Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.08 | 20.02.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Krankenhausreformpläne aus dem BMG haben in der vergangenen Woche die gesundheitspolitischen Schlagzeilen beherrscht. Die Reaktionen zeigen: Der Teufel steckt wie immer im Detail.

Deutlich geworden ist: Ohne eine Einbindung der Länder wird eine Krankenhausreform nicht funktionieren. In NRW darf die begonnene Umsetzung der Krankenhausplanung auf keinen Fall gestoppt oder konterkariert werden. Es muss einen Kompromiss zwischen Bund und Land geben.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Steffens: Bei Krankenhausreform muss Versorgungsqualität im Mittelpunkt stehen

 

 

Das Krankenhauskonzept der von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) eingesetzten Regierungskommission führt zu intensiven Diskussionen.

Bei der Krankenhaus-Reform ist wichtig, dass die Qualität der Versorgung im Mittelpunkt steht", sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung NRW Barbara Steffens der Rheinischen Post. Nach den NRW-Plänen werde es Konzentrationen und Schließungen von Abteilungen geben. In NRW wurde drei Jahre lang in Abstimmung mit Kliniken, Ärztekammern und Krankenkassen eine völlig neue Krankenhausplanung entwickelt. 64 Leistungsgruppen sollen Qualität, Versorgungssicherheit, Weiterbildung sicherstellen. Ohne eine so grundlegende Reform werden wir weder Personalengpässe lösen noch die Qualität der Versorgung verbessern.

Jetzt wird es darauf ankommen die konsensualen Planungsansätze aus Nordhrein-Westfalen (NRW) mit den Ansätze der Expertenkommission, die neben der Reform der Planung auch Vorschläge für die Veränderung der Vergütungen enthalten, in einem Bundesgesetz kompatibel zu gestalten. Es wäre fatal, wenn die NRW-Planung jetzt nicht umgesetzt werden könnte, das würde uns um Jahre zurückwerfen.

Die in NRW im Konsens mit allen Beteiligten entwickelte Planungssystematik ermöglicht eine nachhaltige Veränderung der Krankenhauslandschaft, weil die Zuordnung der Leistungsgruppen auch zur Fusion, Verlagerung oder sogar Schließung einzelner Standorte führen könne, erklärte der Präsident der KGNW Ingo Morell.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) betonte im Deutschlandfunk, dass die im Krankenhauskonzept des Bundes vorgesehene Beplanung nach Leistungsbereichen und -gruppen statt nach Betten "sehr verwandt ist mit dem, was wir in NRW in den letzten drei Jahren erarbeitet haben". Er setzte alles daran, dass die geplanten Krankenhausreform "eine gute Sache wird", betonte Laumann.

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Deutlicher Anstieg bei Anträgen auf Pflegeleistungen

 

 

Im Jahr 2022 haben mehr als 383.000 Menschen in NRW einen Antrag auf Pflegeleistungen gestellt. Das sei eine Steigerung von rund 8 Prozent zum Vorjahr und fast 50 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor, teilte der Medizinische Dienst (MD) Nordrhein mit.

Vor allem seit der Pflegereform im Jahr 2017 sei ein deutlicher Anstieg von Anträgen auf Pflegeleistungen zu verzeichnen. Zwischen 2017 und 2022 ist die Zahl an jährlichen Pflegeanträgen in Nordrhein demnach um 47,3 Prozent auf 383.484 gestiegen. Bis 2030 rechnet der MD mit einer Verdoppelung der Anträge.

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Bielefelder Forschende entwickeln Vorhersagemodell für ALS - Genauigkeit beträgt 87 Prozent

 

 

An der Universität Bielefeld ist es Forschenden um Professor Dr. Alexander Schönhuth eigenen Angaben zufolge gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das in der Lage sein soll, mit 87-prozentiger Genauigkeit vorherzusagen, ob Menschen an der Nervenkrankheit amyotrophen Lateralsklerose (ALS) erkranken.

Die zentrale Methode aus der Künstlichen Intelligenz (KI), die Schönhuth und sein Team eingesetzt haben, heißt "Capsule Networks" (Kapselnetze). Damit seien genetische Daten von 3.000 ALS-Patienten und 7.000 nicht an ALS-erkrankten Personen ausgewertet worden.

