Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.40 | 04.10.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Portalpraxen-Modell hat NRW gezeigt, dass eine sektorenübergreifende Notfallversorgung funktionieren kann - und alle profitieren.

Die Krankenhäuser, weil die Notaufnahme entlastet wird, die Arztpraxen, weil in den sprechstundenfreien Zeiten eine hochwertige Versorgung sichergestellt wird, und die Patienten, weil sie rund um die Uhr eine qualifizierte Ersteinschätzung bekommen.

Der Ampelkoalition sollte das Mut machen, die dringend nötige Notfallreform umzusetzen.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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TK-Chef Baas: Stationäre Behandlung ohne Übernachtung ist noch keine Ambulantisierung

 

 

Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Dr. Jens Baas hält den jüngsten Vorschlag der Regierungskommission "Für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung" für unzureichend. Die Tagesbehandlung im Krankenhaus sei keine Lösung für die in Deutschland notwendige Ambulantisierung bisher stationär erbrachter Leistungen, sagte der TK-Chef.

Deutschland benötigt dringend eine echte Strukturreform der stationären Versorgung, betonte Baas. "Wir haben weiterhin zu viele Krankenhausbetten, zu viele unnötige Operationen, zu wenig Spezialisierung und zu wenig ambulante Operationen. Auf alle diese dringenden Probleme unseres Gesundheitswesens bietet der aktuelle Vorschlag keine Lösung."

Eine stationäre Behandlung ohne Übernachtung sei noch lange keine Ambulantisierung. "Behandlungen, die ambulant möglich sind, werden damit weiterhin stationär bezahlt. Bildlich gesprochen: Wir brauchen endlich eine echte Therapie für das Krankenhaussystem statt erneut nur ein Pflaster auf die bekannten Wunden zu kleben", forderte Baas, der wesentliche Aspekte einer Krankenhaus-Strukturreform in einem Blogbeitrag definiert.

Kritik an dem Vorschlag der Regierungskommission kam auch vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband). "Die vorgeschlagenen Ideen sind zur Behebung dieses Problems nicht geeignet, da sie bestehende Strukturen in der stationären Versorgung zementieren", sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband.

Für geeignete Behandlungsfälle wie Kurzliegerfälle fehle jede Perspektive einer ambulanten Versorgung. Die Kommission habe es versäumt, den Katalog ambulant durchführbarer Operationen zu erweitern und so die Ambulantisierung zu fördern, erläuterte Stoff-Ahnis.

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NRW-Gesundheitsministerium rechnet nicht mit Schließung von Portalpraxen

 

 

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) geht davon aus, dass die sogenannten Portalpraxen auch nach einer Krankenhausreform erhalten bleiben. Dabei handelt es sich um Notfallpraxen, die einem Krankenhaus angegliedert sind. Nordrhein-Westfalen (NRW) hatte die Einführung des "Ein-Tresen-Modells" mit einem zentralen Empfang für die ambulante und stationäre Notfallbehandlung 2019 beschlossen.

"Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass dort, wo Portalpraxen eingerichtet sind, es sich auch um Krankenhäuser handelt, die in der Versorgung der jeweiligen Region eine ganz zentrale Bedeutung haben", habe Laumann bei einer Diskussionsveranstaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gesagt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.

Der Vorstandsvorsitzende der KVNO Dr. Frank Bergmann habe darauf hingewiesen, dass sich im Fall der Portalpraxis die Zusammenarbeit mit dem stationären Bereich bestens etabliert und bewährt habe. Die Krankenhäuser seien erheblich entlastet worden und wollten daher auf die erprobten Strukturen nicht mehr verzichten, so Bergmann.

Weitere Ansätze intersektoraler Versorgung mit einem zentralen Anlaufpunkt nach dem Vorbild der Portalpraxen forderte der Gesundheitsökonom Prof. Reinhard Busse von der TU Berlin. "Die aktuelle Lage mit verschiedenen Rufnummern und Anlaufstellen ist für die Menschen noch zu unübersichtlich. Wir benötigen zwingend eine zentrale Stelle, an die sich Patientinnen und Patienten im Notfall wenden können", erklärte Busse.

Vorschläge zu einer bedarfsgerechten und an den Interessen der Patienten orientierten Notfallversorgung hat die TK kürzlich in zwei Positionspapieren veröffentlicht.

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Vorerst keine schärferen Corona-Schutzmaßnahmen in NRW - Laumann appelliert an Eigenverantwortung

 

 

NRW wird vorerst keine zusätzlichen Corona-Schutzmaßnahmen anordnen. Insbesondere die mögliche generelle Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen werde das Land nicht anordnen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Landesverordnungen würden damit auch nach dem 1. Oktober 2022 inhaltlich im Wesentlichen unverändert bleiben.

