Techniker Krankenkasse
TK spezial

Schleswig-Holstein

Nr. 3 | 2023

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Sehr geehrte Damen und Herren,

das BMG hat endlich die Pläne für eine Digitalstrategie im Gesundheitswesen vorgelegt. Worauf es jetzt ankommt und über die Erwartungen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, habe ich mich mit Dr. Jens Lassen vom Hausärzteverband Schleswig-Holstein unterhalten. Seiner Aussage „Ich hoffe sehr, dass dem jetzt Taten folgen“ schließe ich mich an. Warum auch kundenorientiertes Denken bei der Umsetzung der Digitalstrategie wichtig ist, lesen Sie in meinem Kommentar.

Und natürlich informieren wir Sie in dieser Ausgabe über alles andere, was gerade wichtig ist – beispielsweise die Reform im Krankenhausbereich.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Sören Schmidt-Bodenstein
Leiter der TK-Landesvertretung

Neues aus dem Norden

Aufzählung

Telefonische Krankschreibung

Aufzählung

Neue Ambulanz am UKSH

Aufzählung

Hausärzte vermitteln Facharzttermine

Aufzählung

Roboter „Charlie“ im Einsatz

Aufzählung

Pflegebegutachtung

Auf den Punkt gebracht

Aufzählung

Vorhaltekosten: Worauf kommt es an?

Aufzählung

Zukunftsstudie "#whatsnext - Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt"

Versorgung

Aufzählung

Reform der Pflegeversicherung

Aufzählung

Krankenhausreform

Aufzählung

Physician Assistant

Aufzählung

Finanzhilfen für Geburtskliniken

Aufzählung

Versorgungs-sicherungsfonds

Aufzählung

Migräne & Kopfschmerz

Aufzählung

Corona-Schutzimpfung

Aufzählung

Faktenpapier

Digitale Gesundheit

Aufzählung

Digitalstrategie

Aufzählung

Kommentar

Aufzählung

Im Gespräch mit Dr. Jens Lassen

Aufzählung

Deutscher Ethikrat zum Einsatz von KI

Aufzählung

Hörtipp: "TechVisite"

Aufzählung

Health-i Award 2023

Aus dem Landtag

Aufzählung

Parlamentsdatenbank

Aufzählung

Anfragen und Antworten

Aufzählung

Protokolle

Neues aus dem Norden

 

KVSH fordert Rückkehr zur Telefon-AU

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) fordert, dass weiterhin eine telefonische Krankschreibung ohne Arztbesuch möglich ist. Dies wäre sowohl für die Arztpraxen als auch für Patientinnen und Patienten von Vorteil. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte dürfen seit 1. April keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen mehr per Telefon ausstellen.

Die Corona-Sonderregelung, die vor allem für Patientinnen und Patienten mit leichten Erkältungssymptomen gedacht war, ist am 31. März ausgelaufen. Wer erkältet war, konnte sich per Telefon von seinem Arzt oder seiner Ärztin krankschreiben lassen. Dies war bei leichteren Atemwegserkrankungen für bis zu sieben Tage möglich. Die telefonische Krankschreibung war Teil der Sicherheitsmaßnahmen während der akuten Corona-Pandemie. Ziel war es, volle Wartezimmer zu vermeiden und so insbesondere chronisch Kranke vor vermeidbaren Infektionen zu schützen.

"Die telefonische Krankschreibung ist, da wo sie von ärztlicher Seite vertretbar ist, ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Praxen und der Patientinnen und Patienten. Während der Corona-Pandemie hat sich das bei Erkältungskrankheiten bewährt und sollte in diesem Fall weitergeführt werden", sagt Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein.

(Quelle: KVSH, BMG)

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Neue Ambulanz zur Früherkennung psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen

 

 

Am UKSH in Lübeck gibt es eine neue Ambulanz zur Beratung, Untersuchung und Behandlung junger Menschen, die erste Symptome einer schweren psychischen Erkrankung erleben. Die Ambulanz mit dem Namen „BEATS – Baltic Early Treatment Service“ richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 35 Jahren in Lübeck und den umliegenden Kreisen.

Psychische Störungen würden meist in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalterbeginnen beginnen, heißt es in einer Pressemitteilung des UKSH. Symptome, die in diesem Alter auftreten, wären grundsätzlich gut behandelbar, könnten aber auch chronisch werden und sich zu schweren Erkrankungen entwickeln.

