Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.11 | 13.03.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

seit zwei Jahren gibt es die elektronische Patientenakte (ePA). Mehr als 370.000 TK-Versicherte setzen sie bereits ein, GKV weit sind es 450.000.

Dass nicht viel mehr Versicherte die ePA nutzen, liegt auch daran, dass ihre Handhabung kompliziert und der Mehrwert gering ist. Das will der Bundesgesundheitsminister ändern. Ich wünsche ihm und uns, dass dieses Vorhaben gelingt. Eine nutzerfreundliche Akte führt dazu, dass mehr Menschen die ePA nutzen. Das birgt enormes Potenzial für die Versorgung.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Ärzteschaft in NRW begrüßt Lauterbachs Digitalisierungsstrategie

 

 

Vertreter der Ärzteschaft in NRW haben die Digitalisierungsstrategie von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) begrüßt. "Es wird Zeit, dass etwas passiert. Wenn die Pläne umgesetzt werden können, dann würde uns das freuen. Inhaltlich sollte man mit Informationen beginnen, die den Menschen direkt helfen und die man problemlos eingeben kann, zum Beispiel Medikamentenpläne", sagte der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Johannes Albert Gehle der Funke-Mediengruppe.

Von einer nutzerfreundlichen Digitalisierung profitierten sowohl Patienten als auch Mediziner. Die meisten Praxen seien längst digitalisiert, erklärte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein Dr. Frank Bergmann und ergänzte: "Bislang wirken Datenschutzfragen, technische Probleme und wenig nutzerfreundliche Softwarelösungen in den vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Praxen als Hemmschuh für eine erfolgreiche Digitalisierung im Gesundheitswesen."

Barbara Steffens, Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in NRW, betonte, dass die Opt-Out-Regelung allein die Nutzung in den Arztpraxen nicht steigern werde. "Wir haben seit zwei Jahren eine elektronische Patientenakte, die kaum genutzt wird. Die Akte darf kein stummer Begleiter im Hintergrund sein, sondern muss aktiv von Ärzten und Patienten genutzt werden. Dafür muss sie technisch einfach zu bedienen sein und vor allem bei jedem Arztbesuch automatisch befüllt werden, damit sie immer aktuell ist."

Lauterbach hatte am vergangenen Donnerstag angekündigt, dass bis Ende 2024 die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherte eingerichtet werden soll. Dabei gelte das Opt-Out-Verfahren. Versicherte, die keine ePA wünschten, müssten der Einrichtung der Akte widersprechen. Bis Ende 2025 sollen dann 80 Prozent der ePA-Nutzer, die in medikamentöser Behandlung sind, über eine digitale Medikationsübersicht verfügen.

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Laumann hält NRW-Krankenhausplan für kompatibel mit Krankenhausreformplänen des Bundes

 

 

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) vorgeworfen, sein Versprechen gebrochen zu haben, dass er über den Reformentwurf des Bundes mit den Ländern auf Augenhöhe verhandeln und gemeinsam beschließen werde.

"Das ist nicht besonders vertrauenswürdig und stößt die anderen Länder ebenfalls vor den Kopf", zitiert die Deutsche Presseagentur Laumann, der den Bundesgesundheitsminister aufforderte, sich zu entscheiden: "Will er eine Krankenhausreform umsetzen, die quasi alleine unter wissenschaftlichen Laborbedingungen entworfen worden ist, oder will er die Expertise der Praktiker mit einbeziehen?"

Nordrhein-Westfalen (NRW) habe bereits auf Basis eines wissenschaftlichen Gutachtens alle wichtigen Akteure mit einbezogen, etwa die Krankenhausgesellschaft, die Ärzte und die Pflege. Alle stünden hinter der Reform. NRW habe weiterhin großes Interesse am Gelingen beider Krankenhausreformen - "und wir sind überzeugt, dass beide Reformen gut miteinander kompatibel sind", sagte Laumann.

In einem Schreiben an den SPD-Fraktionsvorsitzenden im NRW-Landtag Thomas Kutschaty hat der Verband der Ersatzkassen in NRW im Namen der AOKen Rheinland-Hamburg und Nordwest, dem BKK-Landesverband, der IKK classic, der Knappschaft, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, der Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie der Krankenhausgesellschaft NRW die Forderung nach einem "faktischen Stopp der Krankenhausrahmenplanung" in NRW kritisiert.

