Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.19 | 06.05.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wird in unseren Kliniken zu viel operiert? Mit den Daten unseres Selektivvertrags "Zweitmeinung vor Rücken-OP" können wir die Frage eindeutig mit "Ja" beantworten: Bei 88 Prozent der Teilnehmer, die am Rücken operiert werden sollten, hat das zweitbegutachtende Schmerzzentrum von dem Eingriff abgeraten. Und auch im Folgejahr wurde keine entsprechende Operation abgerechnet.

Das Ziel einer Krankenhausreform muss daher eine bessere Versorgungsqualität sein. Vorhaltepauschalen, richtig umgesetzt, können Fehlanreize reduzieren.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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88 Prozent der Rücken-OPs sind unnötig - für mehr Qualität braucht es eine Krankenhausreform

 

 

88 Prozent der Rücken-OPs sind unnötig. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zu einem speziellen Zweitmeinungsprogramm vor Rücken-Operationen. Bei dem Programm werden Patientinnen und Patienten mit einer Krankenhauseinweisung oder bei denen eine Rückenoperation im Raum steht, in einem interdisziplinären Schmerzzentrum intensiv untersucht. In 88 Prozent der Fälle sei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von einer Operation abgeraten worden und im Folgejahr kein entsprechender Eingriff abgerechnet worden.

In der Regel ließen sich Rückenbeschwerden sehr gut mit schonenderen Verfahren - zum Beispiel durch Muskelaufbau mit klassischer Physiotherapie - behandeln, erklärte der Vorstandsvorsitzende der TK Dr. Jens Baas. Bekämen die Krankenhäuser mehr Geld für die vorgehaltenen Strukturen wie Behandlungsräume und Geräte, würde der Anreiz sinken, durch möglichst hohe Fallzahlen eine zusätzliche Rendite für den Krankenhausträger zu erwirtschaften, sagte Baas.

Solche Veränderungen der Anreize seien nötig, genauso wie eine bessere Spezialisierung der Kliniken, die in einer verbesserten Qualität mündet, betonte der TK-Chef. Ebenso sollten nicht mehr für die Versorgung benötigte Angebote konsequent abgebaut werden. Bedauerlicherweise seien aber die Qualitätsaspekte der Reform in den vergangenen Wochen immer stärker verwässert worden. "Die Krankenhausreform darf sich nicht darauf beschränken, möglichst viel Geld in überholte Versorgungsstrukturen zu pumpen, sondern wir müssen dringend die Versorgungsstrukturen modernisieren und verbessern", forderte Baas.

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Ärztekammer Nordrhein: Zahl ausländischer Ärztinnen und Ärzte weiter gewachsen

 

 

Die Zahl der ausländischen Ärztinnen und Ärzte im Landesteil Nordrhein ist von 8.054 im Jahr 2022 auf 8.689 im Jahr 2023 gestiegen. Davon stammten 5.089 aus Ländern der Europäischen Union. 8.383 ausländische Kolleginnen und Kollegen waren im Besitz einer Approbation, 306 hatten eine Berufserlaubnis nach § 10 Bundesärzteordnung.

Die Top fünf der Herkunftsländer bilden Griechenland (686), Syrien (624), Rumänien (494), die Türkei (430) und der Iran (375), teilte die Ärztekammer Nordrhein mit. Deutschlandweit sind 64.000 Mediziner mit ausländischem Pass tätig. Fast 80 Prozent von ihnen arbeiten in Kliniken und Krankenhäusern. Die Zahlen stammen von der Bundesärztekammer (BÄK).

Die meisten ausländischen Ärztinnen und Ärzte arbeiten laut BÄK in Kliniken oder Krankenhäusern fernab der Ballungsgebiete. Sie würden dringend gebraucht, um dem fortschreitenden Ärztemangel, der vor allem auf dem Land zu verzeichnen ist, entgegenzuwirken, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Verbänden und Organisationen aus dem Gesundheitswesen, die auch die Ärztekammer Nordrhein unterzeichnete.

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Beschäftigtenzahl im NRW-Gesundheitswesen ist 2022 leicht gestiegen

 

 

Im Jahr 2022 waren in Nordrhein-Westfalen (NRW)1,29 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Dies bedeutet nach Angaben des statistischen Landesamtes einen Anstieg um 0,9 Prozent bzw. rund 12.100 Beschäftigte. Im Jahr 2021 betrug der Zuwachs 41.500 Beschäftigte bzw. 3,4 Prozent.

Der Großteil der Beschäftigten (79,3 Prozent) arbeitete in ambulanten Einrichtungen (541.400 Personen) sowie in stationären und teilstationären Einrichtungen (480.600 Personen). Das übrige nordrhein-westfälische Gesundheitspersonal verteilte sich auf die sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens, die sogenannten Vorleistungseinrichtungen, wie Pharmazeutische Industrie, Verwaltung, Rettungsdienste und Gesundheitsschutz.

