Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.01 | 02.01.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Beginn des neuen Jahres ist das Telegramm Geschichte. Die Post hat den Dienst zum 31. Dezember 2022 eingestellt. Von dem deutschen Arzt Thomas von Sömmering miterfunden, spielte das Medium im Gesundheitswesen nie eine wichtige Rolle - anders als das Fax.

Ich würde mich freuen, wenn ich Anfang 2024 an dieser Stelle mitteilen könnte: "Fax aus Gesundheitssystem verschwunden. Endlich sind ePA, eGA und eGK so umfassend und leicht nutzbar, wie es die Patientinnen und Patienten in unserem Gesundheitssystem verdienen."

Ihnen wünsche ich eine erfolgreiche Arbeitswoche und einen guten Start in das neue Jahr. Bleiben Sie uns treu und folgen Sie uns auch auf unserem Twitterkanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Steffens: Altersgerechte Quartiersentwicklung braucht Digitalisierung

 

 

"Gelingensfaktoren und Best-Practice für die altersgerechte Stadtentwicklung" waren Thema einer Expertinnen- und Expertenrunde auf der Jahresabschlussveranstaltung zur Internationalen Pflegebauausstellung in Gelsenkirchen.

Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW), diskutierte mit Ulrich Christofczik, Sprecher der Ruhrgebietskonferenz Pflege, Peter Köddermann aus der Geschäftsführung Programm Baukultur NRW und dem Leiter des Sozialamts in Dortmund Jörg Süshardt wie Digitalisierung in Wohnungen und im Quartier dabei helfen kann, das Leben im Alter gesünder, sicherer, aktiver und selbstbestimmter zu gestalten.

Die Digitalisierung könne einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität in der eigenen Wohnung, zur Unterstützung und Begleitung und Versorgung bei Erkrankungen, zur Optimierung der Versorgung bei Chronischen Erkrankungen und zur Vermeidung von stationären Aufenthalten leisten, sagte Steffens.

Dabei werde es eine wichtige Aufgabe sein, die Babyboomer-Generation besser im Quartier zu vernetzen. "Wenn wir es nicht schaffen, ihnen einen funktionierenden Sozialraum und ein belastbares Beziehungsnetz bereitzustellen, werden die Systeme überlastet", erklärte die TK-Landeschefin.

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NRW: Krankenstand deutlich über Vorjahreswert

 

 

Mit 5,33 Prozent befand sich der aktuelle Krankenstand für das Jahr 2022 der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbspersonen aus NRW Anfang Dezember 2022 auf einem Rekordhoch. Auch ohne den kompletten Dezember lag der Krankenstand damit rund 28 Prozent über dem Vorjahreswert von 4,16 Prozent. Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2023.

"Verantwortlich für die meisten Fehlzeiten der Erwerbstätigen in NRW sind Atemwegsinfekte und Erkältungskrankheiten. Erklärungen für den Anstieg sind unter anderem der Wegfall von Schutzmaßnahmen wie Maske tragen, Hände desinfizieren und Abstand halten sowie ein schlechter 'trainiertes' Immunsystem", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK Landesvertretung NRW. Ausgewertet wurden die Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports für die rund 1,3 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen aus NRW.

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Krankenhausplanung: Verhandlungen zu den regionalen Planungskonzepten bleiben vertraulich

 

 

In der Antwort des Landesgesundheitsministeriums auf 16 gleichlautende Kleine Anfragen der SPD-Landtagsfraktion für jedes Versorgungsgebiet in NRW zur Offenlegung der im Rahmen der regionalen Planungsverhandlungen beantragten und übermittelten Leistungsdaten der beteiligten Krankenhäuser wies das Ministerium auf den besonders sensiblen Charakter der Daten zu den Planungsverhandlungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen hin.

"Die erbetenen Informationen können nicht erteilt werden, da Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der am Verfahren beteiligten Krankenhäuser betroffen sind", heißt es in den für alle Anfragen wortgleichen Antworten.

Gesetzlich sei geregelt, dass die Krankenhausträger und Verbände der Krankenkassen in Verhandlungen untereinander, ohne Beteiligung der zuständigen Behörden, einen sinnvollen Planungsvorschlag für ihre jeweilige Region verhandeln. Eine vertrauliche Zusammenarbeit sei im Rahmen eines solchen Verhandlungsformats besonders wichtig.

Zu Beginn der Verhandlungen werde selbst unter den Verhandlungsteilnehmern einer regionalen Planungsebene Transparenz nur über die von den Krankenhausträgern und Krankenhäusern angestrebten Versorgungsaufträge hergestellt.

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Covid-19 und Magersucht: Die Jüngsten hat es am härtesten getroffen

 

 

Junge Menschen scheinen während einer Krise wie der Covid-19-Pandemie besonders anfällig für Anorexia nervosa (AN) zu sein. Zu diesem Schluss kommt eine Studie auf Basis von Routinedaten der Ersatzkassen unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann, Direktorin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der RWTH Aachen.

Die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen einer jugendlichen AN hat der Untersuchung zufolge während der COVID-19-Pandemie dramatisch zugenommen. Alarmierend sei insbesondere der Anstieg der Einweisungen von AN im Kindesalter gewesen, da eine früh einsetzende AN sich schlechter behandeln lasse.

