Die geplante Krankenhausreform beschäftigt die Gesundheitspolitik nun seit mehr als einem halben Jahr. Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer kommt dabei eine besondere Rolle zu. Sie bündelt unter den Bundesländern die Position aller SPD-geführten Länder. Anfang des Monats wurde ebenfalls bekannt, dass Hamburg als eines von drei Bundesländern bei der Erarbeitung des Referentenentwurfs beteiligt sein wird (wir berichteten zuletzt im Newsletter Nr. 11 vom 5. Juni 2023).
In der vergangenen Woche äußerte sich Schlotzhauer gegenüber unterschiedlichen Hamburger Medien darüber, welche Auswirkungen die geplante Krankenhausreform für Hamburg haben könnte. Laut Schlotzhauer sei der Reformbedarf in der Krankenhauslandschaft in Hamburg geringer als in anderen Bundesländern, so das Abendblatt. Das läge auch an unserer stadtstaatlichen Struktur und dem Selbstverständnis als Gesundheitsmetropole für den Norden, so Schlotzhauer weiter. Dennoch, und so zitiert der NDR Schlotzhauer, werde man ganz genau hingucken - gemeinsam mit den Krankenhäusern und den Krankenkassen -, wo Leistungen in Hamburg zusammengezogen werden könnten und wo dadurch die Qualität gesteigert werden könne.
"Es ist positiv, dass die Sozialbehörde frühzeitig den Dialog mit den Leistungserbringern und uns, den Krankenkassen, sucht. Wir tauschen unsere Positionen und Meinungen ergebnisoffen aus. Insgesamt sind wir bei der Krankenhausreform im Allgemeinen und möglichen Umsetzungsszenarien in Hamburg auf einem guten Weg. Entscheidend ist, dass wir in dem ganzen Prozess die Patientinnen und Patienten sowie ihre Bedürfnisse nach einer guten und qualitativ hochwertigen Versorgung nicht aus dem Blick verlieren", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.
(Quelle: Abendblatt; NDR; Welt Hamburg; TK)
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