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Studie: Psychotherapie hilft Kindern mit Angststörungen langfristig

 

 

Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungen helfen jungen Menschen effektiv, ihre Angst dauerhaft zu überwinden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit (FBZ) der Ruhr-Universität Bochum. Die Behandlungen würde zudem dafür sorgen, dass Patientinnen und Patienten auch mehrere Jahre nach Therapieende psychisch stabil seien.

Für die Studie haben die Wissenschaftlerinnen um Studienleiterin Karen Krause die Behandlungsverläufe von 210 Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen im Alter zwischen 6 und 16 Jahren untersucht, die in der Ambulanz des FBZ behandelt wurden. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Psychotherapy and Psychosomatics veröffentlicht.

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Umfrage: Junge Pflegekräfte in NRW und Rheinland-Pfalz wären zu Aufstockung der Stundenzahl bereit

 

 

Etwa jede zweite in Teilzeit beschäftigte Pflegefachperson unter 30 Jahren kann sich vorstellen, ihre Stunden aufzustocken. Das ist ein Ergebnis aus der Online-Umfrage, die von der Pflegekammer NRW beim Institut Allensbach in Auftrag gegeben wurde. Insbesondere vor dem Hintergrund des Pflegenotstands sei diese Zahl ermutigend, sagte Ilka Mildner, Vorstandsmitglied der Pflegekammer NRW. Damit daraus auch Realität wird, brauche es vor allem flexiblere Arbeitszeiten für eine ausgewogene Work-Life-Balance und Angebote, wie Langzeitarbeitskonten etwa für Sabbaticals, erklärte Milldner.

Die Ergebnisse der Online-Umfrage zeigen jedoch auch, dass die Bereitschaft, die Stundenanzahl zu erhöhen, mit zunehmendem Alter abnehme. Bei den Pflegfachpersonen zwischen 30 und 50 Jahren kann sich noch mehr als ein Drittel eine Stundenaufstockung vorstellen, bei den über 50-Jährigen hingegen nur noch gut jede vierte Pflegefachperson.

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Studie der Uni Bonn: ChatGPT kann Datenerfassung bei ischämischem Schlaganfall optimieren

 

 

Das mit künstlicher Intelligenz arbeitende Sprachmodell ChatGPT kann eine große Hilfe bei der Erfassung und Übertragung von Daten bei der Behandlung eines ischämischen Schlaganfalls sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forschergruppe der Universität Bonn.

Im Zuge der Beseitigung des Blutgerinnsels müssen viele Daten festgehalten und danach in unterschiedliche Register übertragen werden. Für die Studie haben die Forschenden die Datenextraktion durch ChatGPT mit den Ergebnissen verglichen, die ein erfahrener Neuroradiologe zusammengestellt hat.

Anschließend verglichen die Forschenden die Ergebnisse und stellten fest, dass ChatGPT 94 Prozent der Fälle richtig extrahiert hatte und keine Nachbearbeitung erforderlich war. Dabei werteten die Forschenden nur die Daten von ChatGPT als richtig, die genau mit denen des Experten übereinstimmten. Jegliche Abweichung, wie beispielsweise zusätzliche Symbole, Satzzeichen oder auch Synonyme, wurden als falsch gewertet.

Da die Berichte und die Eingabeaufforderung in Deutsch erstellt wurden, müssten die Ergebnisse der Studie möglicherweise für andere Sprachen noch bestätigt werden. Außerdem seien bei bestimmten Datenpunkten noch schlechte Ergebnisse beobachtet worden. Das zeige, dass eine menschliche Aufsicht noch erforderlich sei, erklärten die Forschenden.

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Patientenschützer: Medizinischer Dienst soll Qualität und Erreichbarkeit der Praxen prüfen

 

 

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz in Dortmund, Eugen Brysch, hat gefordert, die "Qualität und Erreichbarkeit der Praxen endlich extern zu überprüfen". Die Arbeitsqualität im niedergelassen medizinischen Sektor sei "weiterhin die große Unbekannte", sagte Brysch der Deutschen Presseagentur (dpa). Herausragendes medizinisches Engagement und schlechte Leistung würden gleich bezahlt. Die Überprüfung solle der Medizinische Dienst durchführen, so Brysch.

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Termine

 

Mittwoch, 8. Mai 2024, 10:00 Uhr, Landtag Düsseldorf: Gesundheitsausschuss

 

 

51. Sitzung (öffentlich, Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, "GemeindeschwesterPlus zur Bekämpfung von Einsamkeit etablieren", Sachverständigenanhörung zu einem Antrag der Fraktion der SPD, Landtag Nordrhein-Westfalen, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf, Raum E3 A02, Livestream

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