|
Hamburg
|
|
Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole
|
|
|
|
|
Sehr geehrte Damen und Herren,
bewundern Sie auch Kollegen, die nach Feierabend noch schnell eine Runde laufen gehen - und bleiben selbst lieber auf dem Sofa liegen? Dann befinden Sie sich hier in Hamburg - leider - in guter Gesellschaft. Unsere Bewegungsstudie hat ergeben: Jeder zweite Norddeutsche bevorzugt das Sofa statt Sport.
Apropos Bevorzugung: Ärzte vertrauen bei der Information über neue Arzneimittel häufig eher der Industrie als den Leitlinien - so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage im Auftrag der TK. Mehr dazu in unserem Newsletter. Neues gibt es in dieser Woche auch vom Personalkarussell: Der Hausärzteverband hat einen neuen Vorstand gewählt. Und der Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg verlässt das Unternehmen.
Wir wünschen eine interessante Lektüre!
Ihre Maren Puttfarcken und das Team der TK-Landesvertretung
|
|
|
|
|
Zum vierten Mal hat die Verbraucherzentrale Hamburg untersucht, wie die Hamburger Krankenhäuser ihr selbst gestecktes Ziel eines "patientenorientierten Beschwerdemanagements" tatsächlich erfüllen. Das Ergebnis der Untersuchung wurde nun in einem Bericht veröffentlicht.
Die Verbraucherzentrale (VZ) kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Krankenhäuser im Vergleich zur vorhergehenden Untersuchung im Jahr 2012 in den meisten Aspekten verbessert haben. Allerdings nur in "kleinen Schritten". Gleichzeitig hätten sich die Kliniken in drei Kriterien aber auch verschlechtert. So lagen etwa für die Patienten weniger Flyer mit Kontaktadressen für Beschwerdemöglichkeiten aus. Zudem informierten weniger Krankenhäuser als zuvor über externe Beschwerdestellen. Deshalb zeigt sich die VZ von den Ergebnissen der aktuellen Untersuchung "ernüchtert". Insbesondere auch vor dem Hintergrund der "langen Tradition" der "Hamburger Erklärung" und der aus dem Patientenrechtegesetz resultierenden bundesweiten Verpflichtung, ein Beschwerdemanagement vorzuhalten.
(Verbraucherzentrale Hamburg; Ärzte Zeitung; HKG)
|
|
Hintergrund
| |
|
|
Seit vielen Jahren unterzeichnen Hamburgs Krankenhäuser freiwillig eine so genannte "Hamburger Erklärung". Damit bekräftigen sie ihren Willen, ein patientenorientiertes und in die Klinik-Abläufe integriertes Lob- und Beschwerdemanagement anzubieten und zu praktizieren.
|
| |
|
|
| |
|
Die Hälfte der Menschen in Norddeutschland ist sportlich aktiv, die andere Hälfte bezeichnet sich selbst als "Sportmuffel" oder "Antisportler". Das zeigt die neue Studie "Beweg Dich, Deutschland 2016" der TK. Ob im Berufsalltag oder am Feierabend: Vielen fehlt es an Bewegung. Vier von zehn Norddeutschen arbeiten fast ausschließlich sitzend, und jeder zweite Hamburger verbringt seinen Feierabend ohne Bewegung auf dem Sofa.
"Der Aktionsradius vieler Menschen hat sich verkleinert", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Ein Drittel der Norddeutschen kommt auf höchstens eine halbe Stunde Bewegung an der frischen Luft. Das ist definitiv zu wenig."
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, hat die Auswertung der bundesweiten Zahlen am 13. April 2016 in Berlin vorgestellt. Baas sagt zu den Ergebnissen: "Ein Körper, der nicht bewegt wird, bereitet irgendwann gesundheitliche Probleme und schon heute verursachen Muskel-Skelett-Erkrankungen den größten Teil der Fehlzeiten." Weiter zeigt die Studie, wer keinen Spaß an Bewegung hat, vermeidet nicht nur Sport, sondern bewegt sich auch im Alltag weniger. Baas fordert daher einen offenen Dialog über die Zunahme lebensstilbedingter Krankheiten und deren Folgen für das Gesundheitswesen sowie die Gesellschaft, die es finanziert.
