Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.09 | 27.02.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die bundesdeutsche Kliniklandschaft steht vor einem tiefgreifenden Neuordnungsprozess. Während die politischen Reformen noch in der Umsetzung oder Beratung sind, geht die Entwicklung voran.

Aktuell können in NRW drei Lösungsoptionen beobachtet werden: Kommunale Rettungsaktionen, regionale Fusionen oder ein erneutes "Zukunftskonzept".

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Kartellamt genehmigt Klinikerwerb durch Johanniter-Orden in Hamm, Lippstadt und Gronau

 

 

Der Johanniter-Orden darf die evangelischen Krankenhäuser in Hamm, Lippstadt und Gronau/Westfalen (Valeo-Kliniken) sowie das katholische St. Marien-Hospital in Hamm übernehmen. Das Bundeskartellamt hat den Zusammenschlussvorhaben der Krankenhaussparte des Ordens genehmigt.

Der Einstieg der Johanniter trage dazu bei, die betroffenen Krankenhausstandorte zu sichern und als Wettbewerber zu erhalten, begründete der Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt die Entscheidung. Eine erhebliche Behinderung wirksamen Wettbewerbs oder Nachteile für Patientinnen und Patienten seien nicht zu befürchten.

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Stadt Köln fordert von städtischen Kliniken bis März ein zukunftsfähiges Konzept

 

 

Die Stadt Köln soll die Geschäftsführung der seit Jahren defizitären Städtischen Kliniken aufgefordert haben, bis März 2023 ein tragfähiges Konzept zur Begrenzung der Verluste vorzulegen, berichtet kma-Online. Dieser Strategieplan müsse die notwendigen Investitionen umfassen und die aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen berücksichtigen, zum Beispiel den Krankenhausplan für Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie die Krankenhausreform des Bundes.

"Die von den Kliniken der Stadt Köln prognostizierten zukünftigen Verluste gehen über das finanzwirtschaftlich durch den Haushalt der Stadt Köln dauerhaft leistbare Maß hinaus", zitiert kma-Online die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). Schätzungen zufolge könnte das Defizit der Städtischen Kliniken Köln in diesem Jahr 90 Millionen Euro betragen.

Das Sanierungskonzept der Geschäftsführung der Kliniken Köln sieht vor, die klinischen Leistungen der Standorte Holweide und Kinderklinik Amsterdamer Straße künftig an den Standort Merheim zu verlagern und dort in einem modernen Neubau medizinische Versorgung gebündelt anzubieten, teilte die Grünen Fraktion im Kölner Rat mit. "Wir werden den Vorschlag nun prüfen. Wenn sich bestätigt, dass es sich um die medizinisch und ökonomisch sinnvollste Lösung handelt, werden wir unsere Zustimmung geben", sagte die Fraktionsvorsitzende Christiane Martin. Eine mögliche Privatisierung der Städtischen Kliniken lehnen die Grünen ab.

Noch nicht vom Tisch sei zudem die seit Jahren angedachte Fusion mit dem Universitätsklinikum Köln. Die Stadt wolle den Zusammenschluss, aber die Gespräche mit dem Land als Träger des Uniklinikums stocken laut kma-Online.

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Stadt Jülich will bedrohtes Krankenhaus selbst weiter betreiben

 

 

Der Jülicher Stadtrat hat beschlossen, das von Zahlungsunfähigkeit bedrohte Krankenhaus St. Elisabeth wieder unter kommunale Leitung zu bringen, berichtet unter anderem der WDR. Eine neu zu gründende Gesellschaft soll das Krankenhaus zu 100 Prozent übernehmen und ein Darlehen von bis 4,7 Millionen Euro aufnehmen, um den Betrieb der Klinik bis Ende 2024 abzusichern.

Das Jülicher St. Elisabeth-Krankenhaus hat bisher mit dem Linnicher St. Josef-Krankenhaus die Nordkreis-Kliniken gebildet. Da die Zahlungsunfähigkeit drohte, wurde ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Nach dem Insolvenzverfahren wird es wohl nur noch einen der beiden Klinikstandorte geben. Ob der Jülicher Standort mit dem Entschluss vom Mittwoch gerettet ist, steht noch nicht fest.

Bei der Berechnung des Darlehens sei man von einem wirtschaftlichen Worst-Case-Szenario ausgegangen, sagte der Jülicher Bürgermeister Axel Fuchs (parteilos). Ziel ist und bleibt, die medizinische Versorgung der Menschen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter von beiden Standorten zu sichern.

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Neuer TK-Report: Lieferengpässe bei Arzneimitteln - Pauschale Preiserhöhungen sind keine Lösung

 

 

"Es ist richtig, das Thema Lieferengpässe bei Arzneimitteln anzugehen. Neben positiven Elementen wie der Einrichtung eines Frühwarnsystems und einer verpflichtenden Bevorratung, ist allerdings problematisch, dass die Politik vor allem mit pauschalen Preiserhöhungen die Liefersicherheit von Arzneimitteln erhöhen will", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Dr. Jens Baas vor der Verbändeanhörung zu dem Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln (ALBVVG) am 28. Februar.

"Diese Gleichung wird nicht aufgehen", sagte Baas. "Vielmehr müssen höhere Preise an klare Maßnahmen seitens der Hersteller geknüpft sein, die die Liefersicherheit von Medikamenten auch tatsächlich erhöhen, indem sie robustere und diversifizierte Lieferketten aufstellen. Wenn die Versichertengemeinschaft mehr Geld für Arzneimittel ausgibt, muss daran auch mehr Leistung seitens der Industrie gekoppelt sein."