(Quelle: UKSH)

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Hausärzte vermitteln dringliche Facharzttermine

 

 

Die KVSH hat ein digitales Portal freigeschaltet, mit dem hausärztliche Praxen für Patienten dringende Termine in Facharztpraxen buchen können. Innerhalb einer Woche wurden landesweit mehr als 13.000 Facharzttermine bereitgestellt, die nun bebucht werden können. Das neue Portal ermöglicht, einen freien Termin bei einem dem Wohn- oder Arbeitsort des Patienten nächstliegenden Arzt der gesuchten Fachrichtung zu buchen. Neben diesem Portal steht der Bevölkerung unverändert die Terminservicestelle zur Verfügung, die haus- und fachärztliche sowie psychotherapeutische Ersttermine innerhalb einer Frist von maximal vier Wochen bereitstellt.

(Quelle: KVSH)

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Pflege forscht – ein Roboter im Pflegezentrum Travetal

 

ROBUST-Projekt der Fachhochschule Kiel und des vdek in Kooperation mit der Diakonie Nord Nord Ost

 

Moderne Technik nimmt auch in der Pflege eine immer größere Rolle ein. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel entwickelt gemeinsam mit der Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit Siegen auf Robotik basierende Systeme, die zur Unterstützung in Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden können. Die Robotik übernimmt dabei keine pflegerischen Aufgaben, sondern wird im Rahmen der sozialen Betreuung genutzt. Praxispartnerin dieses ROBUST-Projektes in Lübeck ist die Diakonie Nord Nord Ost: In ihrem Pflegezentrum Travetal ist seit fast einem Jahr der Roboter „Charlie“ im Einsatz.

(Quelle: vdek)

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MD Nord setzt sich für flexible Pflegebegutachtung ein

 

 

Immer mehr Menschen im Norden stellen Anträge auf Pflegeleistungen und benötigen deshalb eine Pflegebegutachtung durch den Medizinischen Dienst (MD). In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der Begutachtungen zur Pflegebedürftigkeit um mehr als 27 Prozent gestiegen, teilte der MD Nord in einer Pressemitteilung mit.

Um den Anliegen der Versicherten weiterhin gerecht zu werden und ihnen zeitnahe Termine zur Verfügung stellen zu können, fordert der MD Nord flexible Formate wie zum Beispiel das Telefoninterview oder Gespräche per Video - neben den Hausbesuchen. Die Erfahrung aus den drei Jahren Pandemie habe gezeigt, dass strukturierte Telefonate hilfreich seien und Versicherte insbesondere bei schnell fortschreitendem Krankheitsverlauf so schneller unterstützt werden können. In einer ersten Studie sei die Videobegutachtung mit guten Ergebnissen getestet worden. Die Akzeptanz aller Beteiligten sei groß gewesen: Angehörige konnten leichter an den Terminen teilnehmen, und Gutachterinnen sowie Gutachter konnten beziehungsweise könnten künftig Fahrzeiten und Kilometer sparen, so die Ergebnisse der Studie.

(Quelle: Medizinischer Dienst Nord)

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Auf den Punkt gebracht

 

Krankenhausreform: Welche Rolle spielen Vorhaltekosten und worauf kommt es an

 

„Es kommt auf die richtige Reihenfolge an.“

 

Vorhaltekosten sind ein zentrales Element der geplanten Krankenhausreform. Welche Rolle sie in der komplexen Reform spielen und worauf es bei der Einführung ankommt, erklärt TK-Krankenhausexperte Jörg Manthey.

(Quelle: TK)

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Studie: Psychische Belastung am Arbeitsplatz immer bedeutender - Fehlzeiten deutlich gestiegen

 

Immer mehr Krankschreibungen durch Burnout und Co.

 

Immer mehr Aufgaben, schneller werdende Prozesse, mobiles Arbeiten ohne Bindung an Ort und Zeit: Die Anforderungen an die Beschäftigten in der digitalen Arbeitswelt werden immer komplexer. Hinzu kommen die seelischen Belastungen der Menschen durch Zukunftsangst, Pandemie und den Krieg in Europa. Nicht selten fühlen sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgelaugt und überfordert.

Für die Zukunftsstudie "#whatsnext - Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt" wollte die Techniker Krankenkasse (TK) in Kooperation mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) und dem Personalmagazin (Haufe) von Firmen und Unternehmen wissen, was aus deren Sicht aktuell und zukünftig die Top-Gesundheitsthemen für die Arbeitswelt sind.