(Quellen: TK)
|
|
|
Dr. Christoph Mahnke, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, wird zum 1. Oktober 2016 auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen. Er hat den Aufsichtsrat der Asklepios Kliniken
Hamburg GmbH gebeten, ihn zu diesem Zeitpunkt von seinen Aufgaben zu entbinden.
Dr. Mahnke ist im Jahr 2007 als Geschäftsführer in das Unternehmen eingetreten und hat dabei den Wandel des ehemaligen Landesbetriebs Krankenhäuser zu einer privatwirtschaftlich organisierten Klinikgruppe maßgeblich mitgestaltet.
(Quelle: Asklepios Kliniken)
|
|
|
Der Hausärzteverband Hamburg e.V. hat am 6. April 2016 einen neuen Vorstand gewählt.
Das siebenköpfige Gremium ist für vier Jahre gewählt und vertritt als einziger organisierter Verband die Interessen aller Hamburger Hausärzte gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer, den Behörden, den Parteien und der Öffentlichkeit.
Die Mitgliederversammlung des Hausärzteverbands wählte Dr. Frank Stüven (1. Vorsitzender), Dr. Henning Harder (2. Vorsitzender) und Dr. Björn Parey (3. Vorsitzender) sowie weitere Mitglieder des Vorstands jeweils einstimmig.
(Quelle: Hausärzteverband Hamburg e.V.)
|
|
| |
|
Der 119. Ärztetag rückt näher. Die Hauptversammlung der Bundesärztekammer mit 250 Delegierten findet diesmal vom 24. bis 27. Mai 2016 in Hamburg statt. Eines der wichtigsten innenpolitischen Themen der vergangenen Monate - die stark steigenden Flüchtlingszahlen - steht auch auf der Tagesordnung des Ärztetags. Insbesondere bei der gesundheitlichen Versorgung von Asylbewerbern sieht die Bundesärztekammer in vielen Bereichen Handlungsbedarf. Ein weiterer Themenschwerpunkt wird die Arzneimittelpreisbildung sein.
Die Eröffnungsveranstaltung des Ärztetags findet in der Laeiszhalle statt und wird musikalisch begleitet von den Hamburger Symphonikern. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks und der Präsident der Bundes- sowie der Hamburger Ärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, stimmen die Gäste bereits heute mit Grußworten via Internetseite der Ärztekammer Hamburg auf ihren Besuch in Hamburg ein.
(Quelle: Bundesärztekammer; Ärztekammer Hamburg; presseportal.de)
|
|
| |
|
Am 7. April 2016 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) offiziell die Bewerbungskriterien bekannt gegeben. Jetzt besteht Klarheit für potenzielle Antragsteller, welche Kriterien Versorgungsprojekte erfüllen müssen, um auf Mittel aus dem Innovationsfonds hoffen zu können.
Die TK begrüßt, dass nun die eigentliche Bewerbungsphase um Mittel aus dem Fonds beginnen kann. "Für uns ist entscheidend, dass die Projekte auf absehbare Zeit einen Nutzen für die Patienten haben", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. Mit den Mitteln des Innovationsfonds sollen Projekte angeschoben werden, die über die Regelversorgung hinausgehen und das Potenzial haben, die medizinische Versorgung der Patienten zu verbessern. Die TK befindet sich bereits im Dialog mit Partnern in der Hansestadt, um gemeinsam neue, intelligente Versorgungsformen zu erproben.
(G-BA; TK )
|
|
Information
| |
|
|
Im Innovationsfonds stehen in den Jahren 2016 bis 2019 jeweils 300 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 225 Millionen Euro für die Förderung von neuen Versorgungsformen und 75 Millionen Euro für die Versorgungsforschung vorgesehen. Die Mittel werden von den gesetzlichen Krankenkassen und aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds gestellt. Unter anderem Krankenkassen, Kliniken, Ärzte, Universitäten und andere Forschungseinrichtungen können sich bis Juli mit ihren Projektideen auf Fördergelder beim Innovationsfonds bewerben.
|
| |
|
|
| |
|
Am 1. April 1946 - vor 70 Jahren - übergab die britische Besatzungsmacht die Durchführung des Rettungsdienstes in der Freien und Hansestadt Hamburg an die Hamburger Berufsfeuerwehr. Aus diesem Anlass wurde am 13. April 2016 im Rahmen einer kleinen Feierstunde bei der Feuerwehr Hamburg, in der Hauptwache am Berliner Tor, eine Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden unter anderem historische Bilder aus der Geschichte des Rettungsdienstes, alte Fahrzeuge und Ausstattungen.
