Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.07 | 12.02.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht ist es Ihnen ja schon beim Blick auf das Inhaltsverzeichnis aufgefallen: Wir haben unseren Newsletter um die Rubrik "Nachgefragt" erweitert. Immer zum Monatsanfang befragen wir Menschen aus dem NRW-Gesundheitssystem zu aktuellen gesundheits- und versorgungspolitischen Themen.

Den Anfang macht Prof. Dr. Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe und Wegbereiterin der Akademisierung der Pflege in Deutschland. Ich wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Gesetzliche Krankenkassen in NRW stärken die Prävention

 

 

Die Förderung von Präventionsprojekten oder gesundheitsfördernden Vorhaben und der Aufbau sowie die Stärkung gesundheitsförderlicher Strukturen ist das Ziel eines neuen Bündnisses, das die Landesverbände der gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW) gegründet haben.

Das "GKV-Bündnis für Gesundheit in NRW" wolle zudem die Krankenkassen bei der Umsetzung der "Landesrahmenvereinbarung Prävention" in NRW begleiten, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung. Die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft liegt für die ersten vier Jahre bei dem BKK-Landesverband Nordwest.

Die Techniker Krankenkasse (TK), die über den Verband der Ersatzkassen in dem Bündnis vertreten ist, engagiert sich seit Jahren für das Thema "Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten" und bietet über ihr Portal Gesunde Lebenswelten ein bedarfsorientiertes und innovatives Produktportfolio für Kitas, Schulen, Hochschulen, Kommunen und Pflegeinstitutionen an.

"Damit kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach, zu einer gesundheitsfördernden Umwelt beizutragen - nicht nur für unsere Versicherten", sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung NRW Barbara Steffens anlässlich der Gründung des Bündnisses.

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Jedes sechste Schulkind von Mobbing betroffen - Prävention hilft nachweislich

 

 

Fast jedes sechste Schulkind ist von dauerhafter Ausgrenzung, Beschimpfungen und Beleidigungen betroffen. Jede bzw. jeder Zehnte gibt an, selbst schon einmal Andere gemobbt zu haben. Damit bleiben Mobbing und Cybermobbing auch nach der Coronapandemie ein großes Thema an den Schulen.

Das ist ein Ergebnis des Evaluationsberichts zum bundesweiten Mobbing-Präventionsprojekt "Gemeinsam Klasse sein", den die TK in Kooperation mit der Beratungsstelle Gewaltprävention der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg veröffentlicht hat.

Für den Bericht hat das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung 1.804 Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse an 32 Schulen in Hamburg, NRW, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen befragt.

Die wissenschaftliche Evaluation des bundesweiten und für Schulen kostenfreien Projekts habe gezeigt, dass die präventiven Maßnahmen nachweislich Wissen und Kompetenzen im Umgang mit Mobbing stärken.

Die TK engagiere sich daher bereits seit vielen Jahren im Rahmen der Gewaltprävention mit dem Schulprojekt "Gemeinsam Klasse sein", sagte der Vorstandsvorsitzende der TK Dr. Jens Baas.

Auch die Lehrkräfte würden durch das Programm deutlich gestärkt, erklärte Kaj Buchhofer von der Beratungsstelle Gewaltprävention der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg. Sie würden sich besser in der Lage sehen, Mobbingsituationen zu erkennen und entsprechend zu handeln.

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Klinikreport Nachhaltigkeit von Deutschem Krankenhausinstitut, imug und TK: Umsetzung noch am Anfang

 

 

Nachhaltigkeit gewinnt in den deutschen Krankenhäusern zusehends an Bedeutung: Jedes zweite Krankenhaus hat das Thema Nachhaltigkeit ausdrücklich in seiner Unternehmensstrategie verankert (49 Prozent), 36 Prozent planen dies konkret für die Zukunft. Das ist ein Ergebnis des "Klinikreports Nachhaltigkeit - Wie weit sind Deutschlands Krankenhäuser?"

Veröffentlicht haben den Bericht das Deutsche Krankenhausinstitut in Düsseldorf, die imug Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen und die TK. Krankenhäuser können als Großverbraucher einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Versorgung leisten, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der TK Thomas Ballast.

