Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) hat am 11. Dezember 2023 den Monitor Patientenberatung 2023 veröffentlicht. Der Berichtszeitraum umfasst diesmal die Monate Januar bis April 2023 und wirft gleichzeitig einen Blick zurück auf die vergangenen acht Jahre UPD. Stefan Schwartze, Patientenbeauftragter der Bundesregierung, sagt in einer Pressemeldung: "In den letzten acht Jahren hat die Unabhängige Patientenberatung in ihrer jetzigen Form insgesamt über eine Million Beratungen erbracht. Für diese gewaltige Leistung möchte ich den engagierten Beraterinnen und Beratern von ganzem Herzen danken. Das Beratungsteam der UPD hat vielen, vielen Menschen in oft schwierigen Situationen weitergeholfen und einen großen Beitrag für mehr Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen geleistet."
Die Beratungsarbeit der UPD wurde zum 8. Dezember 2023 eingestellt. Hintergrund ist, dass mit dem UPD-Gesetz beschlossen wurde, die UPD zum Anfang des kommenden Jahres in eine Stiftungsstruktur zu überführen (wir berichteten im Newsletter Nr. 6 vom 20. März 2023). Daher läuft der Vertrag mit dem bisherigen UPD-Betreiber, der Sanvartis GmbH, zum 31. Dezember 2023 aus. Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass die UPD offiziell seit dem 13. Dezember 2023 als Stiftung anerkannt und rechtsfähig ernannt wurde, berichtet das Ärzteblatt. Weiterhin wurde bekannt, dass für die nächsten Monate zwei Interimsvorstände die Geschäfte führen sollen. Die Aufgaben sollen von Stefan Etgeton sowie Bettina Godschalk übernommen werden. Etgeton war zuletzt bei der Bertelsmann Stiftung und davor beim Verbraucherzentrale Bundesverband tätig, Godschalk war bis zur Pensionierung im Bundesgesundheitsministerium tätig, zuletzt als Leiterin der Geschäftsstelle der früheren Patientenbeauftragten Claudia Schmidtke.
(Quelle: UPD; Ärzte Zeitung; Ärzteblatt; TK)
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