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Ethiker Heinemann warnt vor Gerechtigkeitsdefizit beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz

 

 

Die Gesellschaft profitiere vom Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin beispielsweise dadurch, dass KI den Menschen von unliebsamer Bürokratie entlaste und Fehler in der medizinischen Behandlung vermeiden helfe, sagte Prof. Dr. Stefan Heinemann, Professor für Wirtschaftsethik an der FOM Hochschule Essen auf einer Veranstaltung der digitalen Gesundheitsplattform "10xD" zum Einsatz der KI ChatGPT im Gesundheitswesen.

Mit dem Einzug von KI in den Bereich des Denkens und Mitfühlens vernachlässige der Mensch aber nach und nach das, was ihn ausmache. "Wir dürfen nicht aus Bequemlichkeit auf das Denken verzichten. Es darf nicht das Ziel sein, Menschen als fühlende Wesen zu ersetzen", betonte Heinemann. Eigene soziale Kompetenzen ließen sich nicht an eine Maschine delegieren. Zudem dürften gesellschaftliche Ziele wie Gerechtigkeit in Verbindung mit KI nicht aus den Augen verloren werden.

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Ausbildung in der Sozialassistenz wird künftig auf Pflegekraftausbildung angerechnet

 

 

Ab diesem Schuljahr können die Absolventinnen und Absolventen der Ausbildung zur Sozialassistenz in NRW diese bei einer weiteren Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann anrechnen lassen. Die Fachkraftausbildung in der Pflege kann dadurch von drei auf zwei Jahre verkürzt werden, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Darüber hinaus kann die Sozialassistenzausbildung ab dem Schuljahr 2023/24 auch in praxisintegrierter Form absolviert werden.

Auch der Abschluss der neuen praxisintegrierten Ausbildung (PIA) zur Sozialassistenz mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Pflege, die ab dem Schuljahr 2023/24 an vielen Berufskollegs möglich ist, werde in Zukunft eine Verkürzung der Pflegefachausbildung ermöglichen. Die PIA unterscheidet sich von der bisherigen vollzeitschulischen Ausbildung durch die Erhöhung der Praxisanteile.

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NRW-Krankenhausplan: Kliniken Volmarstein bündeln Leistungen - Standort Dortmund wird geschlossen

 

 

Die Orthopädischen Kliniken Volmarstein schließen ihren Standort in Dortmund, die Ortho-Klinik, zum 31. März dieses Jahres. Ab diesem Zeitpunkt werden die Leistungen am Standort in Wetter gebündelt und dort weiter ausgebaut, teilte der Krankenhausträger mit. Das MVZ in Dortmund Hörde bleibe im Rahmen der ambulanten Versorgung bestehen.

Damit würden Vorgaben der Gesundheitspolitik auf Landes- und Bundesebene umgesetzt. Der neue Krankenhausplan NRW fordere unter anderem strukturelle und prozessuale Qualitätsvorgaben je Versorgungsangebot für alle Krankenhäuser und eine Konzentrierung von speziellen Versorgungsangeboten. Dazu zähle auch der Fachbereich Orthopädie mit seinen Spezialthemen, heißt es in der Mitteilung.

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Personalia

 

IQWiG: Thomas Kaiser löst Jürgen Windeler als Leiter ab

 

 

Dr. med. Thomas Kaiser wird Anfang April als Nachfolger von Prof. Dr. Jürgen Windeler neuer Leiter des in Köln ansässigen Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Kaiser leitet zur Zeit noch das IQWiG-Ressort Arzneimittelbewertung. Windeler wechselt nach mehr als 12 Jahren an der Spitze des Instituts in den Ruhestand.

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Pharmazeutin Prof. Anne Seidlitz neu im wissenschaftlichen Beirat der Bundesapothekerkammer

 

 

Turnusgemäß steht für den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesapothekerkammer ein Personalwechsel an. Unter anderem werde Dr. Anne Seidlitz, Professorin für Pharmazeutische Technologie an der Universität Düsseldorf, die Nachfolge von Prof. Dr. Rolf Daniels antreten, teilte die Bundesapothekerkammer mit. Als ein weiterer Vertreter der Offizinapotheker ist Steffen Schmidt aus Haltern am See dabei. Er löst Dr. Birgid Merk ab.

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Termine

 

Samstag, 25. Februar 2023, 9:30 bis 17:00 Uhr, Bonn: 15. Zukunftskongress öffentliche Apotheke

 

 

"15. Zukunftskongress öffentliche Apotheke", 11:00 Uhr: Gesundheitspolitischer Lagebericht von Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Anmeldung online über die Veranstaltungswebseite. Teilnahme gebührenpflichtig.

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