"Nachhaltigkeit mag für sie aktuell nicht die höchste Priorität haben. Doch die Auswirkungen des Klimawandels betreffen Kliniken schon jetzt. Viele Kliniken sind dazu bereits relevante Schritte gegangen, der Weg zu einer nachhaltigen Krankenhauslandschaft ist jedoch noch lang", erklärte Ballast.

Um das Thema voranzutreiben, brauche es ein Umfeld, das Nachhaltigkeit konsequent fördert und fordert. "Daher erarbeiten wir derzeit in unserem Handlungsrahmen als gesetzliche Krankenkasse Impulse und möchten zum Beispiel Best-Practice-Austausche oder den Wissenstransfer unterstützen", erläuterte der TK-Vizevorstand.

Der "Klinikreport Nachhaltigkeit" kann über das TK-Presseportal heruntergeladen werden.

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Ersatzkassen: Krankenhausreform muss Qualität verbessern - Beitragszahler nicht weiter belasten

 

 

Die Ersatzkassen in NRW haben unterstrichen, dass sie bereit sind, eine Krankenhausreform zu unterstützen, die auf Qualität zielt. Das haben sie im Gespräch mit Staatssekretär Matthias Heidmeier vom NRW-Gesundheitsministerium deutlich gemacht, der als Gast zur ersten Sitzung des Grundsatzausschusses der Ersatzkassen in NRW eingeladen wer. Zugleich stellten sie klar, dass die Zustimmung der Länder zu einer Bundesreform nicht mit weiterem Geld der Beitragszahlenden erkauft werden darf.

Heidmeier betonte, aus Sicht der Landesregierung müsse eine Krankenhausreform, die für die Patientinnen und Patienten eine flächendeckend qualitativ gute Versorgung sicherstellt, von Bund und Ländern gemeinsam erarbeitet werden. Die Landesregierung bleibe offen für gleichberechtigte Gespräche auf Augenhöhe, versicherte der Staatssekretär.

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TK bietet psychoonkologische Unterstützung durch Living Well Plus-App

 

 

Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung, die TK-versichert sind, bietet die Kasse eine erweiterte Unterstützung durch die kostenfreie Nutzung der App "Living Well Plus".

Die medizinisch-therapeutische App "Living Well Plus" ist auf die Bedürfnisse von Krebspatientinnen und -patienten zugeschnitten. Sie basiert auf deren Erfahrungen und bietet wissenschaftlich fundierte Inhalte.

Die Lektionen fußen auf der Kognitiven Verhaltenstherapie und sind geschlechtsspezifisch aufbereitet. Die psychologische Betreuung durch die Tele-Coaches erleichtert den Umgang mit dem Krebs.

Das Hauptziel der App besteht darin, den Umgang mit Stress und Ängsten zu erlernen, die eigene Resilienz zu stärken und somit die bestmögliche Bewältigung der Herausforderungen des Alltags zu ermöglichen. Die Nutzerinnen und Nutzer können ihren Fortschritt überwachen und ihre Ergebnisse verfolgen.

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Studie: Telemedizin kann wirkungsvolle Option zur physiotherapeutischen Versorgung vor Ort sein

 

 

Ein Forschungsteam von der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum ist der Frage nachgegangen, ob Telemedizin eine wirkungsvolle zusätzliche Option bei muskuloskelettalen Schmerzen zur Therapie vor Ort sein kann.

Die Auswertung der Ergebnisse von 97 randomisiert kontrollierten Studien mit insgesamt 15.872 Teilnehmenden habe gezeigt, dass Telemedizin Schmerzen lindern und die körperliche Funktionsfähigkeit verbessern könne, teilt die HS Gesundheit mit.

Die weitere Forschung müsse sich vor allem mit der Frage beschäftigen, ob Telemedizin ähnlich effektiv sei wie qualitativ hochwertige Physiotherapie. Die Forschenden sehen aber eine Tendenz, dass Telemedizin wirkungsvoll bei muskuloskelettalen Schmerzen ist und als zusätzliche Möglichkeit zur Therapie vor Ort in Betracht gezogen werden kann.

