media-Kanäle nutzten.
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