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Hamburg
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Aktuelles aus der Gesundheitsmetropole
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Sehr geehrte Damen und Herren,
nach dem interessanten und ereignisreichen Hauptstadtkongress sind wir wieder bei "herrlichem" Hamburger Sommerwetter mit neuen Ideen im Hamburger Gesundheitswesen angekommen.
Wir sind die Techniker. Deshalb werden wir oft zur Digitalisierung des Gesundheitswesens gefragt und stehen dafür, digitale Lösungen für die Gesundheitsmetropole Hamburg voranzubringen. Auf der "2. Hamburger eHealth-Lounge" von GWHH und TK nutzten mehr als 40 Experten die gemeinsame Plattform für den Austausch zur Umsetzung digitaler Anwendungen.
Hierüber und was es sonst Neues im Hamburger Gesundheitswesen gab, lesen Sie in unserem aktuellen Newsletter. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihre Maren Puttfarcken und das Team der TK-Landesvertretung
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Welches sind die Erfolgsfaktoren für die Umsetzung und Verbreitung intelligenter digitaler Anwendungen? Wie verändert eHealth die Prozesse in der Medizin und Pflege? Dies waren Fragestellungen auf der "2. Hamburger eHealth-Lounge: Digitale Lösungen für die Gesundheitsmetropole Hamburg", über die mehr als 40 Experten aus der Hamburger Gesundheitswirtschaft am 23. Juni 2016 in der Handelskammer diskutierten.
Die Geschäftsführerin der Gesundheitswirtschaft Hamburg (GWHH), Dr. Gabriele Rose, und Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, führten gemeinsam in die Veranstaltung ein. Beide freuten sich, dass die gemeinsamen Plattform dazu beitrage, intelligente digitale Anwendungen in der Hamburger Gesundheitswirtschaft voranzubringen. Hierfür seien die Vernetzung und das gegenseitige Wissen und Lernen ein wichtiger Baustein.
Wie die TK vorhandene Möglichkeiten zur Umsetzung digitaler Anwendungen in der Gesundheitsversorgung offensiv nutzt, stellte Klaus Rupp vor. Rupp ist Fachbereichsleiter im Versorgungsmanagement der TK. Trotz einiger Schwierigkeiten bei der Implementierung von eHealth in die reale Versorgung gehe von den digitalen Anwendungen im zweiten Gesundheitsmarkt eine große Schubkraft für den ersten Gesundheitsmarkt aus, so Rupp. Gemeinsam mit Jörg Land, Geschäftsführer der Hamburger Firma Sonormed, schilderte er, wie das mittlerweile sehr erfolgreiche digitale Versorgungsmodell Tinnitracks entwickelt wurde.
Ein innovatives Beispiel aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) stellte Gunnar Ebeling, Fachapotheker für Klinische Pharmazie und Abteilungsleitung Arzneimittelversorgung im UKE, mit der "digitalen Apotheke" vor. Die Klinikapotheke hat ihren gesamten Medikationsprozess - von der Verordnung über die Dokumentation bis hin zum Entlassungsbrief - in einem geschlossenen Kreislauf digitalisiert - mit erheblichen Vorteilen für die Arzneimittelsicherheit. Ebeling beschrieb anschaulich, dass der elektronische Medikationsprozess auch zu einem Umdenken in der Kooperation zwischen den Ärzten, klinischen Pharmazeuten und dem Pflegepersonal geführt habe. Der "geschlossene" Medikationsprozess greife zudem tief in den Arbeitsprozess im Krankenhaus ein, habe aber deutliche Vorteile für die Arzneimittelsicherheit und führe zu einer hohen Zufriedenheit bei Ärzten, Pflegenden und auch bei den Patienten.
Die Hamburger eHealth-Lounge ist eine Veranstaltungsreihe der Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH (GWHH) und richtet sich exklusiv an die Mitglieder der Vereine Gesundheitsmetropole Hamburg e.V. und Life Science Nord e.V. sowie an ausgewählte Gäste. Ziel ist es, in ungezwungener Atmosphäre Experten zusammenzuführen und aktuelle Themen zu diskutierten. Die 2. Hamburger eHealth-Lounge war eine Kooperation mit der TK-Landesvertretung Hamburg.