Das würde den notwendige Reformprozess in NRW und im Bund unnötig verzögern und sei "dem Ziel einer zukunftssicheren und angemessenen" Krankenhausversorgung abträglich". Die Landesregierung habe zugesagt, sich im Bund dafür einzusetzen, dass der neue Rahmenplan inhaltlich anschlussfähig mit den auf Bundesebene diskutierten Strukturen werde, heißt es in dem Brief. Für die Umsetzung seiner Planungen braucht der Bund die Zustimmung der Länder.

Die Gesundheitsministerien in Bayern und Schleswig-Holstein haben gemeinsam mit NRW ein Gutachten bei dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Ferdinand Wollenschläger von der Universität Augsburg in Auftrag gegeben, um die Pläne der Bundesregierung für eine Reform der Krankenhausvergütung auf ihre Verfassungsmäßigkeit prüfen zu lassen.

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Lauterbach für Erhalt der Kliniken Holweide und Riehl - Kritiker sehen Verstoß gegen eigene Reform

 

 

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat sich dafür ausgesprochen, die Kliniken der Stadt Köln an den Standorten Holweide und Riehl zu erhalten. Damit stellt er sich gegen die Pläne der Geschäftsführung der Städtischen Kliniken Köln, die sich für eine Schließung der beiden Standorte und eine Konzentration der Leistungen am geplanten Gesundheitscampus in Merheim ausspricht.

Dieses Konzept entspreche auch den Vorstellungen, die Lauterbachs Krankenhaus-Reformkommission entwickelt habe, kommentierte der Kölner Stadtanzeiger (KSTA) den Vorstoß des Bundesgesundheitsministers, in dessen Wahlkreis die Klinik Holweide liegt. Den publik gewordenen Vorwurf, er würde Wahlkreis-Politik betreiben, hat Lauterbach zurückgewiesen. "Das würde ich grundsätzlich nicht tun", zitiert der KSTA den Bundesgesundheitsminister.

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Heime und Kliniken wollen Leiharbeit in der Pflege beschränken - Experten widersprechen

 

 

Die Träger von Altenpflegeeinrichtungen und Kliniken in NRW fordern drastische Einschränkungen für Zeitarbeitsfirmen in ihrer Branche. "Das System der Leiharbeit wird zu einem massiven Problem in der Altenpflege", sagte Christian Woltering, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Freie Wohlfahrtspflege" in NRW, der "Rheinischen Post (RP)". Die Politik müsse sich die Frage stellen, ob Leiharbeit in diesen Bereichen noch ihre Aufgabe erfüllt oder ob sie nicht einer stärkeren Regulierung bedarf und in der Pflege vielleicht sogar ganz verboten werden müsste.

Experten sehen die Position der Heime und Kliniken kritisch. Fast alle Arbeitgeber könnten bei Arbeitszeiten und Entgelt mit den Personaldienstleistern mithalten, wollten es aber nicht, urteilte Pflege-Fachmann und Berater Carsten Hermes in der RP. In der Praxis sei es durchaus möglich, Dienstzeiten erst für das feste Team festzuzurren und die Zeitarbeit in die Lücken zu planen, nur sei das noch teurer. "Der größte Teil derjenigen, die jetzt in der Leiharbeit sind, würde nicht zurück in ein Krankenhaus gehen, wenn sie verboten würde. Die Leute würden ihre Berufsurkunden an den Nagel hängen", sagte Hermes, der auch Vorstandsmitglied in der neu gegründeten Pflegekammer NRW ist.

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Bochumer Forschende wollen Mobilität im Alter mittels künstlicher Intelligenz verbessern

 

 

Ein aktuelles Forschungsprojekt der Ruhr-Universität Bochum will die Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen steigern und nutzt dafür künstliche Intelligenz (KI). Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer verständlichen, KI-basierten Applikation, die individuelle Mobilitätsbarrieren analysiert und Handlungsempfehlungen für Reisen ausspricht.

"Als Reisen können auch kurze Distanzen, wie beispielsweise der Weg durch die Stadt zum Seniorentreff, verstanden werden", sagt Prof. Dr. Christian Meske, Inhaber des Lehrstuhls für Soziotechnisches Systemdesign und Künstliche Intelligenz der Ruhr-Universität Bochum. Er leitet das Projekt "KI-unterstützte Steigerung der Mobilität und gesellschaftlichen Teilhabe von Senioren (KISS)" gemeinsam mit Prof. Dr. Aysegül Dogangün, Inhaberin der Professur für Menschzentrierte Technikentwicklung an der Hochschule Ruhr West.