Eines der auffälligsten Ergebnisse: Das Thema psychische Gesundheit nimmt an Relevanz deutlich zu. 38,5 Prozent der befragten Geschäftsführenden, Gesundheitsverantwortlichen und Personalerinnen und Personaler geben an, dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz wie Burnout, Überforderung und Depressionen bereits jetzt eine eher große bzw. große Bedeutung in ihren Unternehmen haben.

(Quelle: TK)

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Versorgung

 

Reform der Pflegeversicherung: mehr Leistungen für stationäre und ambulante Pflege

 

 

Das Bundeskabinett hat am 5. April die Inhalte eines Gesetzentwurfs zur Reform der Pflegeversicherung beschlossen. Mit dem Pflegeunterstützung- und -entlastungsgesetz will die Bundesregierung auf die stark steigenden Kosten sowohl in der stationären als auch der ambulanten Pflege reagieren. Zudem hatte das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber beauftragt, bis Mitte des Jahres 2023 Eltern mit mehreren Kindern bei der Bemessung der Beiträge im Vergleich zu Kinderlosen deutlicher zu bevorzugen als bisher. Darüber hinaus will die Bundesregierung die soziale Pflegeversicherung mit dem Gesetzesvorhaben finanziell stabilisieren.

Der Gesetzentwurf sieht eine Reform der gesetzlichen Pflegeversicherung in zwei Schritten vor: Zum 1. Juli 2023 soll die Finanzgrundlage stabilisiert werden. Damit sollen Leistungsverbesserungen bereits zum Januar 2024 umgesetzt werden können. In einem zweiten Schritt sollen sämtliche Leistungsbeträge zum 1. Januar 2025 nochmals angehoben werden.

(Quelle: BMG)

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Bund-Länder-Sitzung zur Krankenhaus-Reform

 

 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat auf der Sitzung der "Bund-Länder-Gruppe für die Krankenhausreform" den Ländern weitgehende Zugeständnisse gemacht. Bei den Leistungsgruppen, die im Mittelpunkt der Beratung standen, hält Lauterbach die laufende Krankenhausreform in NRW mit 64 Leistungsgruppen für eine "sehr gute Grundlage".

Bis Ende April sollen Bund und Länder einen "Basisvorschlag" mit Vorgaben für Level und Leistungsgruppen ausarbeiten. Die Planungen aus dem Bundesgesundheitsministerium sehen vor, dass Pflegebudget und Vorhaltepauschale etwa 60 Prozent der Krankenhausvergütung abdecken sollen, der Fallpauschalen-Anteil demzufolge auf 40 Prozent sinken würde.

Die Techniker Krankenkasse kritisiert die angedachte Abfinanzierung der Vorhaltekosten und die Zuweisung der Gelder über das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS). Aus Sicht der TK sollte das Vorhaltebudget des einzelnen Krankenhauses, analog zum Pflegebudget, im Rahmen der bestehenden Abrechnungsmechanismen zwischen Krankenkassen und Krankenhäusern leistungsbezogen, also in Form eines Zuschlags zur regulären Krankenhausabrechnung, abfinanziert werden. Die Zuweisung des Vorhaltebudgets durch das Bundesamt für soziale Sicherung (BAS), wie von der Regierungskommission vorgeschlagen, ist unnötig aufwendig und kompliziert.

(Quelle: BMG)

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Physician Assistant: Ein neuer Beruf mit Potenzial

 

TK unterstützt Studiengang PA an der Westküste

 

Seit Herbst 2020 ist in Schleswig-Holstein die Ausbildung zum Physician Assistant (PA) möglich. Um das Potenzial des neuen Berufsbildes auszuschöpfen, engagiert sich die TK bei der Etablierung des Bachelorstudiengangs "Physician Assistant" an der Westküste.

(Quelle: TK)

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4,1 Millionen Euro aus Bundesmitteln für Geburtskliniken in Schleswig-Holstein

 

 

Schleswig-Holsteins Geburtskliniken erhalten finanzielle Hilfen des Bundes in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro. Basis der Förderung sei das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz, das für die kommenden beiden Jahre zusätzliche Mittel vorsieht, um die geburtshilfliche Versorgung unabhängig vom leistungsorientierten Fallpauschalensystem abzusichern.

