Die Stadt Münster hat gemeinsam mit den Kreisen Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Warendorf und Steinfurt eine Trägergemeinschaft für den Betrieb eines Telenotarztsystems gegründet. Damit sollen zukünftig mehr als 150 Rettungswagen der benachbarten Kreise und der Stadt telemedizinisch über die Leitstelle in Münster unterstützt werden, teilte die Stadt mit.
Die Einrichtung eines Telenotarztsystems soll der Qualitätsverbesserung im Rettungsdienst dienen. Das neue Systems soll noch in diesem Jahr starten.
"Bisherige Erfahrungen aus der Region und auch aus Münster zeigen, dass durch die telemedizinische Hilfe in vielen Fällen die Versorgung der Notfallpatienten verbessert wird, ohne dass ein Notarzt an der Einsatzstelle präsent sein muss", sagte Prof. Dr. Andreas Bohn, ärztlicher Leiter der Rettungsdienst-Teams in Münster. In vielen Fällen könne das Rettungsdienst-Fachpersonal die Versorgung eigenständig übernehmen und bei Fragen oder Schwierigkeiten Kontakt mit der Telenotarztzentrale aufnehmen.
Derzeit liefen die Vorbereitungen für die notwendige technische Umrüstung der Rettungswagen. Die Kosten dafür schätzt die Träger-Gemeinschaft auf rund 10.000 Euro pro Fahrzeug, berichtet der WDR.
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