Die Pandemielage sei zur Zeit trotz leicht steigender Infektionszahlen weitgehend stabil und im Vergleich zum Frühsommer niedrig. "Verbindlich vorzuschreibende schärfere Schutzmaßnahmen wären deshalb derzeit nicht verhältnismäßig", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

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NRW-Krankenhäuser 2021: 2,2 Prozent mehr Behandlungen als 2020, Zahl der Intensivbetten unverändert

 

 

Im Jahr 2021 wurden in den 335 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 4,1 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt. Im Vergleich zum Jahr 2020 sei die Patientenzahl damit um knapp 90.000 (plus 2,2 Prozent) gestiegen, teilt das statistische Landesamt mit. Im Vergleich zum Jahr 2019 bedeute das einen Rückgang der vollstationären Behandlungen um 560.000 (minus 12 Prozent).

Davor hatte es in den Jahren 2011 bis 2019 einen kontinuierlichen Anstieg der Behandlungsfälle von 4,3 Millionen im Jahr 2011 auf 4,7 Millionen im Jahr 2019 gegeben. Die Zahl der Betten in den NRW-Kliniken sank 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 114.156 Betten. Gegenüber 2019, dem letzten Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, habe der Rückgang 3,2 Prozent betragen.

Die Bettennutzung stieg von 67 Prozent in 2020 auf 68,6 Prozent in 2021, war damit aber niedriger als 2019 mit 76,6 Prozent. Mit 6.494 Intensivbetten gab es 2021 kaum eine Veränderung gegenüber 2020 (6.494). Im Vergleich zu 2019 (6.308) stieg die Zahl der Intensivbetten laut Statistikamt um 2,9 Prozent.

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Drei weitere Kassen nutzen papierlosen Prozess der TK für Hebammen - 30 Prozent Marktabdeckung

 

 

Mit der IKK classic, der AOK Niedersachsen und der AOK NordWest werden künftig drei weitere große gesetzliche Krankenkassen einen rein digitalen Prozess für die Erfassung und Abrechnung von Hebammenleistungen nutzen. Die Kassen haben dazu eine entsprechende Vereinbarung mit der Techniker Krankenkasse (TK) und ihren Projektpartnern DAVASO und yoshteq unterzeichnet.

Bei dem digitalen Verfahren braucht die Kundin der Hebamme ihre Behandlung nicht mehr per Unterschrift zu bestätigen. Stattdessen stößt die Hebamme in ihrer Abrechnungssoftware eine elektronische Bestätigung (eVersichertenbestätigung) an. Die Kundin erhält daraufhin eine Information auf ihr Smartphone und bestätigt die Leistung mit einem Klick. Die Hebamme kann den Datensatz später per Knopfdruck bei der Krankenkasse einreichen.

TK, DAVASO und yoshteq hatten das Verfahren gemeinsam entwickelt und Ende vergangenen Jahres eingeführt. Die inzwischen vier teilnehmenden Kassen versichern insgesamt knapp 30 Prozent der gesetzlich Versicherten in Deutschland.

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Klinik Köln Holweide soll in aktueller Form weiterbestehen

 

 

Das Krankenhaus Köln-Holweide wird in den kommenden zehn Jahren in der aktuellen Form bestehen bleiben. Es sei "ein sehr wichtiger, regionaler Gesundheitsversorger", sagte der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken Köln dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Den geplanten Verbund von Städtischen Kliniken und Uniklinikum Köln hält Goßmann weiterhin für möglich. Das Thema liege bei der Landesregierung und werde dort zwischen den Ministerien verhandelt. "Ich bin mir sicher, dass bald darüber entschieden wird", zitiert die Zeitung Goßmann.

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Report: Zahl der Gesundheits-Start-ups in NRW steigt

 

 

Die Zahl der Digital Health Start-ups in NRW ist in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Gegründet werden vor allem mehr Start-ups, die digitale Produkte und digital unterstützte Dienstleistungen anbieten. Zu diesem Ergebnis kommt der Ergebnisreport des Projektes "Healthcare Start-up Ökosystem NRW 2021" der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Zusammenarbeit mit dem Healthcare Living Lab in Düsseldorf.

Im Vergleich zu verfügbaren Zahlen, die von 70 bis 80 Start-ups im Jahr 2020 ausgehen, konnten dem Report zufolge bis April 2022 etwa 120 Start-ups in NRW identifiziert werden. Die Top-Standorte sind Köln mit 31 und Düsseldorf mit 24 Neugründungen.

Für 71 Prozent der für die Studie Befragten ist NRW ein guter oder sehr guter Standort. Begründet wird das vor allem mit der vielfältigen Akteurslandschaft. Genannt wurde beispielsweise die hohe Dichte an Universitätskliniken und Krankenhäusern.

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Termine

 

Dienstag, 4. Oktober 2022, 16:00 Uhr, Bochum: Ideenlabor KI in den Gesundheitsberufen

 

 

"Wie kann humanzentrierte KI-Entwicklung zur Entlastung und Qualität beitragen?", Q & A-Session mit Prof. Kerstin Bilda (Hochschule für Gesundheit), Dr. Nils Müller (IEGUS – Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH) und Marc Margulan (dexter health GmbH). Veranstaltungsort: Hochschule für Gesundheit Bochum. Anmeldung online.

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