Die Studie zeige erstmals, dass dieser Anstieg in den Gruppen der Kinder und Jugendlichen mindestens genauso hoch war wie in den Gruppen der älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zudem sei es zum ersten Mal gelungen, die Auswirkungen von Covid-19 auf die Hospitalisierungsraten in einer bundesweiten repräsentativen Stichprobe nachzuweisen.

Als eine Ursache für den Anstieg vermuten die Autorinnen und Autoren die Covid-19 bedingten Schulschließungen. Diese hätten die Alltagsstruktur aufgelöst und dadurch ein Gefühl des Kontrollverlustes ausgelöst, das die gefährdeten Personen durch eine eingeschränkte Ernährung und übermäßige Bewegung kompensiert hätten. Insbesondere Mädchen in der späten Kindheit und zu Beginn der Pubertät scheinen besonders gefährdet zu sein, an dieser Form der Essstörung zu erkranken.

Zudem habe die Pandemie die über Jahre aufgebaute routinemäßige pädiatrische Versorgung in Deutschland unterbrochen und damit wahrscheinlich zu einer geringeren Kontrolle von Wachstumsparametern wie Gewicht und Größe geführt. Dringend nötig seien daher Versorgungssysteme, die Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen zu Hause und in der Schule erreichen, um schwächende Störungen wie AN im Kindesalter früher zu verhindern und zu diagnostizieren.

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Geschlechtersensible Medizin: Acht Medizinfakultäten in NRW kooperieren in Lehre und Forschung

 

 

Acht medizinische Fakultäten in NRW haben sich zu dem "Netzwerk Geschlechtersensible Medizin NRW" zusammengeschlossen. Gründungsmitglieder sind die Universitäten Aachen, Bielefeld, Bochum, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Köln, Münster und Witten-Herdecke, Initiatorin des Netzwerks ist die Medizinische Fakultät OWL (Ostwestfalen-Lippe) der Universität Bielefeld.

Noch immer würden biologische und soziokulturelle Geschlechterunterschiede in der medizinischen Versorgung ebenso wie in der Forschung unzureichend beachtet, sagte Dr. Sabine Oertelt-Prigione, Professorin für geschlechtersensible Medizin an der Universität Bielefeld. "Nur durch Austausch, Zusammenarbeit und Beteiligung vieler wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Gruppen werden wir die flächendeckende Berücksichtigung der geschlechtersensiblen Medizin in Deutschland erreichen", erklärte die Medizinerin.

Das Netzwerk soll die Auseinandersetzung mit dem Thema an den beteiligten Fakultäten stärken. Der neue Zusammenschluss organisiert sich unter dem Dach des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung NRW - darin engagieren sich wiederum mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von insgesamt 40 Hochschulen und sechs hochschulnahen Forschungseinrichtungen.

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Intensivmediziner Marx: Schneller Ausbau der Telemedizin könnte überlasteten Kliniken helfen

 

 

Der Intensivmediziner Prof. Dr. Gernot Marx hat sich dafür ausgesprochen, schnell ein flächendeckendes Netz für Telemedizin in Deutschland aufzubauen. "Für unsere Mitarbeiter wie unsere Patienten ist die Etablierung und der flächendeckende Ausbau von Telemedizin von enormer Bedeutung", sagte Marx, der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) sowie Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care des Aachener Universitätsklinikums ist, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

"Kurzfristig ermöglicht Telemedizin die Versorgung vieler schwerkranker Patienten auch in kleinen Krankenhäusern auf universitärem Niveau", erklärte Marx. Die Expertise komme aus spezialisierten Zentren, in denen Intensivmediziner rund um die Uhr als Ansprechpartner vor einem Bildschirm sitzen würden und als Experten "von überall her aus der Republik angesprochen werden können".

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Kindernotfalldienst: Zusatz-Sprechstunden haben reguläre Praxen entlastet

 

 

In den zusätzlich eingerichteten 65 Kindernotfalldienst-Sprechstunden der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sind an den Weihnachtstagen nach Angaben der KVWL mehr als 1.000 Patientinnen und Patienten behandelt worden.

Das habe die 23 regulären Kindernotfalldienst-Praxen im Bereich der KVWL entlastet, die an den drei Weihnachtsfeiertagen 7.500 Patienten und damit 50 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum behandelt hätten. Das Entlastungsangebot soll zunächst bis Mitte Januar laufen.

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Pflegekammer NRW hat Arbeit aufgenommen

 

 

Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen hat am 16. Dezember 2022 ihre Arbeit aufgenommen. Zurzeit werde an der Hauptsatzung gearbeitet, teilte die Kammer mit. "Ziel ist es, dass sich alle Beteiligten mit dieser bald abzustimmenden Hauptsatzung identifizieren können", sagte Anja Wiedermann, Geschäftsführerin der Pflegekammer NRW.

"Das ist der Tag, an dem die Pflege volljährig und eigenverantwortlich wird", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) anlässlich der konstituierenden Sitzung der Pflegekammer NRW in Düsseldorf. Bislang seien die rund 200.000 Pflegenden im bevölkerungsreichsten Bundesland nicht so organisiert gewesen, dass sie die Weiterentwicklung ihrer Profession in die eigene Hand hätten nehmen können, zitiert die Ärzte Zeitung den Minister.

Die Kritik vieler Pflegenden an der Zwangsmitgliedschaft hält der Minister für unbegründet. Das ganze Kammersystem lebe davon, dass es eine verpflichtende Mitgliedschaft gibt, betonte er. "Nur dann kann ich staatliche Aufgaben auf eine Kammer übertragen."

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