Ein Werbeverbot für Tabakprodukte rückt näher. Nach der SPD hat sich auch die CDU für ein umfassendes Tabakwerbeverbot ausgesprochen.
Der Berichterstatter der Unionsfraktion für das Thema Prävention, Rudolf Henke, sagte der "Ärzte Zeitung", ein Werbeverbot "für das mit Abstand gesundheitsschädlichste Produkt in unseren Geschäften" sei überfällig. Der Aachener CDU-Bundestagsabgeordnete und Präsident der Ärztekammer Nordrhein zeigte sich zuversichtlich, dass auf dieser Basis zügig eine Einigung mit dem Koalitionspartner gefunden und ein Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten werden könne. Das Unionspapier sieht ein weitgehendes Außenwerbeverbot für klassische Tabakprodukte ab 1. Januar 2022 vor. Werbung für Tabakerhitzer soll ab 1. Januar 2023, für E-Zigaretten ab 1. Januar 2024 verboten sein.
Der SPD-Gesundheitsexperte Dirk Heidenblut forderte, die Koalition müsse nun möglichst zeitnah ein Gesetz vorlegen, um umfassend die Außenwerbung für Tabakprodukte wie Zigaretten, E-Zigaretten und Tabakerhitzer zu verbieten. "Jetzt muss der Sack zügig zugemacht werden", zitiert die Zeitung den Essener Bundestagsabgeordneten.
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