Die Mittelaufteilung erfolge anhand fachlich gewichteter Kriterien, zu denen die Anzahl der Geburten, der Anteil vaginaler Geburten, die Sicherstellung der geburtshilflichen Versorgung in der Region, Vorhaltungen in der Neonatologie und der Pädiatrie sowie die Durchführung von Praxiseinsätzen während des Hebammenstudiums gehören. Alle 17 Geburtshilfe-Standorte in Schleswig-Holstein würden davon profitieren, teilte Gesundheitsstaatsekretär Oliver Grundei dem Sozialausschuss des Landtages mit.

(Quelle: Ministerium für Justiz und Gesundheit)

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Der Versorgungssicherungsfonds - Ein Fonds für alle Fälle

 

Ein Leuchtturm für die medizinische Versorgung in Schleswig-Holstein

 

Neue Wege in der medizinischen Versorgung finden, sektorenübergreifend, innovativ und mit digitalen Lösungen: Mit diesen Zielen startete die Landesregierung im Jahr 2018 den Versorgungssicherungsfonds. Rund drei Dutzend Projekte wurden darüber bereits finanziert. Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt wirft in einer Bestandsaufnahme einen "Blick hinter die Kulissen", stellt geförderte Projekte vor und lässt Verantwortliche zu Wort kommen.

(Quelle: Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt)

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Stark gegen Migräne und Kopfschmerz

 

 

Zwei von drei Erwachsenen in Deutschland leiden zumindest zeitweilig unter Kopfschmerzen. Von den rund 47 Millionen Betroffenen durchleben etwa 18 Millionen eine Migräne. Um diesen Menschen zu helfen und ihre Lebensqualität zu verbessern, engagiert sich die TK ganz aktiv bei der Versorgung von Migränepatientinnen und -patienten. Dabei geht es um mehr als die bestmögliche Therapie. Es geht auch um präventive Maßnahmen, um Eigenverantwortlichkeit und um die Weiterbildung für Ärztinnen und Ärzte.

(Quelle: TK)

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Corona-Schutzimpfung geht in die Regelversorgung über

 

 

Corona-Schutzimpfungen werden in Schleswig-Holstein jetzt vollständig bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, teilnehmenden Betriebsärztinnen und Betriebsärzten sowie in impfenden Apotheken durchgeführt. Damit endete auch im Norden mit dem letzten Impftag am 31. März die Zeit der Impfstellen und mobilen Impfteams. Zuletzt waren laut Ministerium für Justiz und Gesundheit seit Anfang Januar 2023 noch sieben Schwerpunktzentren im Land verfügbar, die den niedergelassenen ärztlichen Bereich bis einschließlich 31.März 2023 unterstützen.

Insgesamt wurden nach Angaben des Ministeriums in der Zeit vom 27.12.2020- 28.03.2022 rund 7,5 Mio. Impfungen in Schleswig-Holstein durchgeführt. 80,7% aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner sind mindestens einmal geimpft, über 79% zweimal und über 70% haben mindestens eine Auffrischimpfung erhalten.

(Quelle: Ministerium für Justiz und Gesundheit)

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Faktenpapier des vdek zur medizinischen und pflegerischen Versorgung in Schleswig-Holstein

 

 

Auf mehr als 50 Seiten mit mehr als 40 Tabellen, Grafiken und Landkarten sowie ergänzenden Texten beleuchtet das Faktenpapier des vdek die wichtigsten Daten zu Ärzten und Zahnärzten, zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, zum Rettungsdienst und zur Hospizversorgung in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus bietet das Faktenpapier aktuelle Zahlen u. a. aus den Bereichen Heil- und Hilfsmittel, Prävention und Selbsthilfe.

(Quelle: vdek)

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Digitale Gesundheit

 

BMG stellt Digitalstrategie vor

 

 

Am 9. März 2023 stellte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege "Gemeinsam digital" auf einer Bundespressekonferenz vor. Die Digitalisierungsstrategie soll die Versorgung und Forschung in der deutschen Gesundheitslandschaft deutlich verbessern. Auf der Pressekonferenz kündigte Lauterbach gemeinsam mit Michael Hallek, Vorsitzender des Sachverständigenrats für Gesundheit und Pflege, zwei Gesetze an - ein Digital- und ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz. Die Gesetze sollen die Vorhaben der Digitalisierungsstrategie in großen Teilen umsetzen.

Ziel ist es unter anderem, mittels Opt-out-Verfahren automatisch für alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) einzurichten. Anfang 2024 soll das E-Rezept in der Arzneimittelversorgung zum verbindlichen Standard und nun auch an die ePA-App angebunden werden. Der Bund sieht vor, die Trägerschaft der gematik vollständig zu übernehmen. Weiterhin wird die Forschung gestärkt, indem Gesundheitsdaten besser vernetzt und zur Verfügung gestellt werden sollen. Im Digitalausschuss des Bundestags am 15. März war Lauterbach zu Gast, nahm Stellung zur Digitalstrategie und räumte Datenschutzbedenken aus.

