Nach vier Jahren Erprobungsphase haben die am Projekt "Optimal@NRW" Beteiligten auf einem Abschlusskongress in Düsseldorf eine positive Bilanz gezogen. "Der Einsatz mobiler 'Nicht-ärztlicher Praxisassistenten mit Zusatzaufgaben', die telemedizinisch unterstützt werden, kann die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen spürbar verbessern", sagte Barbara Steffens, Leiterin der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW) der Techniker Krankenkasse (TK), die an dem Innovationsfondsprojekt unter Leitung des Universitätsklinikums Aachen beteiligt ist.
Die speziell geschulten nichtärztlichen Praxisassistentinnen und -assistenten seien von den Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Pflegekräften sehr gut angenommen worden, wie die Rückmeldungen zeigten, betonte der Projektkoordinator Prof. Dr. Jörg Christian Brokmann vom Universitätsklinkum Aachen. Auch habe sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen nach ersten Auswertungen um etwa zwei Drittel verringert, erklärte der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Prof. Dr. Thomas H. Ittel.
Bei der Überführung der Projektergebnisse- und erkenntnisse in dauerhafte Versorgungsstrukturen würde das NRW-Gesundheitsministerium in der Übergangszeit helfen, Brücken zu bauen und unterstützend zu tätig werden, signalisierte Gesundheitsstaatssekretär Matthias Heidmeier. Die konkrete Ausgestaltung werde zur Zeit im Ministerium geprüft.
Unter der Konsortialführung des Universitätsklinikums Aachen waren in "Optimal@NRW" u. a. die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein sowie 24 Altenpflegeeinrichtungen eingebunden. Offiziell endet das Projekt zum 31. März 2024.
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