Das Krankenhauskonzept der von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) eingesetzten Regierungskommission führt zu intensiven Diskussionen.
Bei der Krankenhaus-Reform ist wichtig, dass die Qualität der Versorgung im Mittelpunkt steht", sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung NRW Barbara Steffens der Rheinischen Post. Nach den NRW-Plänen werde es Konzentrationen und Schließungen von Abteilungen geben. In NRW wurde drei Jahre lang in Abstimmung mit Kliniken, Ärztekammern und Krankenkassen eine völlig neue Krankenhausplanung entwickelt. 64 Leistungsgruppen sollen Qualität, Versorgungssicherheit, Weiterbildung sicherstellen. Ohne eine so grundlegende Reform werden wir weder Personalengpässe lösen noch die Qualität der Versorgung verbessern.
Jetzt wird es darauf ankommen die konsensualen Planungsansätze aus Nordhrein-Westfalen (NRW) mit den Ansätze der Expertenkommission, die neben der Reform der Planung auch Vorschläge für die Veränderung der Vergütungen enthalten, in einem Bundesgesetz kompatibel zu gestalten. Es wäre fatal, wenn die NRW-Planung jetzt nicht umgesetzt werden könnte, das würde uns um Jahre zurückwerfen.
Die in NRW im Konsens mit allen Beteiligten entwickelte Planungssystematik ermöglicht eine nachhaltige Veränderung der Krankenhauslandschaft, weil die Zuordnung der Leistungsgruppen auch zur Fusion, Verlagerung oder sogar Schließung einzelner Standorte führen könne, erklärte der Präsident der KGNW Ingo Morell.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) betonte im Deutschlandfunk, dass die im Krankenhauskonzept des Bundes vorgesehene Beplanung nach Leistungsbereichen und -gruppen statt nach Betten "sehr verwandt ist mit dem, was wir in NRW in den letzten drei Jahren erarbeitet haben". Er setzte alles daran, dass die geplanten Krankenhausreform "eine gute Sache wird", betonte Laumann.
|