Das Programm und die Vorträge der Referenten sind hier zu finden.
(Quelle: GWHH; UKE; TK)
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Der langjährige Präsident der Zahnärztekammer Hamburg, Prof. Dr. Wolfgang Sprekels, hat vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten. Mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik wurde sein herausragendes Engagement in der zahnärztlichen Selbstverwaltung gewürdigt.
Prof. Sprekels hat seit 1972 in vielen Gremien der zahnärztlichen Selbstverwaltung maßgeblich mitgewirkt. Er war von 1987 bis 2015 Präsident der Zahnärztekammer Hamburg und 19 Jahre lang Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. Auch auf internationaler Ebene war er aktiv. Besonders lag Sprekels die Zahn- und Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen in Hamburg am Herzen: 28 Jahre lang bekleidete er den Vorsitz der Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege in Hamburg (LAJH).
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks überreichte Sprekels das Bundesverdienstkreuz im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus. Über vierzig Jahre lang sei Professor Sprekels mit großem Einsatz in den zahnärztlichen Gremien aktiv gewesen und habe dabei sowohl die Interessen seines Berufsstands wie auch die der Patienten vertreten, so Prüfer-Storcks im Rahmen des Festaktes.
(Quelle: Zahnärztekammer Hamburg; lajh; TK)
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Die Pharmaindustrie hat im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als eine halbe Milliarde Euro an Ärzte und Krankenhäuser gezahlt - für Studien, Weiterbildungen und Vortragshonorare, berichtet ZEIT ONLINE. Damit haben die forschenden Pharma-Unternehmen erstmals einen Transparenzkodex umgesetzt, zu dem sie sich nach eigenen Angaben freiwillig verpflichtet haben. Die beteiligten Unternehmen veröffentlichen in den kommenden Tagen auf ihren Internetseiten ihre geleisteten Zahlungen, darunter auch die an einzelne Ärzte. Dies ist allerdings von der Zustimmung des Empfängers abhängig.
Insgesamt flossen 575 Millionen Euro an die Mediziner. Zwei Drittel der Summe, 366 Millionen Euro, gingen an Ärzte, Kliniken und andere Gesundheitsberufe für klinische Studien und die umstrittenen sogenannten Anwendungsbeobachtungen. 119 Millionen Euro sind für Vorträge und Fortbildungen an Ärzte ausgegeben worden.
Die Stiftung Patientenschutz und Transparency International kritisieren, dass es keine vollständige Transparenz über die Zusammenarbeit zwischen Pharmaunternehmen und Medizinern gebe, da die Ärzte mit der Nennung ihres Namens einverstanden sein müssen. Die Forderung des Präsidenten der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, geht in die gleiche Richtung: Er begrüßt zwar den Transparenzkodex der Industrie grundsätzlich, fordert aber, dass künftig Geldflüsse an Ärzte unabhängig von deren Zustimmung veröffentlicht werden sollten. Alternativ sollten Pharmaunternehmen seiner Ansicht nach auf die Zusammenarbeit mit Ärzten verzichten, wenn diese nicht genannt werden wollen.
Die Ergebnisse einer Umfrage von DocCheck im Auftrag der TK weisen darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen industrieseitig finanzierten oder unterstützen Fortbildungen gibt. Danach zeigt sich, dass Ärzte bei der Verordnung von neuen Arzneimitteln am häufigsten darauf vertrauen, was ihnen auf Fortbildungen vermittelt wird. "Die meisten Fortbildungsveranstaltungen und Fachzeitschriften werden von der Pharmaindustrie finanziert. Ein kritischer Diskurs über den Einsatz von neuen Arzneimitteln findet in diesen Foren daher kaum statt", sagte Tim Steimle, Arzneimittelexperte der TK. Deshalb wünscht sich die TK, dass Ärzte ihre Informationen stärker aus unabhängigen Quellen beziehen.
(Quelle: Zeit ONLINE; Ärzte Zeitung; Deutsche Apotheker Zeitung; TK)
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Joachim Gemmel wechselt zum 1. Juli 2016 in die Geschäftsführung der Asklepios Kliniken GmbH. Er folgt auf Dr. Christoph Mahnke, der das Unternehmen Ende Juni 2016 auf eigenen Wunsch verlässt.