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Nachgefragt

 

Wie kann der Pflegeberuf attraktiver werden, Frau Bienstein?

 

 

Prof. Dr. h. c. Christel Bienstein ist Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK e. V.) und eine der profiliertesten Vertreterinnen der professionellen Pflege in Deutschland. Sie hat 1995 das Department Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke gegründet und bis 2017 geleitet. Frau Professorin Bienstein wurde für ihre Verdienste um die Pflegewissenschaft 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Wir haben sie gefragt: Was hilft gegen den Fachkräftemangel in der Pflege, Frau Professorin Dr. Bienstein?

Bienstein: An erster Stelle trägt die Akademisierung in der Pflege dazu bei, die pflegerisch-medizinische Versorgung für die Bevölkerung sicherer zu gestalten. Damit gelangen neuste Studienergebnisse in die Praxis, zum Beispiel können Krankenhauseinweisungen von Bewohnerinnen und Bewohnern aus Pflegeeinrichtungen deutlich reduziert werden. Außerdem wird der Pflegeberuf damit attraktiver für Personen, die für sich einen "Lebensberuf" wählen.

TK: Ist zu befürchten, dass bei zunehmender Akademisierung gleichzeitig der Personalmangel in der zugewandten Pflege größer wird?

Bienstein: Studien belegen, dass Absolventinnen und Absolventen von Bachelorstudiengängen in der direkten pflegerischen Versorgung verbleiben. Auch Absolventinnen und Absolventen von Masterstudiengängen finden zunehmend Arbeitsangebote, die sich mit der Verbesserung der qualitativen Versorgung bestimmter Patientinnen und Patienten, zum Beispiel onkologisch erkrankter Menschen, in der Praxis beschäftigen und die das sogenannte Advanced Practice Nursing-Konzept umsetzen. Besonders Pflegende mit einem Masterabschluss Community Health Nursing werden dazu beitragen, dass die Gesundheitsversorgung präventiver ausgerichtet wird.

TK: Wie bewerten Sie die neuen Erleichterungen für Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte und reichen diese aus, um dringend benötigte Pflegefachpersonen für die Versorgung in Deutschland zu gewinnen?

Bienstein: Es ist ein guter Weg, die Anerkennung von Pflegefachpersonen aus dem Ausland rascher zu gestalten. Bisher dauern diese bis zu drei Jahre, bevor sie als Pflegefachperson die Arbeit aufnehmen können. Voraussetzung ist weiterhin vor allem die Beherrschung der deutschen Sprache. Pflegende arbeiten dicht mit den Patientinnen und Patienten zusammen und müssen deren Anliegen verstehen und darauf reagieren können.

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Personalia

 

Landesausschuss der Ersatzkassen unter neuem Vorsitz

 

 

Der neue Vorsitzende des Landesausschusses des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in NRW heißt João Rodrigues. Der Gesamtvorstand des vdek hat den Leiter der Barmer in NRW zum Nachfolger von Heiner Beckmann, ebenfalls Barmer, berufen. Beckmann ist in den Ruhestand gewechselt. Der vdek-Landesausschuss ist das Grundsatzgremium der Ersatzkassen in NRW.

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Thomas Müller als Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe entlassen

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat das Vorstandsmitglied Thomas Müller von seinen Aufgaben entbunden. Müller war für den Bereich der Kapitalanlagen verantwortlich. Die KVWL teilte mit, dass bei einigen der am Immobilienmarkt getätigten Anlagen Verluste drohten. Diese negative Entwicklung sei bei Abschluss der Anlagen nicht vorhersehbar gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Dr. Simone Gurlit ist neue Direktorin des LZG.NRW

 

 

Dr. Simone Gurlit hat zum 1. Februar 2024 ihren Dienst als Direktorin des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) angetreten. Sie folgt damit auf Arndt Winterer. Gurlit arbeitete bis 2020 als leitende Ärztin im St. Franziskus-Hospital in Münster und wechselte von dort in die Landesverwaltung.

Bei der Bezirksregierung Münster war sie unter anderem für den öffentlichen Dienst und Krankenhausangelegenheiten zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Zusammenführung des LZG.NRW mit dem Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung NRW (LIA) in einer neuen Behörde.

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