Eine breite gesellschaftliche Debatte über einen angemessenen Umgang mit Gesundheitsdaten hat der stellvertrretende Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Thomas Ballast gefordert. Es handele sich um persönliche Daten, die besonders gut geschützt werden müssten, sagte Ballast zur Eröffnung des 11. Medica Econ Forums by TK.
Die Lücke zwischen dem, was Amazon seinen Kundinnen und Kunden offeriert und dem, was Krankenkassen ihren Versicherten anbieten, muss so klein wie möglich gehalten werden, um eine Amazonisierung des Gesundheitswesens zu vermeiden, so Ballast im Dialog mit Dr. Gottfried Ludewig, Senior Vice President bei T-Systems Health Industry.
Eine verantwortungsvolle Nutzung der Gesundheitsdaten könne viel dazu beitragen, Krankheiten zu verhindern und bessere Behandlungsmethoden zu entwickeln. Ein übertriebener Schutz der Patientendaten konterkariere das Ziel einer bestmöglichen gesundheitlichen Versorgung, war sich Ballast mit Ludewig einig.
Die Versicherten hätten die Hoheit über ihre Gesundheitsdaten, stellte Ludewig klar. Sie sollten daher auch entscheiden können, auf welchem Weg sie beispielsweise ihr E-Rezept bekommen möchten.
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