Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.06 | 05.02.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

eine Krankenhausreform muss kommen, darüber herrscht Einigkeit. Über die Ausgestaltung wird zwischen Bund und Ländern aber mit harten Bandagen gestritten. Da ist es eine gute Nachricht, dass der nordrhein-westfälische Gesundheitsstaatssekretär Matthias Heidmeier auf unserem Neujahrsempfang versichert hat: Der Draht zwischen Karl-Josef Laumann und Karl Lauterbach ist noch nicht gerissen.

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Barbara Steffens
Leiteri der TK-Landesvertretung

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Jahresempfang der TK-Landesvertretung NRW: Ballast plädiert für Stärkung der Selbstverwaltung

 

 

Im Ringen um die Krankenhausreform auf Bundesebene setzt das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) weiter auf die Suche nach einem Kompromiss. "Wir bleiben konstruktiv", betonte der Staatssekretär im Landesgesundheitsministerium, Matthias Heidmeier, beim Neujahrsempfang der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in NRW.

Trotz der Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD), seine Krankenhausreform so zu gestalten, dass die Zustimmung der Länder nicht nötig sei, bleibe NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dialogbereit. "Der Draht zwischen beiden Ministern ist noch nicht zerrissen", zitiert die Ärzte Zeitung Heidmeier. Er stellte aber auch klar, dass NRW unbeirrt an der Umsetzung seiner eigenen Krankenhausreform festhalten werde.

Sorge bereite der TK, dass häufig versucht werde, Differenzen um Schließungen und Umwidmungen von Klinken mit Geld zuzuschütten und "durch zusätzliche Milliarden eine Krankenhauslandschaft vorübergehend zu stabilisieren, von der wir alle wissen, dass sie am Ende so nicht aufrechterhalten werden kann", erklärte der stellvertretende Vorsitzender des Vorstands der TK, Thomas Ballast. Da im Bundeshaushalt keine zusätzlichen Mittel für die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eingeplant seien, würden deren Mitglieder zur Kasse gebeten.

Es sei wichtig, das Organisationsprinzip eines selbstverwalteten Gesundheitssystems nicht weiter auszuhöhlen, sagte Ballast. Vielmehr müssten die Kompetenzen der gemeinsamen Selbstverwaltung ausgeweitet werden, um auch künftig eine gute medizinische Versorgung für die gesetzlich Krankenversicherten zu gewährleisten.

"Eine Stärke unseres Gesundheitssystems ist es, dass wir über die Selbstverwaltung Strukturen, Leute und Institutionen haben, die nicht abhängig sind von aktuellen politischen Ergebnissen, sondern die versuchen, Dinge zu organisieren", sagte der TK-Vizechef in Anwesenheit des alternierenden Vorsitzenden des TK-Verwaltungsrats Dominik Kruchen.

Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW und Gastgeberin des Empfangs, griff in ihrer Abmoderation noch einmal das Thema Krankenhausreform auf. Die TK unterstütze eine an der medizinischen Qualität und am Bedarf ausgerichtete Umgestaltung der stationären Strukturen, erklärte Steffens.

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Laumann: Krankenhausreform muss mit den Ländern abgestimmt werden

 

 

Eine Krankenhausreform, die für die Patientinnen und Patienten eine flächendeckend qualitativ gute Versorgung sicherstelle, müsse von Bund und Ländern gemeinsam erarbeitet werden, erklärte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Er empfinde es "mehr als irritierend", dass Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) in einer Schalte verneint habe, das Krankenhausgesetz und die Umsetzungsverordnungen des Krankenhausgesetzes weiterhin zustimmungspflichtig gestalten zu wollen, sagte der NRW-Gesundheitsminister.

"Ich erwarte vom Bundesgesundheitsminister, auf den gemeinsamen Weg mit den Ländern zurückzukehren und die bisherige Zusammenarbeit wieder aufzunehmen. Das Gesetz streift landesrechtliche Regelungsbereiche und ist zustimmungspflichtig", betonte Laumann.

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TK-Chef Baas: Digitale Lösungen müssen nun bei den Menschen ankommen

 

 

Die beiden vom Bundesrat verabschiedeten Digitalgesetze seien ein wichtiger Schritt, um die dringend notwendige Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen voranzutreiben, sagte der Vorstandsvorsitzende der TK Dr. Jens Baas.

"Die Gesetze stellen die Weichen dafür, dass digitale Lösungen nun wirklich bei den Menschen ankommen und ihnen einen spürbaren Nutzen bieten. Jetzt brauchen wir eine schnelle Umsetzung. Die elektronische Patientenakte wird nur ein Erfolg und selbstverständlich zum Arztbesuch dazugehören, wenn alle wichtigen Daten dort abgelegt werden", erläuterte der TK-Chef.

Beim elektronischen Rezept sei ein Anfang bereits gemacht. "Es muss sich jetzt weiter etablieren, damit die Vorteile für alle Beteiligten zum Tragen kommen und den Patientinnen und Patienten unnötige Wege erspart werden. Die Einbindung in die TK-App bringen wir schnellstmöglich auf den Weg. Damit wird den TK-Versicherten künftig ein weiterer volldigitaler Einlöseweg zur Verfügung stehen, bei dem sie jederzeit ihre Verordnungen selbst einsehen können", so Baas.

Auch die Stärkung der Telemedizin durch die Aufhebung der Mengenbegrenzungen sieht der TK-Chef positiv: "Die Entscheidung, ob ein Arzttermin in der Praxis oder per Videokonferenz stattfindet, sollte immer individuell getroffen werden können und nicht danach, ob die Grenze an verfügbaren Terminen via Video bereits erreicht ist", sagte Baas.

