Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.30 | 26.07.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Zahl der schweren Covid-19-Erkrankungen ist zurückgegangen. Zum einen, weil immer mehr Menschen geimpft sind.

Zum anderen, weil sich zur Zeit vor allem jüngere Menschen infizieren, die vergleichsweise milde Symptome zeigen.

Beunruhigend ist allerdings, dass viele Menschen auch noch Monate nach ihrer Covid-19-Erkrankung an den Folgen leiden.

Da macht es Hoffnung, dass immer mehr Kliniken in NRW an einer besseren Behandlung von Long Covid arbeiten.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Pflegekräfte in NRW: Fast 50 Prozent mehr Krankentage

 

 

Pflegekräfte in Kliniken und Altenheimen sind in Nordrhein-Westfalen (NRW) gesundheitlich stärker belastet als Beschäftigte in anderen Berufen. Mit 23,3 Tagen fehlten professionell Pflegende im bevölkerungsreichsten Bundesland 2020 deutlich länger am Arbeitsplatz als der Durchschnitt der Erwerbstätigen mit 15,7 Tagen. Das zeigt eine Auswertung des Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK).

"Unsere Zahlen zeigen, wie hoch die Belastung für die Pflegenden ist. Es ist auch mit Blick auf den Fachkräftemangel wichtig, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege zügig verbessert werden. Insbesondere die Digitalisierung bietet viele Chancen, das Pflegepersonal zu unterstützen und zu entlasten", sagt Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW.

Pflegekräfte in NRW fehlten überdurchschnittlich oft wegen Muskel-Skelett-Beschwerden wie Rückenschmerzen oder wegen psychischer Erkrankungen. Mit 4,9 beziehungsweise 4,8 Tagen lagen die Werte deutlich über den Durchschnittswerten aller Erwerbstätigen (2,6 und 2,7 Fehltage).

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Impfzentren in NRW öffnen für Jüngere - Laumann für neue Formel zur Beurteilung der Corona-Lage

 

 

Die Impfzentren in NRW können künftig Corona-Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren anbieten. Sie müssten sich dabei strikt an die Regeln der Ständigen Impfkommission (STIKO) halten, teilt das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium mit. Dazu gehöre das ärztliche Aufklärungsgespräch. Ein "Ärmel hoch und Spritze rein" soll es bei jungen Menschen nicht geben, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Die STIKO habe empfohlen, Kinder mit Vorerkrankungen zu impfen und Kinder, die in Haushalten mit Personen leben, die sich nicht impfen lassen können. "Und das ist es",, sagte Laumann dem Deutschlandfunk. Allerdings seien die Impfstoffe von Moderna und Biontech von der EMA zugelassen."

"Ich kann nur sagen, wenn Erziehungsberechtigte meinen, sie müssen ihre Kinder impfen lassen nach einer guten Beratung durch einen Kinderarzt oder auch einen Hausarzt, dann ist das auf jeden Fall erlaubt. Und ich möchte auch, dass die Menschen zwischen 12 und 16 Jahren einen Zugang zu dem System haben", betonte Laumann.

Im Umgang mit der Pandemie sprach sich der Minister für eine "eine neue Formel" aus, die den Impffortschritt berücksichtige. In diese sollten neben dem R-Wert und der Situation in den Krankenhäusern auch regionale Faktoren einfließen. Diese Formel sollte aber bundesweit gelten. Dazu gebe es eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe.

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Kinder- und Jugendärzte appellieren an Erwachsene, sich impfen zu lassen

 

 

Erwachsene, die noch ungeimpft sind, sollten sich gegen Covid-19 immunisieren lassen. Sie würden damit die Kinder- und Jugendlichen schützen, für die in Deutschland noch kein Impfstoff zugelassen sei, teilen die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte mit.

"Wir müssen davon ausgehen, dass die Folgen der Lockdown-Maßnahmen für diese Altersgruppe schwerwiegender sind als die Krankheit selbst", sagte DGKJ-Präsident Prof. Dr. Jörg Dötsch. Geimpfte Erwachsene könnten dazu beitragen, Kindern die Teilhabe an der Gesellschaft und den Zugang zu Präsenzunterricht zu ermöglichen.

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach wies darauf hin, dass jedes Kind ab 12 Jahren nach entsprechender Aufklärung auf eigenen und dem Wunsch der Eltern geimpft werden könne, auch wenn die STIKO keine allgemeine Impfempfehlung ausgesprochen habe.

