Im Jahr 2022 wurden 599 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen mit der Diagnose "Infektionen, die vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen werden" stationär im Krankenhaus behandelt, teilte das statistische Landesamt mit. Das seien 17,7 Prozent mehr gewesen als im Jahr 2021 mit 509 Fällen, aber 16,9 Prozent weniger als im Vor-Coronajahr 2019 mit 721 Fällen.
Mit 54,1 Prozent entfiel mehr als die Hälfte der Behandlungsfälle auf Infektionen des Anogenitalbereiches durch Herpesviren - 27,5 Prozent wurden aufgrund von Syphilis behandelt. Fast ein Drittel (32,2 Prozent) aller Behandlungen betraf 2022 die Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen. Über zwei Drittel (68,3 Prozent) der behandelten Personen waren Frauen, in der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen waren 85,5 Prozent weiblich.
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