Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.1 | 02.01.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

es braucht keine prophetischen Gaben, um vorauszusagen, dass auch 2024 die Krankenhausreform in der Gesundheitspolitik eine zentrale Rolle spielen wird - bundesweit und ganz sicher auch in NRW.

Wie weit die in der Umsetzung befindliche NRW-Krankenhausplanung als Blaupause für eine bundesweite Klinikreform dienen kann, wurde und wird kontrovers diskutiert, daran wird sich auch 2024 nichts ändern.

Was aber nicht zur Diskussion steht, ist die Erkenntnis, dass wir dringend eine Neuausrichtung bei der stationären Versorgung benötigen, die sich konsequent an wirksamen Qualitätskriterien orientiert.

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Folgen Sie uns auch auf unserem X-Kanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Studie: Das erwarten Patient:innen von Gesundheits-Apps zur Medikamenteneinnahme

 

 

Patienten und Patientinnen, die eine Medikations-App einsetzen wollen, achten besonders auf die Funktionen zur Unterstützung der Medikamenteneinnahme, Kostenfreiheit sowie die Verfügbarkeit über verschiedene Endgeräte. Das zeigt die Studie "MedSaf - Digitale Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit im Entlassmanagement" der Techniker Krankenkasse (TK) und des Instituts für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) für die 1.000 Menschen befragt wurden.

"Wichtig sind Funktionen wie Erinnerungen zu Wechselwirkungen mit Medikamenten und Nahrungsmitteln sowie die Anpassung und Verfolgung des eigenen Medikationsplans. Insbesondere die Erinnerungsfunktion und Hinweise auf Wechselwirkungen von Medikamenten werden von fast jeder oder jedem Zweiten als sehr wichtig erachtet", sagte Dr. Matthias Marsall vom IfPS des UKB.

Erfahrungsgemäß würden gerade an der Schnittstelle von stationärer Versorgung zu ambulanter Weiterbehandlung häufiger Arzneimittelrisiken auftreten, betonte Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der TK. "Unsere Studie 'MedSaf' liefert erstmals auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung Einblicke in die gewünschten Merkmale und Funktionen digitaler Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit unserer Versicherten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die weitere Entwicklung solcher Apps zu optimieren", so Müller.

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Politikwissenschaftler: Corona-Erfahrungen haben Debatte um Krankenhausreform emotional aufgeladen

 

 

Die Corona-Pandemie als Belastungsprobe für das stationäre Versorgungssystem in Deutschland spielt bei der Einschätzung der geplanten Krankenhausreform eine wichtige Rolle, sagte der Oberhausener Politikwissenschaftler Dr. Martin Florack der Online-Plattform "Medscape".

Die Corona-Jahre hätten die Wahrnehmung der Bevölkerung in Gesundheitsfragen noch einmal neu geprägt. "Ich glaube, wäre in den Corona-Jahren nicht die Sorgen um die eigene Gesundheit so stark gewesen und die Sorge um die Zukunft des Gesundheitssystems, so würden wir heute ganz sicher anders über die Krankenhausreform diskutieren. Die Frage, ob es im Notfall genug Krankenhausbetten gibt, wäre vor Corona sicherlich mit einer ganz anderen Resonanz erörtert worden", erklärte der Leiter des in Gründung befindlichen "Wissenschaftscampus NRW".

Bei der Umsetzung der Reform zeige sich "der Grundkonflikt zwischen dem Entscheidungswillen der Politik und den Beharrungskräften der Bevölkerung". Der Status Quo sei nicht begründungspflichtig, die Krankenhausversorgung, wie sie jetzt ist, werde als Normalzustand wahrgenommen. "Stehen aber Änderungen ins Haus, regt sich Ärger und Widerstand, besonders, wenn auch Werte-Fragen betroffen sind", betonte Florack.

