Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat an die 16 Ländergesundheitsministerinnen und -minister appelliert, das von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegte Faire-Kassenwahl-Gesetz (GKV-FKG) zu unterstützen und mehr Wettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zuzulassen. "Die Befürchtung der Länder, durch das neue Gesetz werde das Gesundheitswesen zentralisiert, ist unbegründet", sagte die Vorstandsvorsitzende des vdek Ulrike Elsner. Die Versorgung werde auch bei den bundesweiten Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) regional organisiert. Das zeige eindrucksvoll die Öffentlichkeitsinitiative #regionalstark der Ersatzkassen.
Die geplante bundesweite Öffnung der AOKn führe nicht zu einem Verlust regionaler Versorgungskompetenz, sondern bringe den Versicherten mehr Wahlfreiheit und sorge für einen fairen Wettbewerb, betonte Elsner. Zur Zeit bekämen die AOKn viel mehr Geld aus dem Morbi-RSA, als sie für die Versorgung ihrer Versicherten ausgeben würden. Zu der Öffnung der Krankenkassen für alle Versicherten gehöre zwingend auch eine einheitliche Aufsicht. "Nun ist es an der Zeit, die klaren Wettbewerbsvorteile der AOKn zu neutralisieren und den Wettbewerb für alle Krankenkassen fairer zu gestalten", forderte Elsner.
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