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Mehr als 200 Paten für Organspende ausgebildet: Projekt begeht 15-jähriges Jubiläum

 

 

Seit der Gründung im Jahre 2008 hat das Projekt "Paten für Organspende" nach eigenen Angaben über 200 ehrenamtliche Patinnen und Paten ausgebildet. Entwickelt wurde die Idee von dem Bundesverband für Organtransplantierte und dem Verband der Ersatzkassen in NRW (vdek). Die Gründer wollten damit ganz praktisch etwas für mehr Information und für mehr Organspenden tun.

Gesucht wurden und werden ehrenamtliche Patinnen und Paten, die darin geschult werden, rund um die Thematik Organspende zu informieren, fundiertes Wissen weiter zu vermitteln und den Menschen dabei zu helfen können, sich mit dem Gedanken der Organspende vertraut zu machen.

In NRW gab es im letzten Jahr laut vdek 169 Organspenderinnen und -spender. Insgesamt seien 2022 im bevölkerungsreichsten Bundesland 492 Organe gespendet worden. Auf eine lebensrettende Transplantation warten allein in NRW rund 2.000 Menschen, teilte die vdek-Landesvertretung mit.

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Personalia

 

Bundesverdienstkreuz Bonner Mediziner Prof. Martin Exner

 

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Exner hat das Bundesverdienstkreuz aus der Hand von Staatssekretär Matthias Heidmeier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales erhalten. Exner wurde für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland und sein jahrzehntelanges und herausragendes Engagement im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich geehrt. Der Mediziner leitete von 1994 bis 2020 das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit an der Universität Bonn. Er ist der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.

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Termine

 

Dienstag, 14. März 2023, 17-19 Uhr, Landtag Düsseldorf: CDU-Werstattgespräch zu Patientenlots:innen

 

 

Werkstattgespräch der CDU-Landtagsfraktion zum Thema "Patientenlotsinnen und -lotsen - Qualifizierte Unterstützung für eine betreute, menschlich zugewandte medizinische Versorgung". Diskussionsrunde mit Ulrich Adler (Techniker Krankenkasse Landesvertretung Nordrhein-Westfalen), Prof. Rüdiger J. Seitz (Chefarzt der Neurologie am LVR-Klinikum Düsseldorf), Sabine Robbers (Schlaganfall-Lotsin am LVR-Klinikum Düsseldorf) und Dr. Michael Brinkmeier (Vorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe). Landtag NRW, CDU-Fraktionssaal, E 3 - A 02. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine frühzeitige Anmeldung per E-Mail gebeten: Torsten.Birreck@landtag.nrw.de

 

Mittwoch, 15. März 2023, 11:30-14:00 Uhr, Landtag Düsseldorf: Gesundheitsausschuss

 

 

15. Sitzung (öffentlich, Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, zugleich 9. Sitzung des Wissenschaftsausschusses: "Fachkräfteoffensive - Herausforderungen des Fachkräftemangels im MINT-Bereich mit Potenzialen der akademischen Bildung begegnen", Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion BÜNDNIS 90/Die Grünen, Plenarsaal.

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Mittwoch, 15. März 2023, 17:10-18:00 Uhr, Münster: Die (digitale) Transformation im Gesundheitswesen

 

 

"Die (digitale) Transformation im Gesundheitswesen", Diskussionsrunde im Rahmen der Veranstaltung "Zukunft der Gesundheitsregion Münsterland" mit u. a. Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen, Techniker Krankenkasse Landesvertretung NRW, Impulsvortrag von Tobias Krick, CEO, Innovationsagent und Healthcare Rebell bei Healthcare iNNK - Für mehr out-of-the-box Denken im Gesundheitswesen, Veranstaltungsort: IHK Nord Westfalen (Sentmaringer Weg 61, 48151 Münster.

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Mittwoch, 22. März 2023, 15:00-18:00 Uhr, Witten: Gesundheitsvversorgung neu denken

 

 

Interdisziplinäre Fortbildung für Gesundheitsberufe. Veranstaltung der Universitätsambulanz Witten/Herdecke gemeinsam mit dem Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung (IGVF) an der Universität Witten/Herdecke unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Tobias Esch. Begrenzte Teilnehmerzahl.

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