(Quelle: BMG; Ärzte Zeitung; Bundestag)

 

Wie wäre es diesmal mit Kundenorientierung?

 

Ein Kommentar von Sören Schmidt-Bodenstein zur Digitalstrategie

 

Das BMG hat seine Vorstellungen für die Digitalstrategie im Gesundheitswesen präsentiert. Sie bietet Raum für reichlich Diskussionen.

Worauf es ankommt und warum es wichtig ist bei der Umsetzung der Strategie die Nutzerinnen und Nutzer der digitalen Anwendungen mit in den Fokus zu nehmen, erläutert Sören Schmidt-Bodenstein in seinem Kommentar.

(Quelle: TK)

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"Wir müssen die ePA zum Laufen kriegen"

 

Im Gespräch mit Dr. Jens Lassen, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Schleswig-Holstein

 

Wie bewertet ein digital affiner Hausarzt aus Nordfriesland die Digitalstrategie des Bundesgesundheitsministeriums? Im Interview ordnet der Allgemeinmediziner und Vorsitzende des Hausärzteverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Jens Lassen, die Pläne aus Berlin ein und spricht über seine Erwartungen.

(Quelle: TK)

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Künstliche Intelligenz darf menschliche Entfaltung nicht vermindern

 

 

Am 20. März veröffentlichte der Deutsche Ethikrat seine Stellungnahme „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz“, in der er die Auswirkungen digitaler Technologien auf das menschliche Selbstverständnis und Miteinander umfassend untersucht.

KI-Systeme hätten in nahezu alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens Einzug gehalten, können menschliche Intelligenz, Verantwortung und Bewertung aber nicht ersetzen, heißt es in der veröffentlichten Pressemitteilung. Es genüge nicht, nur die Technologien zu verstehen. Auch die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Technik sowie gesellschaftliche Effekte müssten beachtet werden. Deshalb lautete für den Ethikrat die zentrale Schlüsselfrage für die ethische Beurteilung: Werden menschliche Autorschaft und die Bedingungen für verantwortliches Handeln durch den Einsatz von KI erweitert oder vermindert? Mit dieser Frage setzte sich der Deutsche Ethikrat in seiner Stellungnahme exemplarisch in vier Anwendungsbereichen auseinander – Medizin, schulische Bildung, öffentliche Kommunikation und Meinungsbildung sowie öffentliche Verwaltung. Dabei zeige sich, dass die Beurteilung von KI immer kontext-, anwendungs- und personenspezifisch erfolgen muss.

Für den Medizinbereich richten sich Empfehlungen unter anderem auf die Qualitätssicherung bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Produkten, auf die Vermeidung ärztlicher Kompetenzverluste und auf das Ziel, die Privatsphäre von Patientinnen und Patienten mit intensiver Datennutzung in der medizinischen Forschung in Einklang zu bringen. Dabei gelte es, das Vertrauensverhältnis zwischen allen beteiligten Personen zu schützen und die vollständige Ersetzung medizinischer Fachkräfte zu vermeiden.

(Quelle: Deutscher Ethikrat)

 

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Aus dem Landtag

 

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Anfragen und Antworten

 

 

Drucksache 20/821:Entwicklung der Eigenanteile für Pflegebedürftige in Pflegeheimen in Schleswig-Holstein

Drucksache 20/783: Marien-Krankenhaus Lübeck

 

Protokolle

 

 

Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe lagen folgende Protokolle vor:

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Plenarprotokoll 20/20 vom 23.02.2023, u.a. mit der gemeinsamen Beratung zu den Anträgen "Auskömmliche Investitionsmittel für Krankenhäuser bereitsstellen" (Drucksache 20/588 neu) der Fraktionen von FDP, SPD, SSW, zum Alternativantrag der Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 20/735) "Zusätzliche Investitionsmittel für die Krankenhäuser im Land", zum Antrag "Stabile und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung sektorenübergreifend weiterentwickeln" der Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 20/718) sowie zum Alternativantrag der Fraktionen von FDP, SPD und SSW (Drucksache 20/733 neu) "Patientenzentriert versorgen – Gesundheitsmodellregion einrichten – Sektorenverbindend handeln statt reden".