Joachim Gemmel studierte Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr München. Seit 2012 ist er Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Nord. Dr. Thomas Wolfram, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, sagte zur Entscheidung des Aufsichtsrats für Gemmel: "Mit seiner breiten fachlichen Expertise und der tiefen Kenntnis der Strukturen unseres Konzerns wird er nahtlos an die Arbeit von Dr. Christoph Mahnke anknüpfen und die zukünftige erfolgreiche Entwicklung der Asklepios Kliniken Hamburg mitgestalten."
Dr. Christoph Mahnke wird zum 1. Oktober 2016 CEO und Geschäftsführer der Synlab Holding Deutschland GmbH, einem deutschlandweit tätigen Laborunternehmen.
(Quelle: Asklepios; Healthcare Marketing)
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Hamburger Krankenhäuser können in den kommenden zwei Jahren insgesamt weitere 25 Millionen Euro erhalten. Diese Mittel werden zusätzlich zu den Investitionsmitteln in Höhe von 90 Millionen Euro bereitgestellt, meldete die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz.
"Dieses Geld kann dabei helfen, unsere Krankenhäuser noch moderner aufzustellen und deren Spezialisierung zu fördern", sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. "Einen Bettenabbau finanzieren wir damit nicht." Stattdessen könnten mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln bauliche Maßnahmen unterstützt werden, die die Krankenhäuser im Sinne der Qualitätsorientierung zukunftssicher machten. Als Beispiel nannte Prüfer-Storcks die Zusammenführung von doppelt vorgehaltenen Angeboten verschiedener Träger in räumlicher Nähe oder die Zusammenlegung einer Fachabteilung eines Trägers, die derzeit noch an zwei Standorten arbeiten.
Die Entscheidung darüber, welche Vorhaben gefördert werden, trifft die Gesundheitsbehörde im Einvernehmen mit den Hamburger Krankenkassenverbänden. Die Mittel stammen zur Hälfte aus dem Strukturfonds, der auf Bundesebene zur Modernisierung von Krankenhausstrukturen zur Verfügung steht. Die andere Hälfte wird von der Stadt kofinanziert.
(Quelle: BGV; Hamburger Abendblatt)
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Erstmals haben die Hamburger Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) einen Honorarvertrag für Ärzte und Psychotherapeuten vereinbart, der für zwei Jahre gilt. Danach wird der Punktwert um 1,6 Prozent auf 10,6535 Cent, der Behandlungsbedarf um knapp 1,1 Prozent angehoben. Mit dieser Vereinbarung soll vor allem die ambulante Grundversorgung in Hamburg gestärkt werden.
Für besondere Leistungsbereiche stellen die Krankenkassen zusätzliche Gelder bereit. Hierzu zählen Pauschalen für chronisch kranke Patienten, für Gesprächsleistungen in der Kinder- und Jugendmedizin und für die fachärztliche Grundversorgung. Hierfür werden 7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um eine vollständige Honorierung zu ermöglichen.
Weitere Leistungen werden aus der Budgetierung - der Abstaffelung des Punktwerts bei steigender Menge - herausgenommen. Dies betrifft die Grundpauschale für internistische Rheumatologen, Zuschläge auf Basis der Onkologievereinbarung für Gynäkologen und Urologen sowie die Soziotherapie. Auch werden Fahrtkosten für Hausbesuche besser honoriert.
Beide Verhandlungspartner - KVH und Hamburger Krankenkassen - würdigten die faire Verhandlungsatmosphäre und den Willen zur Einigung, trotz der anfänglich weit auseinanderliegenden Positionen.
(Quelle: KVH; Ärzteblatt)
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Initiatoren mehrerer Hamburger Projekte für eine innovative und integrierte Gesundheitsversorgung bewerben sich um Fördermittel aus dem Innovationsfonds. Dies meldete die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz am 17. Juni 2016.
Einige ausgewählte Projekte wurden von der Hamburger Landeskonferenz Versorgung - einem wichtigen gesundheitspolitischen Gremium in der Hansestadt - einstimmig für die Förderung durch den Innovationsfonds empfohlen.
