Gesundheitsbewusstes Verhalten zu vermitteln, sei "vorrangig die Aufgabe der Ärzteschaft", erklärte der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) Dr. Hans-Albert Gehle. Die Ärzteschaft sehe die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisch, die es Apotheken künftig erlauben sollen, Vorsorgeuntersuchungen anzubieten.
Dieses Vorhaben gehe "total am Bedarf der Patientenversorgung vorbei", sagte Gehle. Apotheken seien keine Ersatz-Praxen. Ärztliche Vorsorge sei "ein weites medizinisches Feld", für das die Ärztinnen und Ärzte ihr ganzes Wissen nach sechs Jahren Medizinstudium einbringen würden, betonte der Kammerpräsident.
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