Als Beitrag zur aktuellen Diskussion hat die TK den "Lieferklima-Report 2023 - Was hilft wirklich gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln?" veröffentlicht. "Der Report zeigt, dass das richtige Werkzeug, um dies umzusetzen, die Rabattverträge der Krankenkassen mit den Herstellern sind. Sie schaffen die nötige Planbarkeit und erhöhen dadurch die Liefersicherheit. Die Analysen zeigen, dass rabattfreie Arzneimittel doppelt so häufig von Lieferengpässen betroffen sind wie Rabattarzneimittel", betonte der TK-Vorstandsvorsitzende.

Auf Basis der Analysen geht die TK von einer Entspannung der Situation in den kommenden Monaten aus. Langfristig sind jedoch weitere Engpässe bei Arzneimitteln erwartbar und es bedarf entsprechender Gegenmaßnahmen. Der Report enthält Vorschläge, wie Rabattverträge aus TK-Sicht sinnvoll weiterentwickelt werden können und zeigt in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg auf, wie ein datenbasiertes Frühwarnsystem entwickelt werden kann.

Er beinhaltet zudem aktuelle Analysen zur Entwicklung der Lieferengpässe im Jahr 2022. So ist die Produktengpassquote bei erstattungsfähigen Arzneimitteln von im Schnitt 0,5 Prozent im Jahr 2021 auf bis zu 0,7 Prozent im Dezember 2022 gestiegen. Das bedeutet, dass für 0,7 Prozent aller in Deutschland erstattungsfähigen Arzneimittel ein Lieferengpass auf Produktebene amtlich gemeldet wurde.

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Behandlungsfehler: TK registriert 2022 Rückgang in NRW

 

 

Eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt: Die Fälle auf Verdacht medizinischer Behandlungsfehler in Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr zurückgegangen. Mit 1.483 Verdachtsfällen sank die Zahl um rund 2,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 mit 1.520 Fällen. Die meisten Behandlungsfehler betreffen den chirurgischen Bereich mit rund 34 Prozent, gefolgt von der Zahnmedizin mit 17 Prozent und 19 Prozent im Bereich der Allgemeinmedizin.

"In jedem dritten Fall bestätigt sich der Verdacht im Verlauf einer Überprüfung. Leider vermuten wir zusätzlich zu den gemeldeten Fällen eine hohe Dunkelziffer", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW). Bestehen bei den Versicherten Zweifel über die Leistungen ihrer Behandelnden, so kann ein Verdacht der Krankenkasse gemeldet werden. Diese kann bei der Aufklärung des Falles unterstützen.

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Sozialwahl 2023: Ersatzkassen ermöglichen 22 Millionen Mitgliedern digitale Abstimmung

 

 

Die Techniker Krankenkasse (TK), Barmer, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse und hkk - Handelskrankenkasse werden ihren Mitgliedern bei der Sozialwahl 2023 zum ersten Mal auch Online-Wahlen anbieten. Damit setzen die urwählenden Krankenkassen (Krankenkassen mit Wahlhandlung) erstmalig ein Modellprojekt zur digitalen Sozialwahl um, für das der Gesetzgeber im Mai 2020 die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen hatte.

Von Mitte April bis zum 31. Mai 2023 werden die rund 22 Millionen Wahlberechtigten der fünf Ersatzkassen aufgefordert, ihre ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter für die nächsten sechs Jahre in den Verwaltungsrat ihrer Krankenkasse zu wählen. Alternativ zur traditionellen Briefwahl können sie dies nun auch bequem am PC oder vom mobilen Endgerät machen. Das Online-Wahlsystem erfüllt hohe technische und organisatorische Anforderungen, die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das Bundesministerium für Gesundheit festgelegt haben.

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TU Dortmund: Baby-Lab untersucht Sprachentwicklung von Kleinkindern

 

 

Mit einer Studie zum Einfluss elterlicher Handy-Nutzung auf die kindliche Entwicklung startet das BabyLab im Bereich Psycholinguistik der TU Dortmund. Das Team um Prof. Barbara Mertins konnte in ersten Untersuchungen zeigen, dass eine intensive elterliche Smartphone-Nutzung die frühsprachliche Entwicklung behindert, weil seltener eine kindgerechte Ansprache mit hoher Tonlage und langsamen Sprechen mit vereinfachter Syntax erfolgt.

"Das lässt vermuten, dass Kinder weniger Interesse an Sprache zeigen, je öfter die Eltern aufs Handy schauen“, so Prof. Mertins. Dies hätte weitreichende Folgen nicht nur für die weitere Sprachentwicklung der Kinder, sondern auch für die Entwicklung sozialer Fähigkeiten und für die Ausbildung von Empathie.

Interessierte Eltern können mit ihren Kindern im Alter von vier Monaten bis drei Jahren an den Studien im BabyLab teilnehmen und damit einen Beitrag zur Forschung leisten.

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Personalia

 

Pflegekammer NRW wählt Präsidium

 

 

Sandra Postel ist zur ersten Präsidentin der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) gewählt worden. Die Wahl fiel einstimmig aus. Zum Vizepräsidenten wählte die Kammerversammlung Jens Albrecht. Beide gehörten bereits dem Vorstand des Errichtungsausschusses an, teilte die Kammer mit.

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Termine

 

Freitag, 3. März 2023, 9:00 bis 15:00 Uhr

 

 

CARE - Früherkennung mit Computer-assistierter Risikoevaluation und risikoadaptierter Behandlung. Auftaktsymposium des Innovationsfonds-Projekts. Veranstalter: LVR-Klinikum Düsseldorf, Ort: Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf. Anmeldung per E-Mail an: Jens.Peschl@lvr.de

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