Er ärgere sich "über die intransparente Art, wie da im Moment gearbeitet wird", kritisierte Fischbach die STIKO. "Es wird gesagt, dass man die Datenlage nicht für ausreichend hält, aber nicht warum man das so einschätzt und auch nicht, wann es denn ausreichend wäre", zitiert der WDR aus einer Stellungnahme für die Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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In Gelsenkirchen eröffnet im August eine Long Covid-Anlaufstelle

 

 

Die evangelischen Kliniken in Gelsenkirchen planen im August eine Long Covid-Anlaufstelle zu eröffnen. Dort sollen Menschen behandelt werden, die auch nach Monaten noch an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung leiden, berichtet der WDR.

Das Konzept sehe die Verzahnung der stationären Behandlung mit einem psychologischen Angebot vor und binde nötigenfalls auch den Sozialdienst ein. Der Chefarzt der Klinik für Neurologie Prof. Dr. Michael Linnebank beschäftigt sich intensiv mit dem Long Covid-Phänomen und hatte im Juni den NRW-Landtag darüber unterrichtet.

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Klein-Schmeink vermisst Strategie für Digitalisierung im Gesundheitswesen

 

 

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Maria Klein-Schmeink hat kritisiert, dass es in Deutschland keine Strategie für die Digitalisierung gebe. "Anwendungen werden dann eingeführt, wenn es politisch opportun ist und nicht, wenn sie marktreif sind oder auf ein vorbereitetes Umfeld stoßen", sagte die Münsteraner Bundestagsabgeordnete in dem Magazin "Klartext" der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Die elektronische Patientenakte und die KIM-Dienste (Kommunikation im Medizinwesen) könnten auch für Medizinerinnen und Mediziner sowie Patienten und Patientinnen einen großen Mehrwert bieten. Die Anwendungen müssten im Dialog mit den Anwenderinnen und Anwendern entwickelt werden und es sollte jederzeit die Möglichkeit geben, Verbesserungsvorschläge und neue Ideen einzubringen, betonte Klein-Schmeink.

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Immer mehr Schwangere besuchen Online-Geburtsvorbereitungskurse

 

 

Die Coronapandemie hat für einen Boom bei Online-Geburtsvorbereitungskursen gesorgt. Das zeigt eine Auswertung von Abrechnungsdaten der Techniker Krankenkasse (TK). So wurde im vierten Quartal 2020 etwa die Hälfte der Geburtsvorbereitungskurse als digitale Live-Kurse abgerechnet, im ersten Quartal 2021 waren es bereits drei Viertel.

Online-Anbieter wie das auf Schwangerschaft und Elternzeit spezialisierte Digitalunternehmen "Kinderheldin" hätten diesen Anstieg bestätigt, teilt die TK mit. Vor Corona habe es das Angebot praktisch nicht gegeben. "Die Vorteile der digitalen Angebote liegen auf der Hand: Kurse können ohne Ansteckungsrisiko, unkompliziert und auch über größere Entfernungen stattfinden", sagte Anita Kettelgerdes, bei der TK zuständig für Digitalangebote für werdende Mütter.

Die Schwangerschafts-App TK-Babyzeit bietet die Möglichkeit, aus der App heraus solche Kurse zu buchen.

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Landschaftsverbände öffnen Traumaambulanzen für Hochwasseropfer

 

 

Von der Hochwasserkatastrophe betroffene Menschen können die Traumaambulanzen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe in Anspruch nehmen. "Wer psychologische Hilfe benötigt, mit Ängsten oder Panikstörungen zu kämpfen hat, soll nicht lange auf einen Termin im niedergelassenen Bereich warten müssen", sagte der nordrhein-westfälische Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales Karl-Josef Laumann.

Nach dem Opferentschädigungsgesetz stünden die Einrichtungen aktuell auch den Hochwasseropfern zur Verfügung. Damit solle das dichte und professionell organisierte Netz der Traumaambulanzen den Menschen zugänglich gemacht werden, die ansonsten sehr lange auf einen Termin bei einem niedergelassenen Therapeuten warten müssten.

Betroffene können sich unter der Telefonnummer 0800 654 654 6 (Landschaftsverband Rheinland) oder 0251/591-01 (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) beraten lassen, teilt das Ministerium mit.

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Uni Witten/Herdecke gründet Institut für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung

 

 

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat das Institut für Allgemeinmedizin und ambulante Gesundheitsversorgung (IAMAG) gegründet. Mit der Institutsgründung werde zukünftig die Allgemeinmedizin eine zentralere Rolle im Studium der Humanmedizin spielen, teilt die Universität mit.

"Hausärztinnen und Hausärzte betreuen den allergrößten Teil der Bevölkerung und sind die Basis unseres Gesundheitssystems, wie wir jetzt auch in der Impfkampagne gegen Corona gesehen haben. Daher ist es auch wichtig, dass die Allgemeinmedizin in Forschung und Lehre angemessen an den Universitäten vertreten ist", sagte Prof. Klaus Weckbecker, der einen der beiden Lehrstühle für Allgemeinmedizin hat.

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