Zur geplanten Krankenhausreform wurden auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am 5. und 6. Juli in Friedrichshafen keine substanziellen Fortschritte erzielt. Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern sehen noch erheblichen Klärungsbedarf.
Konsens sei, dass eine Reform notwendig ist, betonte Manne Lucha, Vorsitzender der GMK und Gesundheitsminster des Landes Baden-Württemberg. Der Einigungswille sei erkennbar, man habe in den zweitägigen Beratungen aber nur „ein kleines Stück Klarheit“ gewinnen können. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sprach zum Abschluss der GMK von "sechs großen Problemen". Er sieht die Pläne für die Krankenhausreform nun an einem Scheidepunkt. Man müsse sich klar werden, ob man die Reform überhaupt wolle oder nicht, so der Minister. Am 10. Juli beginnen die gemeinsamen Beratungen mit den Gesundheitsexpertinnen und -experten der Bundestagsfraktionen. Lauterbach zeigte sich optimistisch, dass die noch offenen Punkte geklärt werden könnten, sicher sei das aber nicht. Als Kernprobleme, für die ein Konsens aussteht, wurden folgende Punkte hervorgehoben: Definition und Weiterentwicklung der Leistungsgruppen, Qualitätstransparenz, Transformationsfonds und kurzfristige Hilfen für die Krankenhäuser.
(Quelle: Tagesschau.de; Ärzte Zeitung; TK)
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