Eindrucksvoll berichteten Zeitzeugen - Retter, die bei Großeinsätzen dabei waren - über ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Rettungsdienst. So riefen sie etwa Großeinsätze zum Beispiel bei Blohm und Voss (hier explodierte im Dock ein Dampfkessel auf dem Schiff Anders Maersk) oder das S-Bahn-Unglück zwischen den Haltestellen Rothenburgsort und Berliner Tor wieder in Erinnerung.
Im Rahmen seiner Ansprache bei der Feierstunde würdigte Innensenator Andy Grothe die gute Arbeit des Rettungspersonals, an das immer größere Anforderungen gestellt würden.
Feuerwehrchef Klaus Maurer unterstrich, wie wichtig eine stetige Modernisierung der Ausrüstung sei. "Hier stehen zu bleiben, ist nicht möglich. Wir werden uns auch in den kommenden Jahren immer wieder neu an die Medizintechnik anpassen müssen, um die bestmögliche Versorgung von Verletzten zu gewährleisten", sagte Maurer.
(Quelle: NDR; Hamburg1.de, Feuerwehr Hamburg; TK)
|
|
Warnstreik in Hamburger Krankenhäusern
|
|
|
Die Gewerkschaft ver.di hat Beschäftigte des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und in den Hamburger Asklepios Kliniken für den kommenden Donnerstag, 21. April 2016, zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Ver.di teilte dazu mit, dass sie auf den Krankenhausarbeitgeberverband Hamburg (KAH) Druck ausüben möchten, um ein Tarifangebot für die rund 18.000 betroffenen Beschäftigten zu erreichen. In der ersten Tarifrunde am 1. April 2016 habe der KAH kein Angebot vorgelegt.
Vom Warnstreik betroffen seien die Hamburger Asklepios Kliniken, das UKE und das Universitäre Herzzentrum (UHZ).
Der Marburger Bund Landesverband Hamburg, die gewerkschaftliche Interessenvertretung der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte sowie der KAH hatten am 4. April 2016 eine Tarifeinigung erzielt.
(Quelle: Hamburger Abendblatt; ver.di; Marburger Bund)
|
|
| |
|
Um die Versorgung mit Arzneimitteln in Deutschland zu verbessern, plant die Bundesregierung ein neues Maßnahmenpaket. Damit will sie unter anderem bei besonders teuren Arzneimitteln stärker in die Preisfindung eingreifen. Dies ist eines der Ergebnisse des sogenannten Pharmadialogs zwischen Bundesregierung und Pharmaindustrie. Der Dialog über die Zukunft der Pharma-Industrie war bereits im Koalitionsvertrag von Union und SPD festgelegt. Den Abschlussbericht stellte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) am vergangenen Dienstag in Berlin vor.
Die Ergebnisse sind unter anderem: Die Kosten hochwirksamer neuer Arzneimittel sollen begrenzt, die Erforschung von Antibiotika durch eine höhere Vergütung gefördert und die Informationen von Ärzten über neue Medikamente verbessert werden. Zudem soll ein neues Arzt-Informationssystem Mediziner besser über Studien zum Nutzen eines Arzneimittels informieren. Zugleich soll sich die Zahl der für Kinder geeigneten Arzneimittel erhöhen, um die Arzneimittelversorgung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Dies geht aus dem Abschlussbericht zum sogenannten Pharmadialog zwischen Bundesregierung und Pharmaindustrie hervor, der bereits im Koalitionsvertrag von Union und SPD festgelegt worden war.
(Quelle: BMG)
|
|
|
Eine Umfrage von DocCheck Research im Auftrag der TK hat ergeben, dass Ärzte bei der Verordnung von neuen Arzneimitteln am häufigsten darauf vertrauen, was ihnen auf Fortbildungsveranstaltungen erzählt wird.
