Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.47 | 20.11.2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wer nur darauf schaut, was die elektronische Patientenakte aktuell den Versicherten bietet, könnte den Eindruck gewinnen, wir seien in Sachen Digitalisierung ein Entwicklungsland. Tatsächlich aber nimmt Deutschland beispielsweise bei den Patentanmeldungen zur Künstlichen Intelligenz (KI) einen Spitzenplatz ein, wie jeder erfahren konnte, der unser Medica Econ Forum besucht hat.

Für die Patientinnen und Patienten ist das eine gute Nachricht, denn KI kann viel zu einer besseren Medizin beitragen. Nutzen wir die Chancen, sonst tun es die großen Player aus dem Tech-Bereich.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Folgen Sie uns auch auf unserem X-Kanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Medica Econ Forum by TK: Krankenhausreform und Gendermedizin im Fokus

 

 

Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) und die zunehmende Digitalisierung unseres Gesundheitssystems waren zwei der Schwerpunktthemen auf dem 12. Medica Econ Forum by TK. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der TK, Thomas Ballast, diskutierte mit dem Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen (NRW) Karl-Josef Laumann (CDU) darüber, inwiefern der neue NRW-Krankenhausplan Vorbild für eine bundesweite Krankenhausreform sein kann.

Während der NRW-Gesundheitsminister eine sofortige zusätzliche Finanzierung der Krankenhäuser durch ein Vorschaltgesetz für nötig hält, plädierte Ballast für einen zügigen Abschluss der Reform auf der Bundesebene, um danach gezielt den Krankenhäusern unter die Arme zu greifen, die bedarfsnotwendig seien.

Eine stärkere geschlechtersensible Ausrichtung der Medizin mahnte die Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, Barbara Steffens, an. Immer noch würden Frauen zum Teil medizinisch schlechter versorgt als Männer, weil geschlechtsspezifische Aspekte nicht beachtet würden.

Das liege auch daran, dass geschlechterspezifische Forschungsdaten fehlten. Der Grund dafür seien unter anderem mangelhafte Studiendesigns. Gerade bei der Weiterentwicklung der Medizin in Richtung personalisierte Medizin seien geschlechterspezifische Daten aber notwendig, um passgenaue Angebote entwickeln zu können. Davon würden auch Männer profitieren, betonte Steffens.

Einen Rückblick auf das viertägige Medica Econ Forum by TK finden Sie auf dem Blog Wir Techniker, inklusive Videointerview mit TK-Chef Dr. Jens Baas zur Künstlichen Intelligenz. Videointerviews zu den Diskussionsrunden finden Sie auf unserem X-Kanal: Hashtag: #MedicaEconForum.

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TK-Vorstand empfiehlt dem Verwaltungsrat Zusatzbeitrag stabil zu halten

 

 

Der Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse (TK) wird Mitte Dezember über die Höhe des Zusatzbeitrags für das Jahr 2024 entscheiden. Der Vorstandsvorsitzende der TK, Dr. Jens Baas, sagte der Rheinischen Post: "Wir empfehlen unserer Selbstverwaltung, dass der Zusatzbeitrag der Techniker Krankenkasse bei 1,2 Prozent stabil bleibt." Der Damit läge die TK weiter deutlich unter dem Durchschnitt.

In der Gesetzlichen Krankenversicherung würden die Ausgaben aber weiterhin stärker steigen als die Einnahmen und damit müssten auch die Zusatzbeiträge weiter angehoben werden - " wenn nicht endlich Reformen kommen", so der TK-Chef.

Das könne auch ohne Leistungskürzungen geschehen. "Es wird zu viel Geld verschwendet, das müssen wir stoppen. Es werden zu viele Untersuchungen doppelt gemacht, neue Medikamente sind zu teuer, die Chancen der Digitalisierung werden nicht genutzt", erklärte Baas.

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TK fordert Personalausweis-Verfahren als Standard

 

 

Am 1. Januar 2024 startet die GesundheitsID für alle rund 73 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland. Die GesundheitsID ist freiwillig und erleichtert als digitaler Universal-Schlüssel den Zugang zu Online-Services wie der elektronischen Patientenakte oder dem E-Rezept. Mit der GesundheitsID können sich Versicherte sicher digital als sie selbst ausweisen. Dafür müssen sie sich einmalig identifizieren, also persönlich nachweisen, dass sie tatsächlich die Person sind, für die sie sich ausgeben.

Versicherte können sich mit ihrer Gesundheitskarte und einer zugehörigen PIN für die GesundheitsID anmelden. "Mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises existiert in Deutschland bereits ein sicheres Verfahren, um sich digital zu identifizieren. Es ist unnötig kompliziert für Versicherte, wenn sie für Gesundheitsanwendungen den separaten Prozess mit Versichertenkarte und PIN verwenden sollen. Daher bieten wir auch die Anmeldung mit dem Personalausweis an", sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK). "Das Verfahren mit Personalausweis muss zum Standard im Gesundheitswesen werden", forderte Baas.

