Erwachsene, die noch ungeimpft sind, sollten sich gegen Covid-19 immunisieren lassen. Sie würden damit die Kinder- und Jugendlichen schützen, für die in Deutschland noch kein Impfstoff zugelassen sei, teilen die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte mit.
"Wir müssen davon ausgehen, dass die Folgen der Lockdown-Maßnahmen für diese Altersgruppe schwerwiegender sind als die Krankheit selbst", sagte DGKJ-Präsident Prof. Dr. Jörg Dötsch. Geimpfte Erwachsene könnten dazu beitragen, Kindern die Teilhabe an der Gesellschaft und den Zugang zu Präsenzunterricht zu ermöglichen.
BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach wies darauf hin, dass jedes Kind ab 12 Jahren nach entsprechender Aufklärung auf eigenen und dem Wunsch der Eltern geimpft werden könne, auch wenn die STIKO keine allgemeine Impfempfehlung ausgesprochen habe.
Er ärgere sich "über die intransparente Art, wie da im Moment gearbeitet wird", kritisierte Fischbach die STIKO. "Es wird gesagt, dass man die Datenlage nicht für ausreichend hält, aber nicht warum man das so einschätzt und auch nicht, wann es denn ausreichend wäre", zitiert der WDR aus einer Stellungnahme für die Zeitungen der Funke Mediengruppe.
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