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KV Nordrhein: Fast 1.100 Videosprechstunden im Kindernotdienst

 

 

Nach der Premiere im letzten Jahr bietet die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) über den Jahreswechsel wieder die Videosprechstunde im Kindernotdienst an. Seit Anfang Dezember führen knapp 30 Ärztinnen und Ärzte jeweils mittwochs, feiertags sowie am Wochenende telemedizinische Erstberatungen von Eltern erkrankter Kinder durch, um die Kinderarzt- und Notdienstpraxen zu entlasten.

Bis Ende Dezember sei das Angebot rund 1.100 Mal in Anspruch genommen worden. Allein vom 23. bis zum 26. Dezember hätten fast 600 Eltern das Angebot nachgefragt. Etwa der Hälfte von ihnen konnte abschließend geholfen werden, so dass keine Notdienstpraxis zur weiteren Behandlung aufgesucht werden musste, teilte die KVNO mit. Knapp ein Viertel konnte auf die regulären Öffnungszeiten der Praxen verwiesen werden.

Das telemedizinische Zusatzangebot der KVNO läuft noch bis zum 31. Januar 2024 . Weitere Digitalisierungsprojekte, etwa eine auch auf andere Fachbereiche ausgeweitete Videosprechstunde, sollen folgen.

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GFO-Gruppe darf St. Josefs Klinik Hilden übernehmen - Bundeskartellamt stimmt zu

 

 

Die GFO mbH (Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH) darf von der teilweise insolventen Kplus-Gruppe das St. Josefs Krankenhaus in Hilden übernehmen. Das Bundeskartellamt hat der Übernahme zugestimmt. Die GFO plant eine Zusammenlegung des Hildener Hauses mit der St. Martinus Klinik Langenfeld zu den GFO Kliniken Mettmann-Süd. Starttermin für das neue gemeinsame Krankenhaus sollte der 1. Januar 2024 sein.

Viele Fachkräfte aus dem St. Josefs Krankenhaus würden in den Kliniken Mettmann-Süd weiterarbeiten, so dass ein Betrieb in den zentralen Bereichen sichergestellt sei. Auch die IT habe bereits wesentliche Voraussetzungen für den Neustart am Standort Hilden geschaffen, teilte die GFO mit.

Für die im Zuge der Übernahme des Krankenhauses Hilden in der Anlaufphase aufzuwendenden Restrukturierungskosten wird der Kreis Mettmann der GFO einen kommunalen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro zeitnah gewähren, berichtet der Haaner Treff.

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KVNO und Krankenkassen einigen sich auf Mittel für 2024

 

 

Die Mittel für die ambulante Versorgung und die Vergütung der Vertragsärztinnen und -ärzte sowie Vertragspsychotherapeutinnen und -therapeuten in Nordrhein steigen im kommenden Jahr um rund 190 Millionen Euro. Darauf haben sich die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und die gesetzlichen Krankenkassen im Rheinland geeinigt. Mit der Vereinbarung setzen die Verhandlungspartner die bundesweiten Vorgaben für 2024 um und verständigten sich ergänzend auf die Fortführung regionaler Sonderregelungen.

"Die Verhandlungen unter nicht ganz leichten Bedingungen haben schlussendlich zu einem guten gemeinsamen Ergebnis geführt. Die Notdienstversorgung in Nordrhein wird damit erneut unterstützt und weiter gestärkt. Durch die vereinbarte Fortsetzung der besonderen Förderung der Pflegeheimversorgung, welche unter anderem die ärztlichen Hausbesuche in stationären Pflegeeinrichtungen fördert, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsstärkung", sagte der Leiter der Landesvertretung der Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW) Dirk Ruiss.

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Krankenkassen und NRW-KVen teilen sich Förderung für den Quereinstieg in die hausärztliche Tätigkeit

 

 

Die in NRW zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen, den gesetzlichen Krankenkassen, den Ärztekammern und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) im Jahr 2018 getroffene Vereinbarung zum Quereinstieg in die hausärztliche Tätigkeit wird fortgeführt, teilte das MAGS mit.