49 Prozent der befragten Ärzte antworteten, dass sie am häufigsten Fortbildungen für die Entscheidung nutzen, ob sie ein neues Medikament verordnen. 37 Prozent gaben Fachzeitschriften als Quelle an und 30 Prozent Gespräche mit Pharmavertretern. Medizinische Leitlinien nannten die Ärzte mit ebenfalls 30 Prozent genauso häufig als Quelle zur Entscheidungsfindung wie den Außendienst der Pharmaindustrie.
Wünschenswert wäre es aus Sicht der TK, wenn Ärzte Informationen aus unabhängigen Quellen stärker nutzten.
(Quelle: TK)
|
|
| |
|
Fehler in der Medikamentengabe in Deutschlands Kliniken sind eine häufige und ernsthafte Gefahr für Patienten. Studien gehen davon aus, dass zwischen fünf und zehn Prozent aller Patienten ein falsches Medikament erhalten, berichtete die ARD in der Sendung "w wie Wissen".
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat daher mit seinem Chefapotheker Dr. Michael Baehr das gesamte System zur Medikamentenversorgung von Grund auf verändert und verschiedene Maßnahmen für eine sichere Medikation ergriffen.
Das UKE schaffte handschriftliche Verordnungen ab; stattdessen erfassen die Ärzte jede neue Verordnung oder auch Dosierungsänderung einer bisherigen Medikation durch die elektronische Patientenakte. Die elektronische Patientenakte stellt Ärzten und Pflegepersonal alle Patientendaten an mobilen Terminals zur Verfügung. Dabei sorgt das System dafür, dass die Angaben eindeutig und vollständig sind. Zugleich, so der Bericht, wurde die Rolle der Apotheker im UKE aufgewertet. Sie beraten die Ärzte und Pflegekräfte bei der Optimierung der Therapie. Auf Intensivstationen seien Apotheker immer dabei. Zudem kontrollierten sie jede Verordnung per Computer.
(Quelle: Das Erste, w wie Wissen; UKE)
|
|
|
Am 13. April 2016 wurde als diesjähriger Gewinner des "Gesundheitspreises 2015" - der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) - unter anderem das UKE mit seinem Mitarbeiterprogramm "UKE Inside" ausgezeichnet. Die unabhängige Jury begründete die Auszeichnung für das Klinikum mit dem ganzheitlichen Konzept eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), das fester Bestandteil der Unternehmensstrategie sei.
Dies war bereits das neunte Mal, dass die HAG Unternehmen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für den Schutz und die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter einsetzen. In diesem Jahr war das Schwerpunktthema die "gute Praxis der Beteiligung von Beschäftigten".
(Quelle: HAG; UKE; Hamburg News)
|
|
|
Die Hamburger Rettungswagen sollen Hilfebedürftige in Notlagen innerhalb einer so genannten "Hilfsfrist" von 8 Minuten erreichen. Im Jahr 2015 waren die Rettungsmittel in 67,4 Prozent der Fälle in der vorgeschriebenen Zeit am Einsatzort. Die Zahl sank im Februar 2016 auf 66,4 Prozent.
(Quelle: Hamburger Bürgerschaft, Drucksache 21/3734; TK)
|
|
Hamburger Bürgerschaft und Senat aktuell
|
|
|
Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesundheitsversorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozialpolitische Themen sucht, findet
diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank.
In den letzten Wochen wurden einige interessante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht:
|
|
Schriftliche Kleine Anfragen
|
|
|
Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landesvertretung sowie Termine zu den Themen Sozialpolitik, Krankenversicherung und Gesundheit aus dem Gesundheitswesen.
|
|
19. April 2016 - Transfertagung des Projektes KURVE
|
|
27. April 2016 - Prävention psychischer Störungen in der Arbeitswelt
|
|
30. Mai 2016 - HCHE Research Seminar
|
|
8. Juni 2016 - Hamburg - Gesundheitsmetropole mit Leuchtkraft
|
|
20. Juni 2016 - Trend "Smart Fitness"
|
|
|
|
|