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Berufskrebs ist die häufigste arbeitsbedingte Todesursache

 

 

Sogenannter "Berufskrebs" ist aktuell die arbeitsbedingte Todesursache Nummer eins in Deutschland. Der Großteil der 2.164 Todesfälle infolge einer Berufskrankheit ging 2022 auf eine solche am Arbeitsplatz entstandene Krebserkrankung zurück, teilte das NRW-Gesundheitsministerium zum Weltkrebstag am 4. Februar mit.

Im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) habe die Arbeitsschutzverwaltung NRW mit dem Programm "Krebserzeugende Gefahrstoffe" im Jahr 2023 über 160 Betriebe hinsichtlich dieser besonderen Gefährdung überwacht. Eine Ausweitung sei geplant.

Das Ziel sei es, besonders betroffene Branchen über die Risiken von "Berufskrebs" aufzuklären. "Nur durch vorbeugende Maßnahmen in der betrieblichen Praxis kann sich langfristig etwas ändern", erklärt Arbeitsminister- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

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NRW: Mehr als jeder Fünfte starb 2022 aufgrund einer Krebserkrankung

 

 

Im Jahr 2022 war Krebs die Ursache für 22,1 Prozent aller Todesfälle in NRW. Zehn Jahre zuvor habe dieser Anteil noch bei 26,5 Prozent gelegen, teilte das statistische Landesamt zum Weltkrebstag mit. Insgesamt 51.653 Personen, davon 27.450 Männer und 24.203 Frauen starben 2022 in NRW an den Folgen einer bösartigen Neubildung.

Das durchschnittliche Sterbealter der an Krebs Verstorbenen lag mit 75,1 Jahren um 4,4 Jahre niedriger als das aller Verstorbenen. Im Vergleich zu 2012 sei die Lebenserwartung der an Krebs erkrankten Menschen von damals 73,5 Jahre um 1,6 Jahre gestiegen.

Die häufigsten krebsbedingten Todesursachen waren bösartige Erkrankungen der Verdauungsorgane (Männer: 30,6 Prozent, Frauen: 27,8 Prozent) sowie Krebserkrankungen der Atmungsorgane (Männer: 25,7 Prozent, Frauen: 20,1 Prozent). Bei den Männern folgen dann bösartige Neubildungen der Genitalorgane (12,4 Prozent), bei den Frauen Brustkrebs (17,0 Prozent).

Die kreisfreie Stadt Bonn verzeichnete 2022 die niedrigste krebsbedingte Sterberate mit 216 Sterbefällen je 100.000 Einwohner. Die höchste Rate wurde mit 352 Sterbefällen je 100.000 Einwohner für die kreisfreie Stadt Herne ermittelt. Landesweit starben 286 Personen von jeweils 100.000 Einwohnern an den Folgen einer Krebserkrankung.

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Studie: NRW vorne bei tarifgerechter Entlohnung in der Pflege

 

 

NRW liegt bei der Zahlung von tarifgerechten Löhnen in der Pflege an der bundesweiten Spitze. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie des Instituts Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule/Ruhr-Universität Bochum, die das NRW-Gesundheitsministerium veröffentlicht hat.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern gebe es in NRW ein höheres Lohnniveau. Mit einer Tarifbindungsquote bei Beschäftigten in der Pflege und Betreuung von 26 Prozent liege NRW über dem Bundesdurchschnitt von 22 Prozent. Die Studie zeigt zudem, dass sich auch Einrichtungen, die selbst nicht tarifvertraglich gebunden seien, bei der Entlohnung an den tarifgebundenen Wettbewerbern orientierten.

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Netzwerk Organspende begrüßt die Entscheidung des Bundesrates zur Widerspruchslösung

 

 

Das Netzwerk Organspende NRW hat die Entscheidung des Bundesrates begrüßt, bei der Organspende die Widerspruchslösung einzuführen. Damit würde für viele chronisch erkrankte Menschen eine lebensrettende Transplantation in greifbare Nähe rücken, sagte Stefan Palmowski, Vorsitzender des Netzwerkes, dem Portal "Nordstadtblogger".

In NRW warten rund 1.800 Menschen auf eine Organspende. Laut Netzwerk gab es im Jahr 2023 im bevölkerungsreichsten Bundesland 166 Organspenderinnen und Organspender, die 503 Organe gespendet haben.

Das Netzwerk Organspende NRW e.V. vermittelt an Organisationen, Schulen und Firmen Referentinnen und Referenten zum Thema Organspende und Transplantation, die qualifiziert und aus eigener Erfahrung über das Thema berichten können.

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Termine

 

Dienstag, 6. Februar 2024, 11:00 - 13:00 Uhr, Live Event (Online): Von Generation Z bis New Work

 

 

Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und weitere Interessierte, die sich aktiv mit dem Thema Pflege auseinandersetzen. Referentinnen und Referenten: Sabine Brase (Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbH), Sarah Kilz (Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW), Martin Recht (Pflegemarkt Report / tiga recruiting). Veranstalter: PEP 4.0 – Personalentwicklung Pflege. Anmeldung online über die Digital Health Academy Ruhr.

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Donnerstag, 08. Februar 2024, 18:00 Uhr, Schwelm-Sprockhövel: Podiumsdiskussion zur Organspende

 

 

"Mein Organ = Dein Organ": Podiumsdiskussion zu dem Thema Organspende mit Bundesgesundheitsminister a. D. Hermann Gröhe MdB, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Richard Viebahn, Leiter des Transplantationszentrums des Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, Stefan Palmowski, Vorstandsvorsitzender Netzwerk Organspende NRW e. V., Veranstalter: Netzwerk Organspende NRW e. V. und CDU Sprockhövel. Veranstaltungsraum der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel, Hauptstr. 68, 45549 Sprockhövel.

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