Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW (MAGS) sieht sich auf eine mögliche neue Corona-Welle im Herbst oder Winter gut vorbereitet. Man könne das örtliche Impfgeschehen kurzfristig wieder deutlich hochfahren. Alle Städte und Kreise hätten Vorkehrungen getroffen, um innerhalb von 14 Tagen wöchentlich mindestens 250.000 Impfungen durchzuführen, ergänzend zum Angebot in Arztpraxen und bei Betriebsärzten, teilte das Ministerium auf Anfrage dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mit.
Um auf ein mögliches Wiederaufflammen der Pandemie im Herbst angemessen reagieren zu können, müsse die Bundesregierung schnellstmöglich eine "solide rechtliche Grundlage für mögliche Schutzmaßnahmen" umsetzen, so das Ministerium. Die Corona-Schutzregelungen müssten weiterhin Ländersache bleiben, weil sie vor allem klar und nachvollziehbar sein müssten. Ob eine regionale Abstufung bei deutlich unterschiedlichen Infektionsgeschehen sinnvoll erscheine, bleibe abzuwarten.
Derzeit erarbeite das MAGS im Austausch mit den Ärztekammern, den Kassenärztlichen Vereinigungen und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens, wie die Menschen im Herbst über sinnvolle Corona-Schutzimpfungen besser informiert werden können.
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