Dazu gehören die Projekte "Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung in Billstedt und Horn", das "NetzWerkLeben Plus (NWLP)" sowie das "Modell der sektorenübergreifend-koordinierten, schweregrad-gestuften Versorgung psychischer Erkrankungen (RECOVER)". Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks hofft, dass "die Empfehlungen der Landeskonferenz Versorgung dazu beitragen, dass diese Projekte aus Mitteln des Innovationsfonds gefördert und schnell umgesetzt werden."
Darüber hinaus gib es weitere Hamburger Projekte, die unabhängig vom Votum der Landeskonferenz zur Förderung beim Innovationsfonds angemeldet werden. Hierzu zählen "CARDIOGO Medical - Organisation, Implementierung und Evaluation einer telemedizinischen Lösung im Bereich Kardiologie zur Prozess- und Indiktionsoptimierung bei undefinierten Beschwerden" und eine bundesweit ausgerichtete Versorgungsforschungsstudie.
(BGV; TK)
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Am 16. Juni 2016 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) eine Strukturreform der ambulanten Psychotherapie beschlossen. Hierzu hat er die Psychotherapie-Richtlinie verändert. Diese Richtlinie ist die Basis für die ambulante psychotherapeutische Behandlung in der vertragsärztlichen Versorgung.
Die Änderung der Psychotherapie-Richtlinie bringt für die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen eine Reihe von Veränderungen:
Mit der neuen "psychotherapeutische Sprechstunde" erhalten Menschen mit psychischen Beschwerden schneller einen Ersttermin beim Psychotherapeuten, um abzuklären, ob ein Verdacht auf eine krankheitswertige Störung vorliegt. Ab April 2017 können Psychotherapeuten ihren Patienten diese Sprechstunde anbieten. Mit der neuen "psychotherapeutischen Akutbehandlung" erhält der Patient mit akuten psychischen Symptomen eine psychotherapeutische Intervention, die ausdrücklich zeitnah im Anschluss an die Sprechstunde erfolgen soll. Damit sollen Patienten schneller Hilfe in Krisen- und Ausnahmezuständen erhalten.
Weitere Veränderungen der Psychotherapie-Richtlinie betreffen die Anzahl der probatorischen Sitzungen, das Antrags- und Gutachterverfahren, die Gruppentherapie und die Standarddokumentation.
"Wir begrüßen sehr, dass der G-BA die auch aus unserer Sicht nötige Reform der ambulanten Psychotherapie auf den Weg bringt", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Handlungsbedarf besteht unbestritten seit langem. Wir hoffen, dass künftig Patienten mit psychotherapeutischem Hilfebedarf, nun schneller und ohne lange Wartezeit eine Therapie erhalten, die ihrer individuellen Situation entspricht."
Der Beschluss des G-BA tritt nach Nichtbeanstandung durch das Bundesministerium für Gesundheit in Kraft.
(Quelle: Ärzte Zeitung; Ärzteblatt; G-BA; dpa; TK)
Text redaktionell angepasst am 28.6.2016
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Aktion Saubere Hände: In Hamburg nahmen im Mai 2016 nur 20 Krankenhäuser, drei Alten- und Pflegeheime und fünf ambulanten Einrichtungen an der Kampagne teil.
(Quelle: Aktion Saubere Hände; TK)
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Hamburger Bürgerschaft und Senat aktuell
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Wer interessante Daten und Informationen über die Hamburger Gesundheitsversorgung, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen oder andere sozialpolitische Themen sucht, findet
diese in der Hamburger Parlamentsdatenbank.
In den letzten Wochen wurden einige interessante Bürgerschaftsdrucksachen veröffentlicht:
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Hier finden Sie die Veranstaltungen der TK-Landesvertretung sowie Termine zu den Themen Sozialpolitik, Krankenversicherung und Gesundheit aus dem Gesundheitswesen.
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29. Juni 2016 - TK-Gesundheitsreport 2016
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30. Juni 2016 - Hamburger Krankenhaustag
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14. Juli 2016 - Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden im Krankenhaus
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