Digitale Anwendungen im Gesundheitswesen wie die elektronische Patientenakte oder das E-Rezept werden sich nur durchsetzen, wenn sie einfach zu handhaben sind, betonte Baas. Da die GesundheitsID künftig die Eingangstür zu allen digitalen Services im Gesundheitswesen sein soll, sei es immens wichtig hier von Beginn an auf ein komfortables Verfahren zu setzen. Positive Beispiele aus Nachbarländern zeigten, dass mehr Menschen digitale Lösungen nutzen, wenn der Zugang so einfach wie möglich ist. "Das Einloggen in die GesundheitsID muss einfacher werden. Wie bei anderen Apps muss eine Identifikation mit biometrischen Merkmalen möglich sein", erklärte Baas.

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Laumann ruft zu verantwortungsvollem Umgang mit Antibiotika auf

 

 

Anlässlich des europäischen Antibiotikatags hat das NRW-Gesundheitsministerium zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Antibiotika aufgerufen. Neben den verschreibenden Ärztinnen und Ärzten müssen auch die Patientinnen und Patienten umsichtig mit dem Mittel umgehen, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

"Antibiotika sind unser stärkstes Mittel gegen bakterielle Infektionskrankheiten, aber eben auch nur gegen diese: Gegen Viren, die mehr als 90 Prozent der Erkältungen auslösen, sind sie machtlos. Wenn Antibiotika zu oft angewendet werden, nehmen resistente Bakterien zu und Antibiotika verlieren nach und nach ihre Wirkung. Das müssen wir verhindern", erklärte Laumann.

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TK-Auswertung: Wieder mehr Frühgeburten

 

 

Die Frühgeborenen-Rate ist wieder leicht angestiegen. Nach einer Auswertung der TK lag der Anteil der Frühgeburten an allen Entbindungen 2022 in NRW bei 6,61 Prozent - bundesweit betrug er 6,2 Prozent.

Während der Coronapandemie hatte der Anteil in NRW 2020 bei 6,56 Prozent und 2021 bei 6,38 Prozent gelegen - dem niedrigsten Niveau seit 2017 mit 7,27 Prozent. Der Auswertung liegen Abrechnungsdaten der TK zugrunde.

"Ob daran ein Trend erkennbar werde, können wir noch nicht sagen", erklärte die Leiterin der TK-Landesvertretung Barbara Steffens, da die Zahlen für das aktuelle Jahr 2023 noch nicht vorliegen würden. Ausführliche Informationen zu Frühgeburten finden sich im TK-Kindergesundheitsreport.

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Kreislauferkrankungen waren 2022 in NRW der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte

 

 

Im Jahr 2022 sind 4,1 Millionen Menschen aus NRW vollstationär behandelt worden. Das seien 0,3 Prozent mehr Patientinnen und Patienten gewesen wie im Jahr davor, teilte das statistische Landesamt mit. Die drei Diagnosen mit den meisten Behandlungsfällen waren 2022 Krankheiten des Kreislaufsystems mit 608.300 Fällen, Krankheiten des Verdauungssystems mit 412.600 Fällen und Neubildungen mit 402.700 Fällen.

Der höchste Patientenanstieg bei den zehn häufigsten Diagnosekapiteln wurde demnach für die Krankheiten des Atmungssystems ermittelt mit eine Zuwachs von 9,6 Prozent verzeichnet. Herzinsuffizienz sei bei den Einzeldiagnosen mit 100.500 Fällen der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt gewesen.

Zweithäufigste Diagnose war Vorhofflattern/-flimmern mit 81.100 Fällen gefolgt von sonstiger chronischer obstruktiver Lungenkrankheit mit 54.000 Fällen.

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Neuer Ratgeber der Landesregierung soll bei sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige unterstützen

 

 

Zum "Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch" hat die Landesregierung in NRW eine Handreichung herausgegeben. Damit möchte sie Menschen unterstützen, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wie Fachkräfte in Kindertagesstätten, Jugendzentren und Beratungsstellen, Vertrauenslehrerinnen und Vertrauenslehrer, Ärztinnen und Ärzte und andere.

"Wirksamer Kinderschutz kann nur als gemeinsam verstandener Auftrag aller Beteiligten gelingen. Fachkräfte im Gesundheitswesen nehmen dabei eine wichtige Rolle ein. Mit ihrer Hilfe kann beispielsweise ein bestehender Verdacht erhärtet und dem betroffenen Kind durch die konsequente Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen schnellstmöglich geholfen werden. Die vorliegende Handreichung leistet hierzu einen wertvollen Beitrag", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zur Veröffentlichung des Ratgebers.

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Forschungen zur Einsamkeit: Uni Witten/Herdecke beruft Prof. Dr. Susanne Bücker

 

 

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H ) hat Prof. Dr. Susanne Bücker auf die Professur für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie berufen. Bücker konzentriere sich in ihrer entwicklungspsychologischen Forschung auf die Spanne von der späten Kindheit bis ins hohe Lebensalter und nehme vor allem die sozio-emotionalen Phänomene Einsamkeit und Selbstwert in den Blick, teilt die Universität mit.

Nach Stationen an der Deutschen Sporthochschule Köln und der Ruhr-Universität Bochum lehrt Prof. Bücker derzeit an der UW/H im Bachelor-Studiengang Psychologie.

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