In der Vereinbarung, die ursprünglich zum Ende des Jahres ausgelaufen wäre, sei festgelegt worden, dass der Quereinstieg von Krankenhausärztinnen und -ärzten aus Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung in eine Hausarzttätigkeit insbesondere finanziell attraktiver werden soll.

Ab 2024 können interessierte Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger für einen Zeitraum zwischen zwölf und 24 Monaten eine finanzielle Förderung von bis zu 7.500 Euro pro Monat erhalten. Finanziert wird die Förderung je zur Hälfte von den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Krankenkassen. Das Land gibt weitere 500 Euro im Monat dazu, wenn die Maßnahme in einem Fördergebiet des Hausarztaktionsprogramms erfolgt.

Bisherige Bilanz der Initiative: 400 Ärztinnen und Ärzte aus Krankenhäusern oder aus anderen Fachbereichen haben in den vergangenen fünf Jahren den Quereinstieg gewagt und ihre Facharztanerkennung in der Allgemeinmedizin erworben. Die Hälfte der Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger wurde im Anschluss an die beendete Fördermaßnahme in Gemeinden mit weniger als 40.000 Einwohnern vertragsärztlich tätig.

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Serviceroboter soll Pflegepersonal im Franziskus-Hospital Münster entlasten

 

 

Das St. Franziskus-Hospital in Münster hat erfolgreich einen ersten Testlauf mit einem autonom fahrenden Serviceroboter abgeschlossen. Entwickelt haben den Roboter das St. Franziskus-Hospital und die FACT GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). Der Roboter soll beispielsweise Proben ins Labor oder Blutdruckmessgeräte zur Reparatur bringen und damit das Pflegepersonal entlasten.

Über einen "Lifelong Training Algorithmus" kann der Roboter nach einer Hilfestellung die Lösungsansätze der Techniker verarbeiten und daraus lernen. So erhöht er sukzessive seine Autonomie und verbessert seine Leistung. Das Forschungsprojekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

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Essener Modell: Evangelische Kliniken Essen-Mitte und Alfried Krupp Krankenhaus wollen kooperieren

 

 

Die Contilia, die Evangelischen Kliniken Essen-Mitte und das Alfried Krupp Krankenhaus wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das haben die drei Gesundheitsunternehmen in einer Erklärung (Letter of intent) festgehalten und als "Essener Modell" bezeichnet.

Die drei Partnerunternehmen beabsichtigen, das Modell konfessionsübergreifend und gemeinnützig zu entwickeln, teilte das Krupp-Krankenhaus mit. Ziel sei die optimale medizinische Versorgung der Bürger.

Dafür sollen die wohnortnahe Notfallversorgung gestärkt und überregional bedeutsame Zentren und Schwerpunkt-Kliniken innerhalb des Verbundes gebildet werden. Notwendige Voraussetzung für das Gelingen sei dabei insbesondere ein tragfähiges Finanzierungskonzept.

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Bottroper Apothekerskandal: Vergleichsstudie zeigt keine höheren Rückfall- oder Sterberaten

 

 

Brustkrebspatientinnen, die über die "Alte Apotheke" in Bottrop mit verdünnten oder abgelaufenen Zystostatika versorgt wurden, hatten nicht häufiger Rezidive (Rückfälle) als eine Vergleichsgruppe, die mit einwandfreien Medikamenten behandelt wurden. Das stellt der Abschlussbericht zu einer Vergleichsstudie fest, den das Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) vorgelegt hat.

Während bisher nur Daten bis zum Jahr 2016 vorlagen, hat das BIPS jetzt die Ergebnisse um die Auswertung der Patientendaten aus dem Zeitraum 2017 bis 2019 erweitert. Die erweiterte Studie habe die Beobachtung bestätigt, dass nicht mehr Patientinnen und Patienten in der Gruppe Apotheke Bottrop an Blut- und Lymphdrüsenkrebs verstorben seien als in der Vergleichsgruppe, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

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